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Schmerzen am Scheideneingang

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  • Schmerzen am Scheideneingang

    Hallo.

    Ich (22 Jahre, Studentin) habe ein ganz schlimmes Problem. Ich habe am Scheideneingang zwei rote Punkte (links und rechts hinten), die höllisch wehtun, bei leichter Berührung gehe ich in die Luft. Es schmerzt aber auch ansonsten sehr, beim Laufen und Sitzen mehr als im Stehen oder Liegen. Der Schmerz ist stechend und auch drückend, ungefähr so wie eine tiefe Entzündung in der Zahnbackentasche (nur fast noch schmerzhafter).
    Dazu muss ich erwähnen, dass ich seit über drei Jahren in Behandlung (beim gleichen Arzt) wegen ständigen Scheideninfektionen war. E.coli wechselten sich nahtlos immer mit Klebsiella pneumoniae ab, manchmal gab es noch Pilze dabei als Mischinfektion. Gegen die Colis habe ich das Antibiotikum Ciprofloxacin bekommen, gegen Klebsiellen Cephalexin, leider waren Colis gegen Cephalexin und Klebsiellen gegen Ciprofloxacin resistent. Eine Schraube ohne Ende, Antibiotika als "Hauptnahrungsmittel". Bei Einnahme eines Antibiotikums gings gleich wieder los mit den anderen Bakterien usw.
    Diese schmerzenden Punkte, die zwar schon von Anfang an mit im Spiel waren, wurden im Laufe der Zeit immer schlimmer.
    Der Verlauf dieser verflixten Geschichte ist seit drei Jahren gleich, und ich kann ihn schon singen: Zu Beginn leichter Druckschmerz an den zwei Punkten (von denen ich durch Recherchen annehme, dass es die Mündungen der Bartholin-Drüsen sind). Druckschmerz verstärkt sich immer mehr, zusätzlich ständiges Stechen, jede Bewegung, die diesen Bereich irgendwie umfasst, löst richtig nachklingende Schmerzen aus (z.B. Laufen, Hinsetzen). Bis dieser Druckschmerz seinen "Höhepunkt" erreicht, vergehen ungefähr 5 Tage bis in letzter Zeit 2 Wochen und mehr. Bei Schmerzhöhepunkt dann Jucken an diesen Punkten, die Rötung breitet sich aus, Punkte erreichen doppelte Größe. Als Nächstes gehen dann rötliche Striche von diesen Stellen aus in den Vulvabereich, der sich innerhalb kürzester Zeit vollständig entzündet, juckt und schmerzt. Vom Beginn des Juckens an diesen Stellen bis zur vollständigen äußeren Entzündung vergehen höchstens 2 bis 3 Tage. Dazu möchte ich erwähnen, dass in dieser Zeit kein auffälliger Ausfluss da ist, wenn ich in dieser Phase zum Frauenarzt gehe, findet er nichts im Scheidenabstrich und verschreibt mir das übliche Kamillenbad (oder auch mal Tannolact), was wie üblich nie was bringt. Nachdem der äußere Bereich dann vollständig entzündet ist, folgt ganz plötzlich der bekannte schleimige Ausfluss, wobei die äußeren Entzündungen drastisch zurückgehen, wobei immer nur eine leichte Rötung (wenn überhaupt) bleibt. An den Stellen verspüre ich eine Erleichterung, so als hätte sich etwas "ausgeschüttet". Schmerzen habe ich dann aber immer noch genug. Wenn dann dieser Ausfluss da ist, findet der Frauenarzt eine große Menge an Bakterien (Coli oder Klebsiella) und verschreibt mir Antibiotikum. Zu Anfang habe ich es noch brav genommen, dann aber war ich über die erste Schmerzerleichterung so erfreut, dass ich es meist erstmal zurückgelegt habe und mich nur an mein Dauermedikament Vagiflor hielt. Wenn ich das nicht nehme, ist da unten alles ausgetrocknet und der Schmerz verschlimmert sich. Mit dieser Methode konnte ich immerhin bis zu 2 Wochen mit verminderten Schmerzen leben, die allerdings dann immer tiefer rutschten (an den Stellen und auch in der Scheide). Dann schließlich Einnahme des Antibiotikums, was in den ersten Tagen eine sofortige Erleichterung des Druckschmerzes zur Folge hatte. Aber noch während der Einnahme fangen dann die Stellen wieder (erst eher oberflächlich) an zu pieken und zu drücken - und somit stehe ich wieder am Anfang, der "tolle" Zyklus beginnt erneut. Immerhin habe ich es mit meiner Methode geschafft, pro Monat ein statt 2 Antibiotikatherapien zu machen (und für ca. 2 Wochen mit weniger Schmerzen zu leben, juhuuu).
    Im Verlaufe dieser Geschichte habe ich meinen Arzt mehrfach auf diese Stellen aufmerksam gemacht. Ja, rote Punkte, entzündete Stelle, dann gab's Baycuthen Creme (die Clotrimazol enthält, was bei diesem Problem meiner Ansicht nach schwachsinnig ist). Die Salbe hat nie gewirkt, es eher noch verschlimmert. Obwohl mein Arzt das wusste, hab ich sie immer wieder bekommen (aber nach ein paar Versuchen nicht mehr genommen). Meine weiteren Versuche, ihn auf das Problem aufmerksam zu machen, blieben erfolglos. Entweder antwortete er gar nicht, zuletzt meinte er, wenn es mir nicht passt, solle ich mir das irgendwo weglasern lassen.
    In den drei Jahren habe ich zweimal einen Arztwechsel probiert. Bei der bloßen Erwähnung, dass das Problem schon länger bestehe, reagierten beide mit vollkommener Ablehnung. Nummer 1 versuchte mir, irgendwelche Psycho-Sachen einzureden (ohne Untersuchung), ich würde ja immer daran denken usw. Klar, wenn man teilweise vor Schmerzen kaum noch kriechen kann, denkt man irgendwie auch dran, oder? Habe mir das aber zu Herzen genommen und selbständig eine Psychotherapie aufgesucht, bin seit einem halben Jahr dabei, aber ohne jeglichen Erfolg. Ich bin verzweifelt und ergreife jeden Strohhalm. Ach ja, Nummer 2 meinte im Vorgespräch geradeheraus: "Wenn Ihr Arzt Ihnen nicht helfen konnte, wieso sollte ich es denn können?" Somit bin ich jedesmal mit der festen Ansicht: "Mein Arzt ist doch klasse" zu ihm zurückgekehrt.
    Den endgültigen Bruch gab es für mich vor ca. zweieinhalb Monaten: Wenn der Arzt ungefähr einmal im halben Jahr keine Bakterien mehr nachweisen konnte, gab es einen Scheidenfloraaufbau mit Gynatren, an sich eine gute Sache, wenn mein Hauptproblem in der Scheide wäre. Ergebnis davon ist ein wunderbarer, klarer, normalriechender Ausfluss, wie er sein sollte. Besagte Stellen am Scheideneingang lassen sich davon aber nicht beeindrucken, im Gegenteil ist es dort meistens mit Gynatren sogar erheblich schlimmer geworden. Interessant ist es, dass bei der nachfolgenden "Ausbreitung" (wie oben beschrieben) zuerst, wie immer, sich die Vulva komplett entzündet, aber die Scheide (nach Behandlung von Gynatren) nicht, oder erstmal nicht befällt, so als wäre da eine Art Barriere. Dafür setzt es sich dann viel stärker auf der Haut ab, alles wird knallrot und tut richtig weh und juckt. Scheidenabstrich negativ, Verordnung von Kamillenbädern (zum 1000. Mal), es wurde aber immer schlimmer, und so habe ich meinen Hautarzt aufgesucht. Dieser war ziemlich entsetzt, machte einen Abstrich aus dem Scheideninneren und einen von der entzündeten Haut. Tja, wie beim Frauenarzt war der innere Abstrich ohne Befund, der äußere voller E.coli und Klebsiellen. Er ließ mir daraufhin eigens eine Salbe und Zäpfchen mit Gentamycin herstellen, der einzige Wirkstoff gegen beide Keime. Das wirkte hervorragend, nur diese verflixten Stellen waren auch davon nicht zu beeindrucken. Und so blieb es.
    Seit gut 2 Monaten schmerzen diese Stellen schlimmer denn je, ansonsten nur leicht Ausfluss, manchmal Jucken an den Stellen und auf der Haut. Diese Schmerzen an den Stellen machen mich jedoch völlig fertig. Schon in den letzten drei Jahren habe ich als "Schmerzmittel" (da ich ja keins bekommen habe) immer wieder zum Alkohol gegriffen, ein paar Glas Wein abends, damit ich wenigstens schlafen konnte. Ich denke, noch kann ich es kontrollieren, aber wenn das noch lange so weitergeht, habe ich große Angst, zum Alkoholiker zu werden. Zum Glück hat mir eine neue Hausärztin Valoron aufgeschrieben, das gut wirkt, allerdings bei ziemlich starker Dosierung, außerdem macht es mich müde. Außerdem bin ich Raucherin, und zwar der reinste Stressraucher. Wenn es mir mal besser geht, sind es 5 bis 10, wenn es schlimmer ist an die 40. Denn bis vor kurzem habe ich immer noch versucht, ein "normales Leben" zu führen. Allerdings fallen mir mit den Schmerzen alle Dinge des täglichen Lebens so schwer, dass kaum noch etwas klappt. Ich habe große Konzentrationsprobleme unter Schmerzen, bin deswegen ständig energielos, fühle mich allmählich wie eine alte Frau. Da ich jetzt 4 Wochen am Stück nicht an der Uni war, werde ich wohl ein Urlaubssemester einlegen müssen.
    Nachdem das sich jetzt alles so verschlimmert hat, habe ich beschlossen, dem Problem endgültig auf die Spur zu kommen, denn so kann ich nicht leben. Ich habe jahrelang gegen die Schmerzen gekämpft, ich wusste, dass ich die nächste Besserungsphase erreiche, habe für diese wenigen Tage gelebt. Aber das ist mir nicht genug! Ich habe ein unglaubliches Bedürfnis, einmal morgens aufzuwachen, ohne als erstes mit den schmerzenden Stellen konfrontiert zu werden, bevor ich überhaupt weiß, welcher Tag ist. Ich möchte mich mal ungehindert bewegen können, Sport machen und mit meinem Freund schlafen.
    Im Moment stehe ich vor folgendem Problem: Habe 2 weitere Ärzte durch. Nummer 1 meinte, es könnten freiliegende Nerven sein, hat sie mit Anästhesie-Spritzen betäubt, was er Quaddeln nannte, was mir eine schmerzfreie Stunde danach eingebracht hat. Kurz danach hat er den Namen meines vorherigen Arztes erfahren, was mir einen direkten Rausschmiss eingebracht hat, da dieser wohl ein Freund von ihm war und er dann der Ansicht war, ich solle zu ihm zurück, er sei kompetent. Nummer 2 hatte ich gestern, ein Professor, der mich völlig von oben herab behandelt hat. Er ist der Ansicht, das Problem läge an Defekten der Rezeptoren, kurzum Phantomschmerzen. Ich habe ihn auch auf die Stellen hingewiesen, aber davon wollte er nichts hören. Aus lauter Verzweiflung habe ich dann meinem Freund die Stellen gezeigt, weil ich wirklich schon dachte, ich sei durchgeknallt. Der hat nur den Kopf geschüttelt, wieso die Ärzte das übersehen könnten.
    Es ist aber immer wieder interessant, dass ich alle 2 Wochen Phantomschmerzen haben soll, und dann plötzlich wieder eine ernstzunehmende Entzündung.
    Ein Arzt, der mich untersucht, wenn nur die Stellen schmerzen und da sind (das sind sie ja immer), sieht natürlich keinen Hinweis auf eine Scheideninfektion, und sofort sind es Phantomschmerzen, ich bin durchgeknallt oder mache diesen ganzen Mist zum Spaß. Ein Arzt, der mich im Zustand der äußeren Entzündung untersucht, behandelt mich stets nur darauf, rote Stellen seien ja ganz normal bei Entzündung. Langsam frage ich mich wirklich, ob ich irgendwie eine fremde Sprache spreche und warum diese hochstudierten Mediziner nicht ein einziges Mal zuhören können.
    Der einzige Arzt, der das Problem in allen Stadien kennt und gesehen hat, reagiert nur mit den gleichen Antibiotika. Ich will einfach nicht ganz von Null anfangen und ewig bei einem Arzt ein- und ausgehen, bis er das alles noch einmal selbst herausgefunden hat.
    Kurz gesagt, ich bin so verzweifelt, wie man nur verzweifelt sein kann. Meine persönlichen Recherchen via Internet haben ergeben, dass meine beiden roten, schmerzenden Punkte, die beinahe wie kleine Löcher aussehen, genau dort liegen, wo die Mündungen der Bartholinischen Drüsen sich befinden. Was dazu auch noch passt, ist die ständige Trockenheit im äußeren Bereich, mein Freund sagt auch, dass ich beim Petting (das geht in den besseren Phasen, so lange er diese Stellen nicht berührt) nicht richtig feucht werde, obwohl ich erregt bin. Wären die Eingänge verstopft, hätte ich aber eigentlich eine Zyste, oder? Irgendwie kommt mir das eher so vor, als würde sich dort etwas ansammeln (der immer stärker werdende Druckschmerz), was sich irgendwie entzündet und irgendwann ausgeschüttet wird (die plötzliche Erleichterung, wenn sich die Entzündung von dort aus ausbreitet). Weiterhin habe ich auch von einer Erkrankung namens Vestibulitis gelesen, was auch dazu passen würde, aber darüber habe ich nicht so viel gefunden.
    Vielleicht ist es noch ein Anhaltspunkt, dass ich vor dieser "Entzündungsodyssee" eine Laseroperation im Scheideneingangsbereich hatte. Da haben nämlich die Schmerzen im Eingangsbereich angefangen, und der damalige Arzt meinte, ich hätte HPV (Condylome). Aber irgendwie scheint es das ja nicht gewesen zu sein....
    Es wäre toll, wenn mir jemand Tipps geben könnte, was das noch sein könnte, ob mein Verdacht stimmen könnte, überhaupt, wie ich aus dieser verzweifelten Lage herauskomme! Auch über kompetente Adressen im Raum Berlin (falls es einen Spezialisten gibt, von mir aus überall), wäre ich sehr dankbar.
    Ich weiß, dass das alles ziemlich lang geraten ist, aber ich kann das auch nicht kürzer erklären, und vielleicht kann man dadurch verstehen, wie verzweifelt ich wirklich bin. Ich möchte nur eine Chance haben, ich will dieses Studium, an dem mir so viel liegt, durchziehen, aber vor allen Dingen möchte ich schmerzfrei sein, einfach nur leben.
    Dankeschön fürs Lesen und für alle, die mir antworten (am besten gleich per Email).


  • RE: Schmerzen am Scheideneingang


    hallo ellie,

    naja, ich würde mir eine andere ärztliche meinung einholen. du wirkst nämlich sehr skeptisch deinem jetzigen arzt gegenüber. ich habe damals in berlin auch ziemlich lange gesucht und bin dann auf eine für mich sehr kompentente fä gestoßen. vielleicht horchst du dich einfach mal um und folgst diesen weg. oder warte, was die docs hierzu raten.
    die situation, wie sie jetzt ist, ist ja nicht mehr zumutbar.

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    • RE: Schmerzen am Scheideneingang


      und wenn du dich direkt mal in einer gynäkologischen klinik vorstellst im krankenhaus?? ich habe öfters bemerkt, dass die ärzte in einer klinik mehr "auf´n kasten" haben als niedergelassene. (kein angriff an unsere docs hier!!). es gibt doch große kliniken in berlin...charité, unfallklinik marzahn

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      • RE: Schmerzen am Scheideneingang/semi


        Hallo, Semi!

        Hey, das habe ich ja schon gemacht. Die letzten beiden Ärzte waren Klinikärzte. Der erste, der zufälligerweise der beste Freund meines vorher behandelnden Arztes war, und der Prof. von gestern, der eine Diagnose hatte, bevor er untersucht hat. Angeblich hat man mal rote Punkte auf der Haut, daher kämen die Schmerzen nicht. Seltsamerweise braucht man besagten Punkt nur mit nem Wattestäbchen leicht anzutippen, und ich gehe in die Luft. Komischer Zufall, meinte ich, "mäßigen Sie sich, junge Dame" die patzige Antwort.

        semi :
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        und wenn du dich direkt mal in einer gynäkologischen klinik vorstellst im krankenhaus?? ich habe öfters bemerkt, dass die ärzte in einer klinik mehr "auf´n kasten" haben als niedergelassene. (kein angriff an unsere docs hier!!). es gibt doch große kliniken in berlin...charité, unfallklinik marzahn

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        • RE: Schmerzen am Scheideneingang/semi


          darf ich mal fragen, in welchen krankenhäusern das war. ich bin krankenschwester und hab in berlin gelernt. also, ich weiß nicht, wie du den ärzten gegenüber getreten bist. dass du schmerzen hast und diesen zustand nicht weiter ausharren möchtest, dafür sollte jeder arzt verständnis haben. vordiagnosen zu stellen ist auch keine lösung, da hast du recht. ich kann wirklich verstehen, dass du genervt bist, aber sofern du einen neuen arzt konsultierst, mußt du ihm ne chance geben. er wird dich befragen, er wird dich untersuchen...alles von vorn, aber versuch ruhig zu bleiben. erklär auch deine schlechten erfahrungen mit den ärzten und dass du ernst genommen werden willst. welchen bezirk wohnst du? ich habe gute erfahrungen mit einer frauenärztin am mexikoplatz gemacht, aber wie gesagt, jeder empfindet es anders. eigentlich habe ich mehr positive erfahrungen mit männlichen ärzten gemacht, aber die ärztin dort macht meiner meinung nach ihre arbeit gut.
          es gibt leider viele unterschiedliche charaketere und der eine typ von arzt ist mehr der humane typ, der andere eher ein workaholic.
          lass dich nicht unterkriegen.

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          • RE: Schmerzen am Scheideneingang


            Eine lange Geschichte, bei der man wirklich Nerven lassen kann.
            Ein Herpes im Genitalbereich sollte ausgeschlossen werden, sowie Trichomonaden, die zuweilen auch solche Beschwerden machen.
            Ansonsten kann auch tatsächlich mal ein Ausführungsgang der Bartholinschen Drüsen verstpfen.
            Dass es beide gleichzeitig tun, ist eher unwahrscheinlich.
            Eine Zystenbildung braucht meist etwas. Im Ultraschall könnte man sie aber ggf. sehen, wenn noch nichts zu tasten ist.

            Bleiben Sie hartnäckig und versuchen einen neuen Anlauf, für den ich Ihnen mehr Glück wünsche.
            Aber geben Sie dem neuen Kollegen eine Chance...

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            • RE: Schmerzen am Scheideneingang/semi




              semi :
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              darf ich mal fragen, in welchen krankenhäusern das war. ich bin krankenschwester und hab in berlin gelernt. also, ich weiß nicht, wie du den ärzten gegenüber getreten bist. dass du Schmerzen hast und diesen zustand nicht weiter ausharren möchtest, dafür sollte jeder arzt verständnis haben. vordiagnosen zu stellen ist auch keine lösung, da hast du recht. ich kann wirklich verstehen, dass du genervt bist, aber sofern du einen neuen arzt konsultierst, mußt du ihm ne chance geben. er wird dich befragen, er wird dich untersuchen...alles von vorn, aber versuch ruhig zu bleiben. erklär auch deine schlechten erfahrungen mit den ärzten und dass du ernst genommen werden willst. welchen bezirk wohnst du? ich habe gute erfahrungen mit einer frauenärztin am mexikoplatz gemacht, aber wie gesagt, jeder empfindet es anders. eigentlich habe ich mehr positive erfahrungen mit männlichen ärzten gemacht, aber die ärztin dort macht meiner meinung nach ihre arbeit gut.
              es gibt leider viele unterschiedliche....

              Natürlich. Übrigens glaube ich, dieser Ärztin auch schon einmal begegnet zu sein, wenn sie Schnauffer-Raude heißt. Ich erzähle Dir gleich mehr darüber.
              Also, der erste mit dem Quaddeln, der mich rausgeschmissen hat, war im Krankenhaus Waldfriede in Zehlendorf. Der Prof. gestern war der Chefarzt im Krankenhaus Westend, das ist bei mir in der Nähe, ich wohne in Spandau. Mein Problem ist, dass ich so langsam nicht mehr weiß, was ich glauben soll. Ich habe nun schon so viele Ärzte befragt, aber bei bestimmten Themen kommt echt eine 50 - 50 Meinung zustande. Die Einen sagen z.B., wenn da irgendwelche Colis im Abstrich gefunden werden, gehören die da nicht hin, und müssten unbedingt behandelt werden. Andere wiederum sagen, Colis können im Abstrich nachgewiesen werden, ohne dass die Probleme machen, und meine Schmerzen kämen nicht davon. Allerdings werde ich von diesem einfachen "Abtun" der geschilderten Problematik etwas ungehalten, das stimmt. Denn die Entzündungen sind ja in gewissen Phasen (wie ich schon erklärt habe) überall äußerlich sichtbar, und den ekeligen, gelben Ausfluss, der als "Endprodukt" auftaucht, werde ich mir wohl auch nicht gerade ausgedacht haben. Ich erkläre dem Arzt auch immer ruhig und sachlich vorher den Verlauf, und dass hauptsächlich diese Stellen wehtun, die sich aber immer regelmäßig entzünden usw... Wenn ich mir dann ein triumphierendes: "Sie haben ja gar keine Scheidenentzündung!" anhöre, werde ich etwas ungehalten, vor allen Dingen, wenn ich mir gerade vorher alle Mühe gegeben habe, um eben genau DAS zu schildern. Gestern habe ich erwidert: "Aber das habe ich Ihnen doch gerade erklärt." Daraufhin ein süffisantes Grinsen: "Und ICH sage, dass Sie eine reine Schmerzpatientin sind." Ich meinte nur, dass er nicht so vorschnell urteilen solle, darauf ein wütendes: "Mäßigen Sie sich, junge Dame! Ich bin immerhin der Chefarzt des Klinikums, und Sie sollten anerkennen, dass ICH mir Zeit für Sie genommen habe!"
              Ja so ungefähr läuft das immer mit den Herren Professoren. In meinem sonstigen Leben hat sich übrigens noch nie irgendjemand beklagt, dass ich respektlos mit ihm umgehe.
              Und jetzt zu der weiteren Vorgeschichte. Es stimmt, die Problematik, die ich in meinem Schreiben geäußert habe, läuft genau so seit drei Jahren ab. Allerdings hat es schon seit 1997 Probleme bei mir im Urogenitalbereich gegeben, die damals allerdings ganz anders waren, außerdem hat es ne Pause dabei gegeben. Da ich nicht weiß, wie alles miteinander zusammenhängt, habe ich in diesem Schreiben nur das aktuelle Problem angegeben. Ich kann ja mal kurz zusammenfassen, was vorher gewesen ist:
              Im März 1997 (da war ich noch nicht mal 14) musste ich eines Tages ganz plötzlich ständig zur Toilette (alle Viertelstunde). Nach ein paar Tagen hatte ich auch Schmerzen, aber nicht dabei, sondern danach, bis 2 Stunden danach hatte ich Krämpfe in der Blase und einen ständigen Druck von unten. Auftreten und Erschütterungen waren wie Faustschläge in den Unterbauch. Ich gebe offen zu, dass es mir im Vergleich dazu heute prima geht :-(. Meine Eltern sind mit mir zum Hausarzt, Urin ohne Befund. Ich weiß noch, dass ich zusätzlich ganz dicken, gelben Ausfluss hatte, der heute bei weitem nie diese Ausmaße erreicht hat. Trotz allem sind meine Eltern mit mir nicht zum Arzt gegangen, und ich habe versucht, die Sache herunterzuspielen, weil ich Angst hatte. Habs dann aber im Laufe des Jahres nicht mehr ausgehalten, bin im Sommer (!) zum Urologen. Der stellte ständig Blasenentzündungen fest, Antibiotika haben von Anfang an keine Besserung ergeben. Zwischendurch wurde mir der Blinddarm rausgenommen, weil man dachte, es läge daran, aber Fehlanzeige. Bis Ende des Jahres ging das so weiter, dann hat es sich allmählich gebessert, war wieder gut, ein halbes Jahr später dasselbe. Und dann kam die Diagnose: Eine ganz starke Chlamydieninfektion (wurde im Blut festgestellt). Die Ärztin meinte, die würde ich schon seit Jahren mit mir herumschleppen, dabei hatte ich zu diesem Zeitpunkt nicht mal ansatzweise einen Freund, kein GV. Und als das dann behandelt wurde, ging es mir schon in wenigen Tagen besser, und ich dachte, die ganze Sache sei endlich aufgeklärt. Ein Jahr später wieder drei, vier Monate lang Blasenentzündungen mit dollen Schmerzen, dann wieder gut.
              Schließlich begann im Sommer 2000 dann meine allerschlimmste Phase. Da wurden ständig Blasen- und Scheidenentzündungen nonstop festgestellt, ich hatte Schmerzen ohne Ende, dazu oft noch Fieber. Schmerzen waren eigentlich hauptsächlich in der Blase und im Unterbauch, unten hats dann immer wieder mal gejuckt. Und wenn mir dann der Her Professor von gestern, der die ganze Vorgeschichte auch noch hören wollte, mit überlegenem Grinsen erklärt, das sei auch alles ein Zeichen von Phantomschmerzen, könnte ich vor Wut in die Tischkante beißen, denn dann soll er mir mal erklären, wieso meine Urinproben meistens voller Leukos waren (wenn die Bakterien ja angeblich nichts machen) und ich immer wieder mal unter Krämpfen nur noch Blut gepinkelt habe! Im Herbst 2000 wurde dann eine erneute Chlamydieninfektion festgestellt, wieder ohne GV. Im Dezember dann Bauchspiegelung. Hat nicht viel ergeben, außer dass nach der OP die Entzündungen und Schmerzen noch schlimmer wurden. Das war's dann mit der Schule (ich war in der 12. Klasse). Habe dadurch insgesamt 2 Jahre verloren, habe es aber noch geschafft, im Sommer 2004 mein Abi nachzumachen.
              Nach der OP ging's weiter mit den Entzündungen und den Antibiotika, wie gehabt, bin im Sommer 2001 an eine medizinisch-psychosomatische Kurklinik in Zehlendorf gekommen. In den 8 Wochen wurde ich zweimal "nur so" zu einer Gynäkologin geschickt, und das war am Mexikoplatz, Frau Schnauffer-Raude. War ganz nett, aber mehr als die üblichen Entzündungen festgestellt hat sie auch nicht. Mehr kann ich eigentlich dazu nicht sagen, ein Horror-Erlebnis wie so viele andere war es auf jeden Fall nicht.
              Eine Ärztin von der Klinik hat mich dann an einen Prof. verwiesen, Spezialist für Infektionen wie meine. Der hat auch erst mit Antibiotikum behandelt und mich dann als Testperson für seine Gynatren-Spritzen, die er wohl entwickelt hat, aufgenommen, musste also ständig Fragebögen ausfüllen und so. Ja, es hat angeschlagen. Die innerlichen Schmerzen sind schnell verschwunden, es gab auch keine Blasenentzündungen mehr. Allerdings ist schon damals dasselbe passiert, was mir auch jetzt nach Gabe von Gynatren geschieht: Die ganze Vulva hat sich massiv entzündet (bei normalem Ausfluss), ein Gefühl, als würde man mich häuten. Damals konnte ich eigentlich nur noch Röcke, wenn möglich ohne Unterwäsche anziehen. Ich glaube, ein leichtes Druckgefühl am Eingang gab es schon damals, aber da bin ich mir nicht ganz sicher. Dann hat sich das Ganze weiter ausgebreitet, über die Leisten und die Oberschenkel (an den Innenseiten habe ich davon immer noch Narben). Der Prof. fühlte sich nicht zuständig, meinte, "das wär ja alles nicht so schlimm". Ich dachte, ich spinne, oder was weiß ich. Als ich verwirrt aus der Praxis ging, rannte mir die Krankenschwester hinterher und bat mich händeringend darum , einen Hautarzt aufzusuchen, weil der Prof. wohl nur daran interessiert wäre, dass keine Nebenwirkungen von dem Zeug diagnostiziert werden oder so. Ich kann es mir auch nur so erklären.
              Ja, dann begann die Hautarzt-Odyssee, Probieren mit Sälbchen, allerdings ohne eindeutige Diagnose, einer meinte "Neurodermitis", keiner wusste irgendwas. Ein halbes Jahr später wirkte dann eine antibiotische Salbe, die ich sehr lange anwenden musste, weil es immer wieder bei Absetzen erneut aufgeflammt ist.
              Dann selige Ruhe. Habe dann im Somer 2002 meinen ersten Freund gehabt, drei Tage nach dem ersten Petting sind plötzlich die kleinen Schamlippen im hinteren Bereich zur dreifachen Größe angeschwollen, bei ganz starken Schmerzen an den zwei Stellen, die heute mein Problem sind. Zwei Taqge später fings an, furchtbar zu jucken, und es wurde eine starke Pilzinfektion festgestellt. Nach Behandlung mit Clotrimazol war eine Woche Ruhe, dann Blasenentzündung mit hohem Fieber. Ja, und danach war angeblich nichts mehr, aber ich hatte weiterhin diese Schmerzen am Eingang (wie heute) und ein ständiges Schwellungsgefühl. Der Prof. meinte, es sei HPV, Laser-OP - und den Rest kennst Du. Die Blasenentzündungen wurden übrigens mit dem Medikament Nitroxolin forte beseitigt. Da nehme ich auf Dauer zur Prophylaxe 1 pro Nacht. Seit dem - selige Ruhe. Nur ab und zu tut die Blase noch weh, wenn so eine Entzündung immer weiter nach oben steigt, wenn sie länger nicht behandelt wird, aber ich glaube, das strahlt nur aus, denn richtige Blasenschmerzen sind anders, das kann ich beschwören.
              Ich weiß, diese Geschichte hört sich beinahe an wie ein billiger Horror-Roman, und ich nehme es niemandem übel, wenn er Schwierigkeiten hat, das zu glauben. Fakt ist aber, dass ich wahnsinnig drunter leide und ich nur will, dass mir geholfen wird. Mir liegt nicht daran, dass die ganze Welt mit mir Mitleid hat, und ich habe auch nichts dramatisiert.
              Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es da irgendwo eine Art "Herd" geben muss, etwas, das den ganzen Mist immer wieder mit Bakterien überschwemmt. Die Möglichkeit, die mir die Ärzte sagen, dass man Colis vom Darm verschleppt, halte ich beinahe bei mir für ausgeschlossen: Ich trage nur Baumwollunterwäsche, die wird immer schön gewechselt (bei Wärme sogar mehrmals täglich), habe sogar extra Handtücher für den unteren Bereich , die nach Benutzen sofort in die Kochwäsche kommen, wasche mich zweimal täglich mit Sagella aus der Apotheke, usw...
              Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen, dass das mit diesen Stellen, die mir heute so wehtun, vielleicht schon viel längere Zeit vorhanden sind. Der ganze Bereich hat mir so lange Zeit in sich derartig wehgetan, dass ich niemals einen Schmerz am Scheideneingang vom Rest hätte unterscheiden können. Von den Stellen aus breitet sich die Entzündung aus, das kann ich so sicher sagen, weil ich es seit drei Jahren erlebe und beobachte. Und wenn ich dann will, dass mir geholfen wird, und sich ein Professor dann hinstellt und mir einfach unterstellt, diese ganzen Entzündungen hätte ich nie gehabt, dann ist das schon eine bodenlose Frechheit. Ich glaube ja, dass es Fehler in den Rezeptoren usw. gibt, und das könnte ich auch problemlos annehmen, wenn ich diese Vorgeschichte bis heute nicht hätte.
              Im Grunde genommen brauche ich einen Arzt, der der ganzen Sache mal auf den Grund geht, und das kann der nicht in 10 Minuten lösen. Aber nein, stattdessen habe ich halt Phantomschmerzen, das ist doch viel einfacher und das kann man in 10 Minuten lösen. Genausogut kann es sein, dass die damaligen Sachen nichts mit dem heute zu tun haben, aber irgendwie glaube ich das nicht.
              Ich weiß zum Beispiel nicht, welche Spätfolgen Chlamydien haben können.
              Ich denke, Du wirst mir zustimmen, wenn ich sage, dass ich ein großes Problem habe und dass irgendetwas dort nicht stimmt.



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              • RE: Schmerzen am Scheideneingang


                ja schon heftig...trotzdem such dir einen neuen spezialisten und bitte um ein intensives gespräch mit diagnostik.

                Kommentar


                • RE: Schmerzen am Scheideneingang


                  Ich bin schon dabei. Ich hatte mir nämlich noch jemanden mithilfe meiner neuen Hausärztin gesucht. Ich habe letzte Woche mit ihr die ganze Problematik besprochen, und sie scheint es sehr ernst zu nehmen. Vielleicht klappt es ja auf diese Weise, wenn ich von einem Arzt weitergeschickt werde und keine völligen Alleingänge mache.
                  Übrigens würde mich mal deine MEinung als Krankenschwester interessieren, ob das nicht etwas seltsam ist, dass ein Arzt mich drei Jahre lang wegen derselben Sache mit Antibiotika vollpumpt, aber auch keine Anstalten macht, der Sache auf den Grund zu gehen und mich vor allen Dingen auch nicht weiter überweist. Mein Hautarzt, den ich zwischenzeitlich "beehrt" habe, war darüber ganz entrüstet.
                  Ich muss sagen, ich find's auch merkwürdig....

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                  • RE: Schmerzen am Scheideneingang


                    naja, ich sehe das so...je mehr antibiotika, desto mehr resistenzen können sich entwickeln und der körper reagiert irgendwann gar nicht mehr auf die medikamente. ich denke, wenn ein arzt nicht weiter kommt mit seiner therapie, dann sollte man andere kollegen zu rate ziehen und wie gesagt zu einem spezialisten überweisen.

                    ich denke, dass dein organismus allgemein stark geschwächt ist und du somit schnell reagierst. von daher sollte weitere gezielte diagnostik betrieben werden, wie der doc hier vorgeschlagen hat.

                    Kommentar



                    • RE: Schmerzen am Scheideneingang


                      Ja, ich denke, das ist ein guter Weg, denn weitermachen kann ich ja so nicht. Auf jeden Fall vielen Dank für Dein Interesse. Wenn ich mehr weiß, schreib ich nen neuen Beitrag.

                      Wäre auch weiterhin sehr dankbar für weitere Tipps, Anregungen, Adressen, eventuell "Leidgenossinnen".

                      Kommentar


                      • Re: Schmerzen am Scheideneingang


                        Hallo Ellie!
                        Ich bin neu hier und weiß leider nicht wie ich dir direkt per email antworten kann. ich hoffe du schaust hier nach dieser langen zeit trotzdem nochmal rein. ich habe ein ähnliches problem. allerdings "erst" vier monate. ich kann kaum noch laufen und habe einige ärzte hinter mir. zuletzt wurde ich aus der hautklinik "geworfen", da klebsiella pneumoniae massenhaft ein ganz normales bakterium sei das da hingehöre und ich wohl mein leben lang haben würde. (erstmals vor drei monaten diagnostiziert und trotz antibiotikum wohl immer noch da). bin auch völlig verzweifelt und musste mir den ganzen psycho-quatsch auch anhören. ich dachte bis eben mir ginge es schlecht, aber deine ganze geschichte hat mich so betroffen, dass ich wirklich weinen musste als ich es las. ich hoffe so sehr dir geht es mittlerweile gut!! auch wenn ich dich nicht kenne, ich fühle mit dir und drücke dir fest die daumen dass du mittlerweile linderung erfahren konntest!! für diese lange zeit und diesen leidensweg hörte sich der schreibstil deiner ganzen geschichte nach großer tapferkeit an!! respekt!! ganz liebe grüße!!

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                        • Re: Schmerzen am Scheideneingang


                          Hallo Jasmin und Ellie,

                          ich gehöre auch zu den Klebsiella Leidgeplagten. Habe akut seit 2 Jahren Probleme im äusseren Bereich. Früher ständig Blasenentzündung sowie Harnröhrenentzündung. Mein ganzes Leben wird davon beeinträchtig. Ich bin mittlerweile so fertig, weiss nicht mehr was tun. Jeden Tag die Schmerzen, Brennen jucken dazu noch BA´s und kein Arzt hat einen Plan oder nimmt einen für Voll.
                          War schon in 3 Uniklinken sogar mit Antibiose intravenös. Ergebniss gleich null eher das gegenteil. Ich würde so gerne mal mit jemanden sprechen der das alles kennt und nachvollziehen kann. Vielleicht habt ihr ja lust mir zu antworten

                          Danke

                          Lg

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                          • Re: Schmerzen am Scheideneingang


                            Hallo,

                            meine Freundin hat das gleiche Problem wie ihr, gibt es bei euch schon irgenwelche neuigkeiten? konnte euch irgendwie geholfen werden?
                            lg

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                            • Re: Schmerzen am Scheideneingang

                              Hallo Ellie,
                              habe mit großem Interesse die Beiträge gelesen. Seit 14 Jahren habe ich ähnliche Probleme, die Geschichte könnte grundsätzlich meine sein. Bisher habe ich auch noch keinen Arzt oder eine Klinik gefunden, die irgendwie wirklich weiterhelfen konnte. Alle möglichen Alternativtherapien sowie Psychotherapie habe ich auch hinter mir.

                              Gibt es denn irgendwelche Neuigkeiten oder konnte nun ggf. doch ein Arzt/eine Klinik helfen. Ich wäre sehr dankbar für Adressen, Tips oder einen Austausch, da man sich bisweilen wirklich mutterseelenallein und zudem noch verrückt vorkommt. Immer wieder die Kraft aufzubringen, weiterzumachen und das Gelabere der z.T. renomierten Ärzte nicht für voll zu nehmen, ist wahnsinnig schwer.

                              Liebe Grüße

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                              • Re: Schmerzen am Scheideneingang

                                Hallo ellie,

                                Mein Beitrag wird dir zwar nicht viel bringen, aber ich möchte hierzu meine Meinung äußern, da ich mich sehr betroffen fühle.

                                Ich studiere selbst medizin und finde es schrecklich, wie viele Ärzte sich eine so ignorante verhaltensweise antrainiert haben.

                                Sobald es sich um eine chronifizierte fehlbesiedlung einer Körperoberflächlich handelt, möchte keiner mehr was mit dem Patienten zu tun haben.

                                Anstatt dem Menschen unter die Arme zu greifen und eine mikrobielle Therapie einzuleiten, wird der Patient als psychisch krank eingestuft.

                                Wir werden aufgrund des Antibiotika-Abususes zunehmend mit fehlbesiedlungen von Körperoberflächen zu tun haben.
                                Das kann für immunsupprimmierte tödlich enden. Für gesunde Menschen kann es jedoch zu chronisch rezidivierende Erkrankungen der haut /Schleimhaut kommen.

                                Das Immunsystem des Menschen arbeitet mit Bakterien zusammen. Es ist eine Symbiose/ eine Abhängigkeit. Wenn man da eingreift, dann kann das Immunsystem davon beeinträchtigt werden.

                                Die Ärzte nehmen tausend fach Antibiotika und töten infektiöse erreger in die hand, aber kümmern sich nicht darum, was aus denjenigen wird, die keine ausbalancierte bakterien-flora haben.

                                Das ist ao falsch wie nur geht.
                                Und eigentlich müsste diese art von Erkrankung einen viel höheren Stellenwert haben und es müsste Leitlinien zur Behandlung geben.
                                Egal ob es um die vagina/ den darm oder die haut geht. Du kannst die verschiedenen Körperzonen nicht strikt voneinander trennen. Die Bakterien aus deinem po denken sich ja nicht: halt stopp, hier fängt die vagina an, alle wieder umdrehen.

                                Ich wünsche dir jedenfalls, dass du spezialisten findest, die dieses Problem INTERESSIERT, die dir helfen WOLLEN.
                                Ja das wünsche ich dir von ganzem Herzen.
                                Ich würde mich freuen, von einem Erfolg zu hören.

                                Liebe grüße!

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