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Lutealinsuffizienz + Hyperandroenämie

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  • Lutealinsuffizienz + Hyperandroenämie

    Hallo liebes Team,
    ich konnte leider keine Abteilung für Endokrinologie finden, deswegen schreibe ich hier.
    Ich hatte schon immer eine für eine Frau ungewöhnlich starke Körperbehaarung, die während der Pubertät stärker wurde. Mit 19 bekam ich Haarausfall, versuchte eine antiandrogene Anti-Babypille, ohne jemals eine Hormonuntersuchung gemacht zu haben, setzte diese nach 2 Monaten wegen extremer Nebenwirkungen wieder ab und hatte danach noch stärkeren Haarausfall. Während der Pillen-Einnahme hatte ich kaum Haarausfall.
    Nach einer Operation wegen einer Dermoid-Zyste, sagte mein Frauenarzt, als ich ihn auf meine Behaarung ansprach und "PCO" ins Spiel brachte, es sähe auch so aus, als hätte ich lauter kleine Zysten um die Eierstöcke. Allerdings interessierte er sich nicht weiter dafür und von den Ärtzen, die mich 3 Monate zuvor im Krankenhaus behandelt hatten, wurde mir auch nichts dergleichen gesagt, weswegen ich denke, dass mein Frauenarzt einfach meinen "Diagnosevorschlag" übernommen hat, ohne wirklich soetwas beobachtet zu haben.
    Nach der OP nahm ich den NUVA-Ring, vertrug ihn nicht, setzte ihn nach 8 Monaten wieder ab, der Haarausfall wurde wieder schlimmer und mein Zyklus hatte sich auch nach 6 Monaten nach Absetzen des NUVA-Rings nicht richtig eingependelt und dauerte manchmal länger als 40 Tage. Dazu muss ich sagen, dass ich auch schon mit 19, bevor ich irgendeine Pille genommen hatte, einen unregelmäßigen Zyklus bekommen hatte.
    Daraufhin ging ich zum Endokrionologen, hauptsächlich wegen der übermäßigen Behaarung und des Haarausfalls, was mich beides sehr belastet. Er stellte folgende Diagnose:
    Lutealinsuffizienz auf dem Boden einer mäißgen adrenalen Hyperandrogenämie ohne erhöht nachweisbares 17-Hydroxyd-Progesteron. Schilddrüsendysfunktion, Nebennierendysfunktion oder zentral bedingte, hormonelle Störung ausgeschlossen. Verbesserung des Hirsutismus durch Einnahme eines Antikonzeptivums.

    Nun nehme ich die Lamuna 30 seit 2 1/2 Monaten. Allerdings machen sich die ersten Nebenwirkungen bemerkbar und ich würde sie absetzen, wenn ich nicht so eine Angst vor dem Haarausfall hätte, der sich unter der Pille wieder verbessert hat.

    Meine Fragen sind:
    - hängt der Haarausfall mit dem Befund zusammen?
    - gibt es außer des Antikonzeptivums noch eine andere Möglichkeit, die Hormone ins Gleichgewicht zu bringen/Haarausfall zu verhindern/Köperbehaarung zu vermindern?
    - was genau ist in meinem Körper überhaupt jetzt das Problem?
    - da ich erst Anfang 20 bin, habe ich noch keinen Kinderwunsch, dennoch würde ich gerne wissen, ob sich die Chancen, Kinder zu bekommen, durch eine solche Konstellation drastisch senken?

    Als Therapie schlägt der Endokrionologe außerdem vor, Vaniqua-Creme im Gesicht gegen die Behaarung anzusetzen, sollte das Antikonzeptivum nicht toleriert werden. Ich habe gehört, dass diese Creme sehr kostspielig ist und nur selten von Hautärzten verschrieben wird. Wäre bei diesem Befund ein Hautarzt verpflichtet mir diese Creme zu verschreiben, oder muss ich trotzdem damit rechnen, dass mir diese Creme nicht bewilligt wird?

    Vielen Dank!


  • Re: Lutealinsuffizienz + Hyperandroenämie


    Hallo,

    der Endokrinologe hat einen etwas erhöhten Spiegel männlicher Hormone und ein hormonelles Ungleichgewicht diagnostiziert, was durchaus mit dem Problem des Haarausfalls vereinbar ist. Der Einsatz der Pille ist dabei zunächst der richtige Schritt, die Creme sollte nur eingesetzt werden, wenn damit kein befriedigendes Ergebnis erzielt wird.
    Der Kinderwunsch lässt sich dann durch entsprechende, medikamentöse Unterstützung auch in solchen Fällen meist erfüllen.

    Gruss,
    Doc

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