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Verminderte Leistungsfähigkeit

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  • Verminderte Leistungsfähigkeit

    Guten Tag,

    ich habe seit einigen Monaten diverse Symptome die auf das Herz als Ursache schließen lassen könnten und ich habe das Gefühl mich beim Sport oder auch schwerer Gartenarbeit nicht mehr so stark belasten zu können wie etwa noch vor einem Jahr.

    Nächste Woche habe ich nochmal einen Termin beim Kardiologen der jedoch im vergangenen Herbst bereits untersucht und nichts wesentliches festgestellt hat. Als Fazit hat er mit mir über psychische Ursachen gesprochen...

    Festgestellt wurde ein physiognomisch entsprechend vergrößertes Herz sowie ein leichter Mitralklappenfehler.

    Anlass für die erneute U ist nun eine Episode mit kurzer Bewusstlosigkeit, Schwindel, Herzrasen und plötzlichem hohen Blutdruck Mitte letzter Woche, in der Notaufnahme stellte man für einige Stunden andauernde Sinusarrhythmien fest mit in Ruhe schwankendem Puls zwischen 50 und 130. Auslöser für sie Attacke gab es keinen es kam plätzlich und aus Ruhe heraus.

    Ich wollte mal fragen in welche Richtungen meine Beschwerden hier betreffend das Herz womöglich gehen könnten und was anhand der obigen und folgenden Angaben eventuell denkbar wäre:

    Blutdruck 24 h Messung ergab eher gleichmäßige Werte um 120/80 tagsüber und starke Nachtabsenkung auf bis zu 70 / 45.

    Ruhepuls liegt bei 55, vor dem Einschlafen manchmal sogar nur bei 40 Schlägen.

    Ich habe im letzten halben Jahr durch moderates Training bis höchstens 140 Puls (eher um 120) und durch gesunde Ernährung ca. 15 kg abgenommen, wiege aber immer noch 125 kg auf 188 cm. Bin 34 Jahre alt und männlich.

    Habe zuletzt oft Durchblutungsstörungen im linken Arm und Schmerzen in der linken Schulter sowie Brennen entlang des Schlüsselbeins, könnte aber auch orthopädisch sein da oft Bewegung ursächlich ist, es kommt nach Belastung aber auch zu typischem Herzstechen jedoch eher wenig ausgeprägt.

    Vor einem Jahr konnte ich auf dem Crosstrainer noch richtig Gas geben (um 200 W bei 150 Puls für 45 min) trotz mehr Gewicht, nun habe ich bereits nach 20 Minuten bei etwa 100 Watt und 130 Puls oft Pulsanstiege auf 150 und Schwindel.

    Bei Belastung wurde Bluthochdruck festgestellt im letzten Herbst, deshalb trainiere ich nun eher moderat und mache mir vermutlich auch viel mehr Gedanken darum als früher.

    Bei zügigem Gehen liegt mein Puls etwa bei 100 Schlägen.

    Die starke Nachtabsenkung von Puls und Blutdruck lässt eigentlich eher auf ein gesundes, starkes Herz schließen habe ich gelesen?

    Eine KHK ist damit auch eher unwahrscheinlich nehme ich an?

    Mein Blutdruck ist meist super, in letzter Zeit habe ich jedoch gerade abends oft plötzliche Anstiege aus Ruhe heraus, die gehen dann auch mal auf Werte von 190 zu 110 und dauern bis zu 30 Minuten. Bislang hat dafür niemand eine Erklärung finden können.

    Gibt es anhand der aufgezählten Symptome irgend eine Tendenz? Welche Erkrankungen des Herzens kämen eventuell in Frage?

    Ende Februar hatte ich eine Operation aufgrund eines Tumors in der linken Parotis, das sollte ja aber eigentlich längst nicht mehr für die empfundene verminderte Leistungsfähigkeit ursächlich sein können denke ich...?






  • Re: Verminderte Leistungsfähigkeit

    Sprechen Sie Ihren Kardiologen auf eine Herzmuskelentzündung an...

    Kommentar


    • Re: Verminderte Leistungsfähigkeit

      Vielen Dank für diesen Hinweis!

      Ich hatte heute meinen Termin beim Kardiologen und habe den Verdacht auf eine Entzündung angesprochen. Es wurde neben EKG auch ein Ultraschall durchgeführt. Laut Arzt sind keinerlei Anzeichen für eine Entzündung ersichtlich, der im Herbst festgestellte leichte Mitralklappenfehler sei nicht mehr feststellbar und das Herz wirkt insgesamt absolut gesund. Vermutlich macht sich also die gesündere Lebensweise und Gewichtsreduktion hier bemerkbar, soweit so gut.

      Die abendlichen Blutdruckkrisen sind solange der Blutdruck nicht über 200 hinausgeht eher zu vernachlässigen, Valsartan soll ich aufgrund guter Blutdruckwerte mit geringer Medikation besser ganz absetzen. Auch darüber bin ich sehr glücklich, ich habe es durchaus im Verdacht an den Rhythmusstörungen beteiligt zu sein.

      Was mich aktuell jedoch massiv belastet sind die wechselnden Rhythmusstörungen. Vor dem Einschlafen bzw. abends in Ruhe sackt der Puls auf unter 50 Schläge ab, dabei wird der linke Arm kribbelig und taub. Tagsüber hatte ich heute auf dem Weg zum Kardiologen (1,5 km Fußweg) trotz extrem langsamem Gang einen Puls von 120 - 140 Schlägen, dabei wird ebenso der linke Arm leicht taub. Nach dem Termin auf dem Rückweg ging ich die selbe Strecke mindestens doppelt so schnell zurück - bei Puls um 90 Schläge und ohne jedes Problem. Gestern hatte ich bei einem Spaziergang während der Mittagspause das selbe Phänomen, trotz langsamem Gehen Pulswerte von 130-150 die sich dann allerdings eher langsam im Verlauf von ca. 20 Minuten normalisierten.

      Vermutlich also irgend eine Störung mit wechselnden Phasen von Tachykardie und Bradykardie. Diesbezüglich findet Mitte Juni nochmals ein Belastungs- und Langzeit-EKG statt. Da meine Probleme phasenweise auftreten befürchte ich jedoch dass dort dann wieder nichts feststellbar sein wird.

      Es ist paradox - einerseits ist man mehr als froh zu hören dass alles gesund ist, andererseits sind ganz klar stark verunsichernde körperliche Symptome gegeben und man wünscht sich dass eine Ursache gefunden und behandelt werden kann. Bleibt also nur abwarten und positiv damit umgehen, alles andere nützt ja nichts. Ihnen ein ganz großes Dankeschön für die investierte Zeit!

      Kommentar

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