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fast täglich Ketone im Urin. weiß nicht mehr weiter

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  • fast täglich Ketone im Urin. weiß nicht mehr weiter

    Hallo,

    ich bin die mit den hohen postprandialen Werten, aber normalem hba1c, C-Peptid und Insulin ebenfalls niedrig (s. hier https://www.onmeda.de/forum/diabetes...extrem-niedrig)

    Ich vermute immer noch LADA - so wie sorayamama ja auch einen niedrigen a1c hatte, aber trotzdem LADA hat.

    Der OGTT steht noch aus (ich denke, dann würde ich nach dem Ergebnis ernst genommen werden), aber ich traue mich da nicht hin. Wenn ich bei "normalem" essen schon mit Werten über 200 regiere, wie reagiere ich dann wohl auf 75 g Glukose auf nüchternen Magen? Habe die irrationale Angst umzukippen, da schon bei normalem Essen mein BZ auf > 200 steigt und ich dann wahnsinniges Herzrasen bekomme, ich müde bin und mich absolut miserabel fühle.

    Ich hatte mir, um die bei 1ern ja drohende DKA rechtzeitig mitzubekommen, Ketostix geholt und messe eigentlich fast täglich Ketone im Urin. Ich mache ja schon recht lange low carb, da ich nicht mehr weiß, was ich essen soll (ab und zu esse ich in der Mittagskantine mal eine normale Mahlzeit, und werde oft mit > 200 gestraft). Bei besonders fettreichen Mahlzeiten habe ich sogar +++ ketone, also violett.

    Freitag gab es aber ein normales Frühstück, da eine Freundin Geburtstag hatte: 2 Laugenstangen mit Butter und Wurstaufstrich, 3 kleine weiße Brötochen mit Erdbeermarmelade, Honig und zum Schluss noch ein Stück Pflaumenkuchen. Ich schätze mal, mindestens 100 g KH. Wollte auch mal schauen, was macht denn die Bauchspeicheldrüse so. Überraschenderweise nach 1 h 146. Aber: dieser Wert blieb dann dort für 3Stunden, dann 126, dann nach 5 Stunden 98. Also, kein schrecklicher hoher Anstieg trotz massig KH, aber dafür um STUNDEN erhöht. Wie muss man das einordnen, dass meine Bauchspeicheldrüse manchmal auf über 200 geht und dann mal wieder nicht?

    Allerdings dann gestern abend um 9 Uhr: fettig und low carb gegessen (wegen des KH-Exzesses am Vortag) - und um 12 Uhr nachts Ketone +++ violett gehabt. Ich verstehe das nicht, denn eigentlich dürfte ich wegen den Kohlenhydraten vom Vortag doch gar nicht so schnell wieder in Ketose sein, und vor allem: so stark!!!! Ich habe mich so elend gefühlt, ich dachte, ich sterbe. Tachykardie, Durst, trockener Hals, Oberbauchschmerzen, die volle Palette. Allerdings: mein Blutzucker war bei 84, als das Schlechtfühlen los ging, dann stieg er auf 91, 107, und wieder runter auf 91. Es ging mir 4 Stunden lang hundmiserabel, habe viel Wasser getrunken um die Ketone auszuspülen, dann irgendwann bin ich eingeschlafen (der Stick war dann negativ).

    Aber zwischenzeitlich dachte ich, das wars jetzt, allerdings hätte mich bei dem Blutzucker ja keiner ernst genommen.Gibt es denn auch eine metabolische Azidose (abgesehen von der diabetischen und alkoholischen), bei der der Blutzucker nicht erhöht ist?

    Ich erkläre mir das so: wie man anhand der Laborwerte von niedrigem (1,9) Insulin (bei Standardwert von 5) und Blutzucker von 92 gesehen hat, scheint mein Körper bei solch "normalem" Blutzucker ja extremst WENIG Insulin herzugeben bzw. benötigen. Also ist bei normalen Blutzuckerwerten bei mir der Insulinspiegel SO niedrig, dass es nicht mehr ausreicht, die Lipolyse zu hemmen und deshalb bilden sich bei mir Ketone bei niedrigen BZ-Werten eher? Kann das sein?

    ich bin absolut verzweifelt, weil ich in kein Schema passe, nicht mehr weiß, was ich Essen soll (low carb: Ketone und mir gehts mies, KHs: treiben den Zucker hoch und fühle mich genauso mies), und vor allem Angst habe ich Angst vor einer DKA. Wieso hatte ich denn gestern violette Ketonstreifen, also +++ ?


  • Re: fast täglich Ketone im Urin. weiß nicht mehr weiter

    Hallo Shaddix,

    mit den Ketonkörpern hast du dir wahrscheinlich von irgend jemanden großen Blödsinn einreden lassen. Ketonkörper sind etwas ganz normales. Sie kommen auch ganz normal im Blut vor, wenn man sich wie du Low Carb ernährt. Eine Ketoazidose, vor der du Angst hast, kann bei absolutem Insulinmangel nur zusammen mit hohen BZ-Werten auftreten. Bei normalen oder leicht erhöhtem BZ ist so etwas nicht möglich. Davon bildest du keine Ausnahme.

    Es ist schon denkbar, dass du LADA hast. Bei LADA wäre es sehr sinnvoll, schnell mit Insulin zu beginnen. Ich drücke dir die Daumen, dass dein Arzt deine Vermutung ernst nimmt und genauer nachprüft.

    Beste Grüße, Rainer

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    • Re: fast täglich Ketone im Urin. weiß nicht mehr weiter

      Hallo,

      ich bin die mit den hohen postprandialen Werten, aber normalem hba1c, C-Peptid und Insulin ebenfalls niedrig (s. hier https://www.onmeda.de/forum/diabetes...extrem-niedrig)

      Ich vermute immer noch LADA - so wie sorayamama ja auch einen niedrigen a1c hatte, aber trotzdem LADA hat.

      Der OGTT steht noch aus (ich denke, dann würde ich nach dem Ergebnis ernst genommen werden), aber ich traue mich da nicht hin. Wenn ich bei "normalem" Essen schon mit Werten über 200 regiere, wie reagiere ich dann wohl auf 75 g Glukose auf nüchternen Magen? Habe die irrationale Angst umzukippen, da schon bei normalem essen mein BZ auf > 200 steigt und ich dann wahnsinniges Herzrasen bekomme, ich müde bin und mich absolut miserabel fühle.

      Ich hatte mir, um die bei 1ern ja drohende DKA rechtzeitig mitzubekommen, Ketostix geholt und messe eigentlich fast täglich Ketone im Urin. Ich mache ja schon recht lange low carb, da ich nicht mehr weiß, was ich Essen soll (ab und zu esse ich in der Mittagskantine mal eine normale Mahlzeit, und werde oft mit > 200 gestraft). Bei besonders fettreichen Mahlzeiten habe ich sogar +++ ketone, also violett.

      Freitag gab es aber ein normales Frühstück, da eine Freundin Geburtstag hatte: 2 Laugenstangen mit Butter und Wurstaufstrich, 3 kleine weiße Brötochen mit Erdbeermarmelade, Honig und zum Schluss noch ein Stück Pflaumenkuchen. Ich schätze mal, mindestens 100 g KH. Wollte auch mal schauen, was macht denn die Bauchspeicheldrüse so. Überraschenderweise nach 1 h 146. Aber: dieser Wert blieb dann dort für 3Stunden, dann 126, dann nach 5 Stunden 98. Also, kein schrecklicher hoher Anstieg trotz massig KH, aber dafür um STUNDEN erhöht. Wie muss man das einordnen, dass meine Bauchspeicheldrüse manchmal auf über 200 geht und dann mal wieder nicht?

      Allerdings dann gestern abend um 9 Uhr: fettig und low carb gegessen (wegen des KH-Exzesses am Vortag) - und um 12 Uhr nachts Ketone +++ violett gehabt. Ich verstehe das nicht, denn eigentlich dürfte ich wegen den Kohlenhydraten vom Vortag doch gar nicht so schnell wieder in Ketose sein, und vor allem: so stark!!!! Ich habe mich so elend gefühlt, ich dachte, ich sterbe. Tachykardie, Durst, trockener Hals, Oberbauchschmerzen, die volle Palette. Allerdings: mein Blutzucker war bei 84, als das Schlechtfühlen los ging, dann stieg er auf 91, 107, und wieder runter auf 91. Es ging mir 4 Stunden lang hundmiserabel, habe viel Wasser getrunken um die Ketone auszuspülen, dann irgendwann bin ich eingeschlafen (der Stick war dann negativ).

      Aber zwischenzeitlich dachte ich, das wars jetzt, allerdings hätte mich bei dem Blutzucker ja keiner ernst genommen.Gibt es denn auch eine metabolische Azidose (abgesehen von der diabetischen und alkoholischen), bei der der Blutzucker nicht erhöht ist?

      Ich erkläre mir das so: wie man anhand der Laborwerte von niedrigem (1,9) Insulin (bei Standardwert von 5) und Blutzucker von 92 gesehen hat, scheint mein Körper bei solch "normalem" Blutzucker ja extremst WENIG Insulin herzugeben bzw. benötigen. Also ist bei normalen Blutzuckerwerten bei mir der Insulinspiegel SO niedrig, dass es nicht mehr ausreicht, die Lipolyse zu hemmen und deshalb bilden sich bei mir Ketone bei niedrigen BZ-Werten eher? Kann das sein?

      ich bin absolut verzweifelt, weil ich in kein Schema passe, nicht mehr weiß, was ich essen soll (low carb: Ketone und mir gehts mies, KHs: treiben den Zucker hoch und fühle mich genauso mies), und vor allem Angst habe ich Angst vor einer DKA. Wieso hatte ich denn gestern violette Ketonstreifen, also +++ ?

      Ketone treten bei vielen Menschen und in vielen Situationen auf, z.B. bei Infekten, kalorienreduzierter Ernährung, Low Carb.
      Ein oGTT ist sinnvoll, Angst sollten Sie nicht davor haben..

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