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zu viel Insulin?

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  • zu viel Insulin?

    Hallo,
    mein Hausarzt vermutet nach einem Glykosetest bei mir zu viel Insulin im Blut. Ich habe im Internet über Hyperinsulinismus Einiges gelesen und finde, dass die Symptome gut zu meinen Beschwerden passen (außer der Tatsache, dass ich sehr schlank bin). Um die Diagnose zu verifizieren, hat er mir eine 10-tägige Diät verordnet mit anschließender Insulinwertbestimmung: keine Lebensmittel mit Zucker und Kohlenhydraten (kein: Obst, Weizenprodukte, Nudeln, Süßwaren, aber: Kartoffeln, Reis, Schwarzbrot, Gemüse, Fleisch, Milchprodukte). Nun fühle ich mich natürlich erst recht schlapp/unterzuckert/zittrig. Daher meine Frage: ist diese Diagnoseform üblich? Ist diese Form der Ernährung bei bestätigtem Insulinismus normal oder nur während der Diagnosephase?
    Über Tipps von euch würde ich mich sehr freuen.
    Liebe Grüße
    MarionB


  • Re: zu viel Insulin?


    Moin Marion,

    bei allen medizinischen Auffälligkeiten, an deren Ursache die Ärzte nichts ändern können, stört mich persönlich immer der Hang zum möglichst eindeutigen Diagnostizieren mit all den häufig recht beschwerlichen Prozeduren, wie z.B. Deine 10 Tage.

    Mir würde als erstes an Deiner Stelle reichen, wenn ich in meinen schwummerigen Momenten meinen Blutzucker unter 50mg/dl messen würde. Das würde eindeutig zeigen, dass da dann jeweils in dem Moment zu viel Insulin in Umlauf wäre. Wenn das Gerät da dann meistens mehr als 50 oder sogar mehr als 60 anzeigen würde (unterer völlig gesunder Bereich), dann müsste meine Schwummerigkeit von etwas anderem kommen.

    Wichtig ist bei Insulin und Blutzucker immer "in dem jeweiligen Moment", weil das kein anhaltend festes Verhältnis ist, sondern sich ständig ändert. Denn der jetzt ausgegebene Tropfen Insulin hat in weniger als 5 Minuten nur noch die Hälfte seiner Wirkung. Und ein zu niedriger Blutzucker veranlasst die Leber praktisch sofort zur vermehrten Zucker-Ausgabe, und die hält dafür immerhin um ein halbes Pfund davon gespeichert.
    Heißt ganz eindeutig: Frau kann nur selbst messen. Denn schon mit dem Gang zur nächsten Apotheke oder Arztpraxis ein paar Häuser weiter ist der Blutzucker und damit auch das Insulin wieder völlig anders.

    Wenn ich tatsächlich Momente unter 50mg/dl messen würde, würde mich als nächstes interessieren, wann am Tag, also ob es eine Art zeitliches Muster gibt, und zwar aus 2 Gründen. Einmal könnte ich ja mit meinem Verhalten in der halben bis Stunde vorher diese Unterzuckerung wenn schon nicht grundsätzlich verursachen, so doch wenigstens fördern und diese Förderung vielleicht mit einer Änderung meines Verhaltens abstellen. Und dann könnte ich ja auch dann, wenn sich so eine Förderung nicht erkennen ließe, bei einer Art Regelmäßigkei im Auftreten wenigstens rechtzeitig z.B. ein Obst essen, so dass die Unterzuckerung und das blöde Gefühl gar nicht einzutreten bräuchten. Das ist auch das fachoffiziell empfohlene Verhalten mit einem diagnostizierten Insulinom.

    In 2 Fällen im weiteren Familienkreis hat sich noch eine weitere Möglichkeit ergeben. Die beiden jungen Damen hatten Deinen sehr ähnliche Beschwerden beklagt und die verschiedensten Diagnose-Prozeduren zum Insulinom über sich ergehen lassen, ohne Ergebnis. Die eine hat dann irgendwann mal aus irgend einem Grund auf ihre Antibaby-Pille verzichtet und dabei verwundert festgestellt, dass ihre Unterzuckerungen - sie hatte häufiger echte um 40mg/dl gemessen – ausblieben. Die zweite hat's dann einfach der ersten nachgemacht und mit dem Absetzen der Pille den gleichen Erfolg.

    Daumendrück, Jürgen

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    • Re: zu viel Insulin?


      ich möchte mal ganz deutlich und kurz antworten,
      da hat jemand (der arzt) ne menge nicht drauf.
      kartoffeln reis und graubrot sind geneuso kh und genauso glucose wie weißbrot,oder zucker daher ist die sache völlig sinnlos.
      zum schluß wird insulin bestimmt, na und da kommt irgendwas raus, und dann ?
      die entscheidende frage ist doch "unterzuckerst du überhaupt"
      und es gibt zwar insulin um den bz zu senken, um ihn zu erhöhen ist mir außer hormonen wie cortison nichts bekannt.
      mfg. klaus

      Kommentar


      • Re: zu viel Insulin?


        Hallo Marion,

        dein Hausarzt ist aber experimentierfreudig..holla.

        Für mich als Laie ergibt deine 10-Tage-DIÄT überhaupt keinen Sinn...und, wenn du Kartoffeln und Reis essen durftest, ist sie sogar absoluter Blödsinn und schon fast ne Straftat!! Und auch in Gemüse sind KH und die KH, die aus Stärkespaltung beim Kochen entsteht....wo hat er die denn her? Frag ihn mal ganz genau dazu. Würd mich mal interessieren.. wahrscheinlich aus der Lazarettzeit..

        Diese Verordnung wäre für MICH Veranlassung gewesen, mir auf JEDEN FAll eine ZWEITE Meinung einzuholen, z.B. von einem Diabetologen...

        Wenn Ihr Leuts eine Waschmaschine kauft oder einen Toaster oder einen Flatscreen, holt Ihr 20 Angebote, bei der Gesundheit reicht Euch immer der Erste und einzige Rat.

        Mich würde ja nun mal noch bitte die sogenannte "Insulinwert-bestimmung" sehr interessieren, WIE er die gemacht hat..

        Vermutlich ein einmalige C-Peptid-Bestimmung irgendwann am Tag, die eigentlich genauso so sinnlos ist.
        Denn, wenn ich z.B. grad MIttag gegessen habe und um 14 Uhr bestimmt man den C-Peptid-Wert, ist meine BSD aktiv und schmeißt mit Insulin nur so um sich. Ist meine letzte KH-Zufuhr lange her, ist der Wert niedrig.

        Es sagt also nur aus, ob Insulin da ist oder nicht.

        Sei so lieb und frag mal, WIE er den Insulinwert im Blut bestimmt.Und WIE der WERT labortechnisch heißt

        Normalerweise müssten mehrere Blutbestimmungen an diesem EINEN Tag gemacht werden, macht aber Keiner, warum, weiß ich auch nicht..

        Du schreibst, du fühlst dich schlapp und unterzuckert. Wie hoch war denn der BZ-Wert exakt bei diesem Gefühl? Kannst du das mal etwas genauer sagen?

        Du fragst, ob diese Diagnoseform üblich ist? HAst du diese Frage denn eigentlich mal deinem Hausarzt gestellt?

        Alles Gute für dich..

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