nebenwirkung bayetta

[feliah]

hallo,

bei mir wurde vor ca 4 mnaten der typ II diab. festegestellt. nah ein bissl ausprobieren und eigenem wunsch bin ich seit 3 monatenbei bayetta und 2x tgl metformin 1000 gelandet...
eigentlich funktioniert das ganz gut, mein hba1c ist von 10,1 auf 7,1 gesunken in 3 monaten... nun muss ich zugeben habe ich in den letzten 2-3 wochen ein bissl geschusselt durch den urlaub. mir fällt es wahnsinnig schwer an freien tagen meine mahlzeiten und die ensprechende spritze/ tabl zu organisieren zeitlich. wenn ich arbeite steh ich um 5 uhr mogens auf, bei frei geh ich da zwitweiseins bett... außerdem bin ich ein sehr unregelmäßiger esser, was das ganze noch erschwert...

nun zu meinem momentan problem. am anfang hatte ich mit bayetta ziemliche kreislauprobleme und übelkeit wenn der zeitabstand zum essen zu kurz war. das ist jetzt auch noch so, brauche mind 45 min... nun passiert es mir fast regelmäßig, dass ich nach einer std etwas esse und ich eine weitere std ugefähr danach alles wieder übergebe. dabei ist es egal, ob 2 scheiben mischbrot mit bissl käs oder nur ne brezel oder mal deftige kartoffelpuffer...
kann das sein, weil ich im urlaub als mal ne injektion ausgelassen habe? war janicht massiv und über tage...

oder liegen bei mir mit mind 12 std an arbeitstagen die injektionen zu weit auseinander?
habe immer mind einen 16-18 std tag und die erste spritze halt sofort nach dem aufstehen. muss ich morgens so machen weil ich sost erst 4 std nach dem aufstehen frühstücken könnte und damit ging es mir lange gar net gut, das hat sich a morgen gut eingestellt...
mittags ess ich meist nur ne kleinigkeit zwischendurch irgendwann... da mein freud aber bis 16 uhr arbeitet essen wir warm zumeist erst danach und dann bin ich lange wach. dadurch hab ich mind 12 std abstand zwischen den spritzen am tag... kann es daran liegen das mir jetzt nach 3 monaten so übel wird davon?

für ein paar tipps wär ich echt dankbar, denn ich finde es wirklich schwer jeden tag regelmäßig mit den ganzen medis und so...

[Tom61]

Organisation mit Byetta


Sorry, ich versteh nicht, wieso es an freien Tagen schwierig ist, Byetta zu organisieren. Hast du den Beipackzettel gelesen? Zwischen beiden Injektionen sollen mindestens 6h sein, mehr ist nicht zu beachten. Kreislaufprobleme von Byetta sind nicht bekannt. Möglicherweise hast du an der Stelle unterzuckerungsähnliche Zustände, aber keine echten Unterzuckerungen. Übelkeit kann vom Metformin kommen oder von zu vielem oder auch zu fettem Essen (siehe deine Kartoffelpuffer.) Mich würden nur deine anderen Tageswerte mal interessieren, denn Byetta wirkt NUR DANN, wenn du Kohlehydrate zuführst. Lässt du jetzt 15 bis 20h zwischen den beiden Injektionen Zeit, könnte ich mir vorstellen, dass der BZ schön hoch dazwischen ist, zumal du ja auch zwischendurch noch isst.

Zitat:muss ich morgens so machen weil ich sost erst 4 std nach dem aufstehen frühstücken könnte und damit ging es mir lange gar net gut, das hat sich a morgen gut eingestellt... Ende.

Den Text versteh ich überhaupt nicht. Wieso könntest du erst nach 4h frühstücken?Und dass du unregelmäßig isst, ist am Ende DEIN Problem.

[Dr. Keuthage]

Re: nebenwirkung bayetta


..ich denke nicht, dass Ihre Übelkeit an dem mehr als 12h Abstand der Injektionen liegt, sicher auch nicht an der Urlaubspause...Sie sollten zum Arzt ghen (andere Gründe?)

[Bittersweet59]

Re: nebenwirkung byetta


Eine der Hauptnebenwirkungen von Byetta ist die Übelkeit bzw. kann diese sein. Je länger man nach der Spritze nichts zu sich nimmt um so stärker kann diese Übelkeit werden.
Bei mir hat sich das so stark entwickelt, das der Zusatznutzen von Byetta (Gewichtsreduktion) flöten ging, da ich sofort nach Byettaspritze auch dann gegessen habe, wenn ich eigentlich keinen Hunger hatte, alleine um der Übelkeit zuvorzukommen.

Andererseits kann man natürlich nicht ausschließen, das wenn man sich nicht aurseichend ernährt dies zu Kreislaufstörungen führen kann. Es ist aber keine typische Nebenwirkung von Byetta.

Viel Glück

Ciao
Wolfgang

[Tom61]

Wechsel auf Viktoza?


Lies doch mal die Beiträge von Chrissy zu Viktoza. Das wird nur 1x am Tag gespritzt.
Vielleicht wäre Viktoza für dich auch besser. Zumal es sich bisher zu bestätigen scheint, dass die Übelkeit hier nicht mehr gegeben ist. Aber: Egal, welche Medikamente man nehmen muss, Eigendisziplin für deine Lebensweise musst du selbst entwickeln. Und unregelmäßige Essgewohnheiten kann man auch ändern.

Aber ich habe einen Satz leider nicht verstanden von dir: wie meintest du denn das: Zitat: die erste spritze halt sofort nach dem aufstehen. muss ich morgens so machen weil ich sost erst 4 std nach dem aufstehen frühstücken könnte Ende.

Und letzte Frage: Hast du eigentlich den Beipackzettel gelesen?

[feelili]

Re: Wechsel auf Viktoza?


Hallo,
ich musste mich neu anmelden, da ich mein Login verschlampert hatte...
Ich nehme Byetta, mir geht es dabei nicht mehr so ganz gut und aus Furcht vor der Wiederanwendung von Insulin und Gewichtszunahme suche ich nach "Auswegen" und las nun von VIKTOZA. Würde mir jemand dazu etwas berichten können?
Danke schon voraus - von feelili

[Tom61]

kurzer Bericht, den Rest bitte selbst lesen


Bitte sei nicht böse, ich möchte dich bitte, die postings dazu selbst zu lesen, vor allem die von Chrissy. Sie hat Viktoza als Erste hier genommen und ist sozusagen die Erfahrenste zu dem Thema.
Ganz kurz kann ich dazu sagen, dass ein Wechsel von Byetta auf Viktoza problemlos geht, die Diabetologen da auch gleich dabei sind. Die BZ-Werte sind niedriger als bei Byetta. Vor allem der BZ-Nüchternwert wird mutmaßlich wesentlich positiver beeinflusst. Die Übelkeit ist weg. Das Sodbrennen auch.
Und es wird nur 1x am Tag zur gleichen Zeit gespritzt. Begonnen wird mit 0,6 ml, nach 3-7 Tagen gesteigert auf 1,2 ml.
Ich persönlich würde mich, wenn ich nochmal die Wahl hätte zwischen Byetta und Viktoza, eindeutig SOFORT FÜR Viktoza entscheiden. Ich spritze das morgens im Bad, nach dem Zähneputzen, damit ich es ja nicht vergesse.

Zu den Mahlzeiten dann weiterhin die üblichen Medikamente, die man auch schon zu Byetta nahm: Metformin und vielleicht Glimeprid, wenn erforderlich.
Maximaldosis ist 1,8 ml.
Es bleibt aber dennoch weiterhin die Pflicht des Patienten, das Medikament nicht zu überfordern, sondern sich weiterhin ausgewogen KH-arm zu ernähren.

Byetta war auch schon super, aber die Dauerübelkeit, auch, wenn sie nur leicht war, ging nach längerer Zeit richtig auf den Geist.

[feelili]

Re: kurzer Bericht, den Rest bitte selbst lesen


Danke Tomi61,

ich werde mich sofort zum nächsten Termin mit der Diabetologin darüber unterhalten.
Da ich von NRW nach Sachsen umgezogen bin, muss ich mich erst wieder an eine bzw. mehrere Ärzte gewöhnen. Der erste Eindruck zum Thema Diabetes war nicht sehr positiv. Man erklärt zwar: "keine guten Nierenwerte", aber nichts folgt. Bekannte Medikamente soll ich weglassen, aber mit ist bekannt, dass dann meine BZ-Werte steigen. Glimepirid soll lt. Spezialist nicht so toll sein, ich sollte mir ein anderes Medikament verordnen lassen. Fazit: einfach weglassen! Dies geht doch nicht!
Mit zusätzlich Metformin 1000 rennt man laufend zur Toilette, dafür habe ich aber nun (wieder) Siafor 1000 erhalten. Mir ist etwas unwohl, denn nun komme ich mir langsam vor, wie ein Versuchskarnickel. Nun probiere ich ein wenig selbst, da ich noch von allen leckeren Medikamenten etwas vorrätig habe. Die Übelkeit mit Byetta ist echt belastend, daher suchte ich nun erneut. Ich habe jedoch seit ca. 1988 Diabetes, also musste ich mich nun auf Injektionen einlassen. Insulin bekam mir gar nicht gut, da ich sofort an Gewicht zugenommen hatte - dies geht nicht, da jedes Gramm bei mir eines zu viel ist. Daher der Wechsel zu Byetta und das mit Erfolg ( ca. - 13 kg seit ca. 9 Monaten) . Nun werde ich Tomi61 seinen Rat folgen und etwas stöbern. Noch kenne ich mich nicht hier im Forum aus, aber ich werde es schon meistern...
Tschüss von feelili

[Tom61]

wo genau lebst du?


Wo genau in Sachsen? In LE hätte ich eine Bestadresse für dich. Dann schick mir mal eine Privatnachricht bitte.
Siofor ist auch nur Metformin. Der Satz über Glimepirid ist einfach Blödsinn,.ein Klischeesatz, denn auch das wirkt individuell und wird außerdem labortechnisch gegengecheckt, ich hab es jetzt über 1 Jahr. und es ist alles im grünen Bereich. Aber nach dem Wechsel zu Viktoza wird auch der Hinweis gegeben, dass man möglicher Weise Glimeprid reduzieren muss, weil die BZ-Werte eh niedriger werden, DAS kann ich so auch bestätigen. Man muss genau gucken, ob man KH zu sich nimmt oder nicht..
Ich denk, nach 4 Monaten Byetta dürfte ein Wechsel zu Viktoza unproblematisch sein. Lass dir auch nix Anderes erzählen.
Gegen die Übelkeit bei Byetta probier mal einfaches Haushaltsnatron in warmen Wasser, das steht im Regal bei den Backzutaten. Auch gegeb Völlegefühl und Sodbrennen, aber auch gegen die Übelkeit. DAs ist das einfachste und bese Mittel.
Gutes Gelingen.