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Harter Stuhl und Analfissuren

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  • Harter Stuhl und Analfissuren

    Hallo an alle,

    ich bin männlich, 30 Jahre alt und lebe berufsbedingt seit Anfang dieses Jahres in Brasilien.

    Ich hatte vor einigen Monaten ohne für mich erkennbaren Grund harten Stuhl, bzw. Verstopfung, obwohl die Häufigkeit des Stuhlgangs eigentlich nur kaum vermindert war.

    Durch den harten Stuhl kam es zu Einrissen in der Afterhaut und ich bin deswegen dann auch zu einer Proktologin gegangen. Diese machte eine Rektoskopie und verlangte ein Blutbild. Beide Untersuchungen waren vollkommen unauffällig.

    Das Problem hatte sich von alleine verbessert. Jetzt ist es plötzlich jedoch wieder aufgetreten. Seit 5 Tagen habe ich sehr harten Stuhl, wobei immer nur die ersten Zentimeter als sehr hart erscheinen und danach ist der Stuhlabgang völlig problemlos. Am Aussehen des Stuhls erkennt man auch, dass diese ersten Zentimeter dunkler und "knollig" aussehen. Es fühlt sich so an, als ob dieser erste Teil des Stuhls scharfkantige Bestandteile hätte, was natürlich nicht der Fall ist. Übrigens bin ich mir ziemlich sicher, dass kein Blut im Stuhlgang ist.

    Am unangenehmsten dabei ist die Tatsache, dass ich wieder Einrisse in der Afterhaut habe, die beim Stuhlgang auch relativ stark bluten, sodass sogar Blut in die Toilettenschüssel tropft. Diese Risse sind nicht (wie bei Analfissur üblich) in 6- oder 12-Uhr-Position, sondern scheinen willkürlich positioniert aufzutreten (eher sogar lateral). Laut Literatur gibt es dann zwar Grund zur Sorge, aber alle Möglichkeiten sollten eigentlich durch Blutbild und Rektoskopie ausgeschlossen sein. Die Schmerzen halten sich auch relativ in Grenzen, beim Stuhlgang lediglich ein leichtes Brennen sowie diese "Scharfkantigkeit" und danach Empfindlichkeit und Brennen bei ungünstigen Bewegungen durch die nicht abgeheilten "Schnittwunden".

    Ich habe viel überlegt und mir ist keine Änderung an meinem Leben oder Ernährung eingefallen, die dies hätte auslösen können.

    Ich trinke bereits bewusst viel (mindestens 3 Liter) und nehme bewusst ballaststoffreiche Nahrung zu mir und mache Sport. Ich nehme sogar einmal täglich einen Teelöffel Metamucil (im deutschen Raum eher unter "Flohsamen" bekannt) zu mir (mit ausreichend Flüssigkeit).

    Ich wäre für jeden Hinweis dankbar. Insbesondere die harten "ersten Zentimeter" kommen mir seltsam vor, auch weil mein Stuhlgang zur Zeit sehr regelmäßig ist (täglich).

    Viele Grüße



  • Re: Harter Stuhl und Analfissuren

    Sie machen alles richtig, und ich schließe mich dem Verdacht an, daß es durch harten Stuhl zu kleinen unangenehmen Einrissen kommt.
    Versuchen Sie zusätzlich Macrogol, ein Quellmittel, welches auch in Brasilien sicher in irgendeiner Form erhältnlich ist, Dosis nach Wirkung, der Stuhl sollte weich sein.
    Die Analregion und die kleine Risse können Sie pflegen mit einer Panthenolsalbe.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Harter Stuhl und Analfissuren

      Vielen Dank, Frau Dr. Schönberg, ich werde mich nach dem Quellmittel erkundigen.

      Ist es "normal" dass es vorkommen kann, dass es ohne erkennbaren Grund zu hartem Stuhl kommt?

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      • Re: Harter Stuhl und Analfissuren

        Außerdem bin ich besorgt, dass die Wunden vernarben und/oder sich chronifizieren könnten, da sie ja so jeden Tag neu aufgerissen werden.

        Ab welcher Dauer des Problems muss ich mir um soetwas Gedanken machen?

        Kommentar


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