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Extreme Spritzenphobie, bisher alles vergeblich

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  • Re: Extreme Spritzenphobie, bisher alles vergeblich

    Muss man nicht bei EMDR an das Bild denken, was man als am allerschlimmsten empfindet?
    Wobei meine Infos darüber ein wenig antiquiert sind, da tut sich ja einiges bei der Feinarbeit.
    Gerade wenn man akut in der Situation ist, ist das schlimmste Bild von allen sicher auch nicht so empfehlenswert..

    Du solltest die EMDR nicht am Ende der Woche machen lassen, sondern so dass du auch im Notfall zu der Therapeutin kannst und falls es außerhalb ihrer Praxiszeiten zu Problemen kommt, einen Plan B haben.

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    • Re: Extreme Spritzenphobie, bisher alles vergeblich

      Meine Therapeutin hat mir es so erklärt, dass es ein Traumanetz im Gehirn gibt mit verschiedenen Knotenpunkten. Und wenn man dann einen Knotenpunkt ansetzt, beeinflusst dies auch die anderen Punkte. Bei mir ist das frühe Kindheitstrauma nicht bearbeitbar, da ich mich daran nur sehr wenig erinnere. Ich sehe nur ganz wenige (drei) Szenen vor mir, wo auch nichts überwiegend schlimmes passiert. Ein Schaufenster von McDonalds nach dem KH Aufenthalt, ein Arzt mit dem ich mitgehe und ein Sandkasten in einem Raum mit einer Frau, ich vermute mal Ergo, Physio...
      Also da kann man nicht ansetzen.
      KH geht gar nicht, da dort mein trauma-ich komplett abblockt. Jetzt versuchen wir nochmal eine Stufe tiefer.

      Du solltest die EMDR nicht am Ende der Woche machen lassen, sondern so dass du auch im Notfall zu der Therapeutin kannst und falls es außerhalb ihrer Praxiszeiten zu Problemen kommt, einen Plan B haben.
      Danke für den Tipp. Ich habe immer Donnerstag Therapie, anders kann ich es gar nicht legen. Aber ich überlege sowieso, ob ich das ganze überhaupt noch vor Weihnachten durchziehen kann. Denke nämlich nicht. Nächste Woche habe ich nicht, die Woche drauf wollen wir einen komplett sicheren inneren Schutzraum aufbauen, dann bleibt nur noch ein Termin. Dass wird dann zu kurzfristig.
      Zumal jetzt die Kurzzeittherapie ausläuft und wir auf die Genehmigung der Langzeittherapie warten. Nicht dass es dann doch heißt Therapieende...

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      • Re: Extreme Spritzenphobie, bisher alles vergeblich

        Ist eigentlich unwahrscheinlich dass die Therapie abgelehnt wird.

        Ja, es wäre schon doof wenn du über die Feiertage und zwischen den Jahren mit Nachwirkungen zu kämpfen hättest, da ist außer den Kliniken kaum jemand erreichbar.

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        • Re: Extreme Spritzenphobie, bisher alles vergeblich

          Ist eigentlich unwahrscheinlich dass die Therapie abgelehnt wird.
          Dann hoffe ich, dass es bei mir auch nicht passiert. Habe nur Angst, weil meine Krankenkasse die letzte Zeit viele Sachen zahlen musste.

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          • Re: Extreme Spritzenphobie, bisher alles vergeblich

            Ich habe Donnerstag die nächste Infusion und drehe langsam echt durch vor Panik.

            Bei der letzten Infusion musste auch Blut abgenommen werden, aber es kam erst überhaupt keins. Nach längerem hin und her, Zugang spülen, Faust auf und zu machen, Stauband ab und wieder dran machen, stark ziehen auch nach oben, etc hat die Arzthelferin dann den Zugang etwas angehoben und dann kam das Blut endlich. Als dann der Zugang festgeklebt wurde und die Infusion angesteckt wurde, lief die Infusion gar nicht. Nach längerem wurde dann die Nadel gezogen und es stellte sich heraus, dass sich der Plastikschlauch um fast 90 Grad ge-/verbogen war.

            Das ist noch nie passiert. Und ich habe jetzt so Angst, dass es beim nächsten Mal wieder passiert.
            Ich weiß auch nicht, ob es wirklich an der Blutabnahme lag, was ich jetzt echt hoffe. Nicht, dass es einfach beim Stechen passiert ist. Dann müsste ich ja jetzt jedes Mal Angst haben, dass es wieder passiert

            Vielleicht kennt sich jemand hier aus und weiß, wie sowas passieren kann.

            Ich habe bei dem Stechen etwas stärker gezuckt, aber nicht so krass weggezogen wie sonst öfters. Deshalb hoffe ich jetzt mal nicht, dass es davon kommt. Trotzdem habe ich so Angst vorm nächsten Mal...

            Sorry, dass ich schon wieder so viel schreibe.
            Aber ich bin grade echt mal wieder mit den Nerven am Ende. Bis jetzt habe ich die gesamte Sache verdrängt, aber es ist jetzt wieder komplett präsent und meine Angst steigt und steigt.

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            • Re: Extreme Spritzenphobie, bisher alles vergeblich


              Sorry, dass ich schon wieder so viel schreibe.
              .... aber es ist jetzt wieder komplett präsent und meine Angst steigt und steigt.
              Dann schau doch diese Angst genau an, beobachte sie, wie sie verläuft! Beschreibe dieses Feeling mal in alle Details, schreib mit, was du fühlst, erforsche alles präzise- wo spürst du zuerst, was reagiert zuerst- wo fängts an? Was macht der Atem?
              Man kann durch bestimmtes Atmen Angst verstärken, wusstest du das? Oder sich in Ekstase versetzen, das geht auch ganz leicht, rein durch ein bestimmtes Luft holen.
              Hör halt nicht auf zu experimentieren, irgendwann muss ja etwas klappen, damit du wieder Zeit hast für feiern und lustig sein.

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              • Re: Extreme Spritzenphobie, bisher alles vergeblich

                Das mit dem Atem weiß ich. Da soll ich auch bestimmte Atemtechniken machen, wenn ich merke, dass ich wieder hyperventiliere. Meist merke ich es aber noch zu spät...

                Auch eine bestimmte Körpersprache/-haltung drückt Angst aus. Das weiß ich alles. Aber ich kann es nicht anwenden..

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                • Re: Extreme Spritzenphobie, bisher alles vergeblich

                  Das sind fünf Minuten, fünf ganz gemeine, sehr, sehr grauslige Minuten. Ich wünsch dir, dass du bei Minute vier denkst, was? Schon vorbei? Ich habe mich noch nicht mal angekackt....

                  July, ich habe noch ein paar Jahre vor mir und wie ich weiß, peinliche Sachen kommen da sicher auch noch vor. Ganz ehrlich, ich habe auch vor Spritzen Angst. Beim Zahnarzt hab ich das vermeldet und er hat vorsorglich zwei Assistentinnen zusätzlich dazugeholt. Ich hab nur gesagt, ich dreh leicht durch, ich raste schnell aus. Ich wusste gar nicht, dass Zahnärzte so ängstlich sind.

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                  • Re: Extreme Spritzenphobie, bisher alles vergeblich

                    Ganz lieben Dank für deine Antwort.

                    Ich habe sie vor dem Arztbesuch noch schnell gelesen, hatte aber keine Zeit mehr zum Antworten.

                    Die Infusion lief heute tatsächlich total entspannt, für meine Verhältnisse.
                    Mein ganzes Panikmachen vorher war echt mal wieder total überflüssig. Aber ich komme da einfach nicht raus..
                    Hab fürs relativ ruhige Stechen sogar mehrfach von den Arzthelferinnen ein Lob bekommen. Es ist echt super gelaufen.

                    Das mit mehreren Leuten kenne ich auch. Grundsätzlich sind bei mir während der Infusion immer min. zwei Arzthelferinnen dabei, wenn irgendwas am Zugang gemacht wird, selbst beim Zugang ziehen oder Infusion anstecken. sie haben einfach Angst bei mir, als würde ich wild umher schlagen, was ich nicht tue. Das hat sich wahrscheinlich dein Zahnarzt auch gedacht.

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                    • Re: Extreme Spritzenphobie, bisher alles vergeblich

                      TATATATATAAAAAAAAAA!!!!!!!

                      Zug um Zug baust du diese Hysterie ab, die dich packt, das wirst du sehen, mit jedem Erfolgserlebnis wie diesem. Toll, ich freu mich total für dich.

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                      • Re: Extreme Spritzenphobie, bisher alles vergeblich

                        Bei mir ist das Folgerndermaßen- rede ich mir ein, ich habe Angst, glaubs auch, dann geh ich diesen Weg- alles so, wie bestellt: ich zittere und bebe..
                        Sag ich mir, he, so ein Blödsinn, das zwickt nicht einmal wirklich, her mit der Spritze- dann geh ich einer anderen Linie nach, ich bin cool und fertig, nix is.

                        Die Fähigkeit sich hineinzusteigern ist ein wahnsinnig toller Zug, den nicht jeder hat. Solche Leute küssen auch viel leidenschaftlicher, sie sind viel leidenschaftlicher bei einem Projekt und sie sehen viel bunter und farbiger- natürlich auch bei "negativen Ideen". Das lässt sich ja umtrainieren, dass man damit Wertvolles macht, nicht einen Arzt nervös machen.

                        July, du bist Machtvoll- dir gelingt bestimmt viel, was anderen nicht so leicht fällt. Vorstellungskraft gekoppelt mit Gefühl ist wie Magie. Ich hoff, du nutzt diese Gabe und "arbeitest" mit ihr und willst sie nicht loswerden. ( geht eh net).

                        Es gibt Kurse, wo diese Fähigkeit und Fertigkeit trainiert wird- "silva-mind-kontroll " nennt der Verfasser sein Kursprojekt und erzielt damit weltweit große Erfolge. ( google mal, es lohnt sich) . Ich hab das Buch daheim und finds spannend, mit seinem Mind Experimente anzustellen.

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                        • Re: Extreme Spritzenphobie, bisher alles vergeblich

                          Ganz vielen Dank für deine liebe Antwort.

                          Ich hoffe sehr, dass ich meine Angst langsam besser in den Griff bekomme. So ein Erlebnis wie gestern beflügelt ja ziemlich. Nachdem das ganze Jahr ziemlich schlecht gelaufen ist, gibt es wenigstens Hoffnung, dass es im nächsten Jahr besser wird.

                          Ich werde es mal googlen. Vielleicht ist es auch was für mich. Danke nochmal.

                          Schöne Weihnachten dir
                          Lg July

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                          • Re: Extreme Spritzenphobie, bisher alles vergeblich

                            Nachdem die letze Infusion ja relativ gut lief, habe ich echt Hoffnung gehabt, dass es jetzt endlich mal besser wird.

                            Dann musste ich heute zum Impfen..

                            Ergebnis totale Panik bekommen. Nach längerem auf mich einreden, Zeit lassen, etc. hat dann eine weitere Arzthelferin den Arm festgehalten und die Ärztin hat schnell geimpft.

                            Jetzt bin ich natürlich wieder ganz weit unten. Bisher gingen wenigstens die Impfungen ohne festhalten, bis heute es eskaliert ist. Nur halt die Ärztin hat meinen Oberarm leicht mit der freien Hand festgehalten. Wenn das jetzt auch immer zu so einem Drama ausartet...

                            Nach der Impfung hat mich dann auch die Ärztin total entsetzt gefragt, wie es andere bei mir schaffen, Infusionen zu legen.

                            Wenigstens habe ich jetzt als Notfallmedikament wieder Tavor verschrieben bekommen. Es beruhigt schon mal zu wissen, dass ich im Notfall was da hätte. Auch wenn es wahrscheinlich in der Situation wieder nichts wirken würde. Aber wenn mich nur die Tatsache beruhigt, dass ich was hätte, hilft es ja auch schon.

                            Und meine Therapie wurde zum Glück auch verlängert in Langzeittherapie.

                            Trotzdem macht mich das ganze wieder komplett fertig. Theoretisch müsste ich auch in ca. zwei-drei Wochen zum Blutabnehmen. Aber nach der Aktion traue ich mich mal wieder gar nichts mehr.

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