#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

lösen allergie depressionen aus

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • lösen allergie depressionen aus

    Ich leide seit dem letzten Jahr an Heuschnupfen. Seit ein paar Wochen bin sehr davon betroffen. Am schlimmsten ist es mit den Augen, man hat immer das Gefühl 10 Sandkörner im Auge zu haben. Ich nehme nun auch Allegiemedikamente (Aerius, Tropfen für die Augen und manchmal auch Nasenspree - das lasse ich oft allerdings auch weg, vielleicht ist das gar nicht so gut ?) Heute ging es mir mental gar nicht gut, ich war völlig antriebslos und ich hatte am Schreibtisch plötzlich das Gefühl, nicht mal mehr Kraft zu haben, den Arm zu heben. Das klingt jetzt sehr übertrieben, aber weil ich ein sehr vitaler quirliger, oft vor Energie strotzender Mensch bin, hat mich das selbst sehr gewundert. Ich bin dann zeitig von Arbeit nach Hause gegangen ( oft mache ich noch Überstunden, arbeite bis abends und es macht mir nichts aus, sondern ich bin meist froh dann noch so viel geschafft zu haben). Weil ich so fertig war hab ich 1 Stunde geschlafen, jetzt geht es etwas besser, aber richtig zurück gekommen ist meine Kraft nicht. Nun frag ich mich, ob es sein kann, dass die Pollenallergie depressive Verstimmung auslösen kann und wenn das so ist, was ich dagegen tun kann.


  • Re: lösen allergie depressionen aus


    Guten Morgen,

    JA, dass ist durchaus möglich. Sowohl können Allergien Depressionen auslösen oder aber auch umgekehrt können Depressionen Allergien auslösen. Oder sich gegenseitig verstärken!!
    Das haben schon einige Studien belegt.
    Wenn Sie Ihre Frage mal bei google eingeben, dann finden Sie auch einige dieser Studien ()

    Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder auch Hautarzt/Allergologe über Ihre Problematik! Er wird sicher mit Ihnen gemeinsam einen Weg finden auch die Depressionen zu behandeln bzw. in den Griff zu bekommen.

    NICHT AUFGEBEN!!! Das ist wichtig.
    Mir hilft immer der Gedanke > "Es gibt Millionen Menschen, denen es schlechter geht als mir, drum jammere nicht, sondern mach das Beste daraus."

    Und wie sagt Sebastian Kneipp:
    "Wer heute keine Zeit für seine Gesundheit hat, wird später viel Zeit für seine Krankheiten brauchen."

    Drum nehmen Sie sich die Zeit, die Sie für sich brauchen! Versuchen Sie die schöne Dinge des Lebens in den Vordergrund zu stellen. Versuchen Sie weiter der Herr über die Allergie zu bleiben und nicht die Allergie "Herr" über Sie werden zu lassen!!

    Das sind nur wenige, einfach und machbare Dinge, die einem helfen können, mit seinem Schicksal besser umgehen zu lernen.
    Sie schaffen das ganz bestimmt auch.

    Katzenauge

    Kommentar


    • Re: lösen allergie depressionen aus


      Herzlichen Dank Katzenauge für die Antwort und die lieben aufmunternden Worte. Das gute ist ja irgendwie auch, dass es nie lange dauert, weder die Allergie noch die depressive Stimmung an manchen Tagen. Dann sag ich mir halt immer, ach morgen sieht die Welt vielleicht schon wider anders aus - die Pollen fliegen vielleicht nicht so stark und die depressive Stimmung ist gut sei Dank nur an trüben Tagen ( obwohl man ja immer sagt, dass das Leider wegen der Pollen an sonnigen Tagen schlimmer ist - bei mir stimmt das aber komischer Weise nicht) .

      Ja und mit dem die schönen Dinge im Leben in den Vordergrund rücken, da hast du sehr Recht Katzenauge. Oft kostet es aber viel Kraft anderen zu "trotzen" und zu sagen, nein jetzt denk ich an mich und renne nicht weiter in eurem Hamsterrad, nehme mir Zeit für mich und das, was ich gern tue, ob das euch jetzt gefällt oder nicht.

      Kommentar


      • Re: lösen allergie depressionen aus


        Hallo,

        dass nicht alles immer so einfach ist, ist doch klar!!!
        Das spüre auch ich selbst nur zu Genüge ()

        Wir müssen dennoch versuchen die schlechten Phasen für etwas Gutes zu nutzen, auch wenn es nicht einfach ist.
        Hey, wenigstens gibt es ab und an noch gute Phasen () Das ist doch schon was!

        Oft liegt es an unseren Gedanken, welche Phasen mehr zum Vorschein kommen. Wenn wir natürlich immer wieder an unsere Erkrankungen etc. denken, dann werden die weniger guten Phasen sicherlich Überhand gewinnen. Was bleibt mir also anderes übrig, als Ihnen zu sagen, dass es besser ist an etwas Schöneres zu denken ()

        Schließlich sollen wir Kranken uns unterstützen und gegenseitig Mut machen und nicht uns gegenseitig runterziehen *grins*.

        Also - Sie schaffen das und es wird ganz sicher wieder Berg auf gehen. Wenn es mal wieder Berg ab geht, freuen Sie sich einfach wieder auf den nächsten Aufstieg ()

        Katzenauge

        Kommentar



        • Re: lösen allergie depressionen aus


          Hallo,

          leider ist es so, dass Allergien oft auch sehr müde machen. Das führt dann leider auch manchmal zu Depressionen. Darüber hinaus haben viele antiallergische Medikamente (Antihistaminka) oft auch die Nebenwirkung der Müdigkeit, was das Ganze dann noch verstärkt. Bei neueren Antihistaminika ist diese NW manchmal geringer und mittlerweile gibt es auch Nasensprays das gg. Augentränen und Nasenbeschwerden gleichermassen helfen, so dass Sie nicht soviel einnehmen müssten.
          Auf jeden Fall sollten Sie über eine spezifische Immuntherapie gg. Ihren Heuschnupfen (=Hyposensibilisierung) nachdenken, auch um einen evtl. Etagenwechsel hin zum Asthma zu vermeiden.

          Mit besten Grüssen

          Thomas Hagen

          Kommentar


          • Re: lösen allergie depressionen aus


            Herzlichen Dank Herr Hagen für Ihren Beitrag ! Könnten Sie mir den den Namen des Nasenspray nennen, dass auch gegen die Augenbeschwerden hilf ( bei mir allerdings kein Tränen, sondern ich habe immer das Gefühl Sandkörner im Auge zu haben, tut weh und wenn es schlimm wird, dann werden die Augen ganz rot, früh auch immer verklebt) .

            Desensibilisieren werde ich mich auf alle Fälle im Herbst lassen, dass steht jetzt schon für mich fest. Das Ganze soll ja leider drei Jahre dauern. Wissen Sie, ob man auch abbrechen kann, wenn es gleich im ersten Jahr hilft oder muss man dann trotzdem die drei Jahre die Behandlung fortsetzen? Anfangs muss man sich wohl wie ich gehört habe wöchentlich spritzen lassen, werden die Abstände dann größer oder muss man drei Jahre lang jede Woche eine Spritze bekommen - wäre ja schon sehr sehr aufwendig, das in den Alltag integrieren drei Jahre lang.

            @ Katzenauge - herzlichen Dank für die freundlichen Worte, aber es ist so, dass ich mich mit der Allergie nicht als eine "Kranke" betrachte. Bei Ihnen scheint es wohl schlimmer zu sein, als bei mir, dass sie sich als krank empfinden. Wünsche Ihnen viel Kraft und weiterhin so viel Zuversicht und positiv Denken.

            Kommentar


            • Re: lösen allergie depressionen aus


              [quote feldrain] ( bei mir allerdings kein Tränen, sondern ich habe immer das Gefühl Sandkörner im Auge zu haben, tut weh und wenn es schlimm wird, dann werden die Augen ganz rot, früh auch immer verklebt) .

              [/quote]

              hab vergessen zu schreiben, dass wenn die Augen betroffen sind, es dann vor allem auch ganz schrecklich juckt und das vor allem das belastende ist, weil man den Juckreitz kaum aushält, die Tropfen die ich habe, helfen dann aber sofort dagegen

              Kommentar



              • Re: lösen allergie depressionen aus


                Hallo,

                das Medikament heisst "Avamys". Avamys ist ein Nasenspray und enthält den Wirkstoff Flu­ticason-furoat (ein Kortikosteroid). Avamys hilft Entzündungen in der Nase sowie Augenreizungen durch Allergien (Rhinitis) zu lindern.

                Zu der Hyposensibilisierung: Jeder Patient reagiert unterschiedlich, jedoch ist es so, dass viele bereits nach dem 1. Jahr der Immuntherapie von Verbesserungen d.h. weniger Beschwerden berichten, manche auch erst nach den 3 Jahren und wenige gar nicht von der Therapie profitieren. Auf jeden Fall sollten Sie die 3 Jahre durchhalten. Wenn dies ein zu grosses zeitliches Problem für Sie sein sollte besteht die Möglichkeit einer sublingualen Therapie mittels Tropfen oder wenn es sich um Allergie gg. Gräserpollen handelt auch mittels Tablette, die Sie tgl. selbst zu Hause einnehmen. Eine weitere Alternative wäre ein Spritzentherapie mit 5-14 Spritzen ausserhalb der Pollensaison (über den Winter) und nicht ganzjährig durchzuführen. Bitte besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt alle Alternativen, die er anbietet und für Sie für sinnvoll erachtet.
                Mit besten Grüssen

                Thomas Hagen

                Kommentar


                • Re: lösen allergie depressionen aus


                  Herzlichen Dank Herr Hagenfür die Antwort.

                  Kommentar


                  • Re: lösen allergie depressionen aus


                    Bei mir war es scheinbar umgekehrt. Ich hatte Depressionen wegen eines jahrelang aufgestauten Problems, und dann kamen plötzlich noch neue (finanzielle) Hinderungsumstände dazu. Ich war völlig hilflos. Trotzdem wagte ich eine Entscheidung, die ich aus sozialen Gründen für absolut notwendig hielt, obgleich sie im Prinzip meinen Ruin bedeutete. Es war wie ein Todes-Sprung in den Abgrund - so empfand ich es. Ab dem selben Abend (12 Stunden später) bekam ich nachts stundenlange Erstickungszustände. Weder der Lungenarzt noch eine Herzsintigrafie erbrachten eine befriedigende Diagnose für den Auslöser. Dann machte mein Hausarzt einen Allergietest und bescheinigte mir etliche Allergien - u.a. Katzenhaare, Gräserpollen, Staubmilben etc. Der Punkt ist aber, daß ich bereits seit gut 10 Jahren 2 Katzen hatte und nie was von Allergie gemerkt habe - auch nie wegen Pollen oder Staubmilben. Nach ca. 3 Wochen war die akute Atemnot aber vorbei - als ich allerdings vom Lungenarzt ein Asthmaspray bekam, das mir wirklich half. Vorher hatte mir mein Hausarzt fälschlicherweise ein Herzstärkungsspray verschrieben gehabt, das nicht wirklich geholfen hatte. (Die lebensbedrohliche Atemnot hatte ich 3 Wochen lang und immer nachts - am Tage aber nur dann, wenn ich paar Schritte laufen oder paar Stufen steigen musste. Im Auto sitzen und zum Arzt fahren konnte ich problemlos.) Dann habe ich das jahrelang aufgestaute Problem mit Hilfe von paar Freunden beseitigt (eine chaotische Dreckecke in der Wohnung). Die schlechte finanzielle Situation hatte sich mit der Zeit auch wieder etwas relativiert, und die Katzen habe ich auch immer noch (und zwar ohne Allergieerscheinungen). Das ist nicht ganz richtig: Bei der einen Katze spüre ich manchmal eine Art bio-elektro-chemischen Reiz den Körper durchziehen, wenn sie mich nur mal leicht kratzt. Doch das hält nur 1 Sekunde lang an und schmerzt nicht mehr als vielleicht ein kleiner Flohbiss oder Mückenstich.
                    Also ich schließe daraus, daß zwar möglicherweise tatsächlich diverse Allergien in mir drin stecken. Doch diese Allergien kommen normalerweise nie zum Ausbruch - außer wahrscheinlich, wenn mein Immunsystem und Nervenkostüm derartig geschwächt ist, wie es bei der Depression der Fall gewesen sein könnte, und als ich mich durch meine ökonomisch nicht abgesicherte Entscheidung beinahe durch meine Angst selber umgebracht hätte. Also die Allergien sind zwar wohl noch da, aber ich merke nichts weiter davon - weil die akute Depression vorrüber ist und weil das auslösende Problem beseitigt ist. Das Asthmaspray brauche ich schon seit Jahren nicht mehr. Ich glaube, daß der ganze Hintergrund eigentlich sozio-ökonomischer und psychologischer Natur ist - und die Allergie nur ausbrach, weil sich alle aufgestauten und mir unlösbar erscheinenden Probleme plötzlich so massiv zu einem Paket gebündelt hatten, daß ich daran fast erstickte.

                    Kommentar



                    • Re: lösen allergie depressionen aus


                      Hallo, ich glaube schon dass das zusammenhängen kann. Wenn es dir körperlich aufgrund der Allergie nicht gut geht, kostet das natürlich Energie die dir wo anders fehlt. Ausdem bist du ja dadurch auch eingeschränkt in deinen Aktivitäten was dich psychisch auch belastet. Ich weiß nicht ob man da dann gleich von einer Depression sprechen kann, das müsstest du bei deinem Arzt abklären.
                      Alles Gute.

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X