Scheide juckt? Diese 10 Auslöser sind häufig

Juckreiz an der Scheide ist ein typisches Symptom für eine Pilzinfektion. Häufig kommt es zu weiteren Beschwerden wie Brennen, Rötung und weiß-bröckeligem Ausfluss. Hefepilze gehören zur normalen Schleimhautflora der Scheide. Unter bestimmten Bedingungen können sie sich jedoch stark vermehren und zu einer Entzündung führen. Zu den Gründen zählen etwa ein geschwächtes Immunsystem, Medikamente wie Antibiotika oder hormonelle Veränderungen wie eine Schwangerschaft. 

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Ebenso wie Hefepilze können auch Bakterien der Scheidenflora sich unter bestimmten Bedingungen übermäßig stark vermehren. Dünnflüssiger, fischig riechender Ausfluss und Juckreiz sind mögliche Folgen. 

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Der pH-Wert der Scheide liegt normalerweise im leicht sauren Bereich. Gerät er aus dem Gleichgewicht, wird die Haut im Intimbereich empfindlicher und kann jucken. Zusätzlich können Krankheitserreger sich leichter vermehren, die Juckreiz verursachen können. Mögliche Gründe für eine Verschiebung des pH-Wertes sind die Einnahme von Antibiotika, übertriebene Intimhygiene, Stress, ein geschwächtes Immunsystem und hormonelle Gründe wie die Wechseljahre. 

Sinkt der Östrogenspiegel, etwa in den Wechseljahren, kann die Schleimhaut der Scheide trocken, dünn und brüchig werden. Das führt häufig zu Juckreiz und manchmal zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Auch Eisenmangel oder bestimmte Medikamente machen die Schleimhaut empfindlicher. Durch die geschwächte Schutzbarriere können zudem leichter Infektionen entstehen, die den Juckreiz zusätzlich verstärken.

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Die entzündliche Vaginitis ist eine nichtinfektiöse Entzündung der Scheide. Typisch sind starker Juckreiz, Brennen und ein gelblich-grünlicher, zäher Ausfluss. Häufig tritt sie in den Wechseljahren auf. Anders als bei einer bakteriellen Vaginose sind keine krankheitserregenden Bakterien beteiligt. Die Schleimhaut entzündet sich, weil Hormonveränderungen oder eine geschwächte natürliche Schutzschicht das Scheidenmilieu aus dem Gleichgewicht bringen.

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Auch einige sexuell übertragbare Erkrankungen (STI) können Juckreiz im Intimbereich verursachen. Die auslösenden Erreger sind kein natürlicher Bestandteil der Schleimhautflora, sondern es kommt beispielsweise beim Geschlechtsverkehr zur Ansteckung. Typische Beispiele sind Genitalherpes, Feigwarzen (HPV) oder Trichomonaden. Je nach Ursache treten zusätzlich Rötungen, Brennen, Bläschen, Warzen oder auffälliger Ausfluss auf. 

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Bei nicht optimal eingestelltem Diabetes ist der Blutzucker im Körper erhöht, auch in den Schleimhäuten der Scheide. Das schafft ideale Bedingungen für Pilzinfektionen, die oft starken Juckreiz auslösen. Gleichzeitig ist die lokale Abwehr geschwächt und die Schleimhaut wird anfälliger für Reizungen. Wiederkehrende Infektionen im Intimbereich kommen deshalb bei Diabetes häufiger vor.

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Der Intimbereich reagiert empfindlich auf Reizstoffe. Parfümierte Slipeinlagen, Waschmittel, Duschgels, Intimsprays oder synthetische Unterwäsche können die Haut reizen oder allergische Reaktionen auslösen. Die Folge sind Juckreiz, Rötungen und manchmal Brennen. Häufiges Waschen oder Rasieren kann die Schleimhaut zusätzlich irritieren. Eine sanfte Intimpflege gelingt mit klarem Wasser statt parfümierter Produkte und Baumwollunterwäsche, die Reibung und Reizungen reduziert.

Lichen sclerosus ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Haut, die häufig den äußeren Intimbereich betrifft. Typisch sind intensiver Juckreiz, der abends und nachts verstärkt auftritt, weiße, dünne Hautareale und teils Schmerzen oder Risse. Die Erkrankung kann schubweise verlaufen und wird oft erst spät erkannt. Sie ist nicht ansteckend. Die Beschwerden lassen sich allerdings nur durch eine ärztliche Behandlung lindern.

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Tumoren im Vulva- oder Scheidenbereich sind sehr selten, können aber Juckreiz verursachen. Weitere mögliche Symptome sind Hautveränderungen, Knoten oder nicht heilende Stellen. Bei länger bestehenden Beschwerden sollte daher ärztlicher Rat eingeholt werden, um Krebs als Ursache auszuschließen.

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