Lippenherpes: Bilder, Ursachen und Behandlung

Lippenherpes ist die bekannteste Form von Herpes. Sie zählt weltweit zu den häufigsten Infektionskrankheiten der Haut. Typische Symptome sind entzündete und schmerzhafte Bläschen im Bereich der Lippen.

Die Symptome von Lippenherpes sind zwar unangenehm, jedoch in den meisten Fällen harmlos. Bevor die typischen Herpesbläschen zu sehen sind, ist die betroffene Haut gereizt, überempfindlich und juckt.

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Anschließend bilden sich vor allem an den Lippen und rund um den Mund Bläschen. Unter Umständen können sich die Herpesbläschen auch in der Mundhöhle oder auf der Nase (Nasenherpes) ausbreiten.

Im Verlauf platzen die Lippenbläschen auf und nässen. Dann bildet sich eine gelblich verkrustete Wundfläche. Nach zehn Tagen wird der gelbe Schorf abgestoßen. 

Lippenherpes ist nicht nur schmerzhaft und lästig – viele Betroffene empfinden die kleinen Bläschen als psychisch sehr belastend.

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Als Ursache kommen zwei verschiedene Erreger infrage: Das Herpes-simplex-Virus (HSV) vom Typ 1 und vom Typ 2. In den meisten Fällen löst das Herpes-simplex-Virus Typ 1 den Lippenherpes aus – Typ 2 ist vorwiegend für Genitalherpes verantwortlich.

Etwa 90 Prozent der Weltbevölkerung sind mit Herpes-simplex-Viren vom Typ 1 infiziert. In 30 Prozent der Fälle kommt es regelmäßig zur Bläschenbildung am Mund.

In den meisten Fällen erfolgt die Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus bereits im Kindesalter – zum Beispiel durch Kontakt mit infizierten Eltern oder anderen Kindern. Doch nicht immer kommt es auch zu Symptomen.

Auch Erwachsene können sich leicht mit dem Herpeserreger infizieren. Die Ansteckung erfolgt über eine Tröpfchen- oder Schmierinfektion – beispielsweise durch Husten, Niesen oder Küssen. Deshalb wird Lippenherpes umgangssprachlich auch oft als "Kusskrankheit" bezeichnet.

Hat man sich einmal mit Herpes angesteckt, bleiben die Viren ein Leben lang im Körper. Das Erbgut (DNA) der Herpesviren versteckt sich im Zellkern der Nervenzellen. Dort kann das Immunsystem den Virus-Stamm nicht erkennen und somit auch nicht bekämpfen.

Bestimmte Auslöser können die Herpesviren reaktivieren, weshalb sie aus den Nervenzellkörpern zurück an die Hautoberfläche wandern und sich dort vermehren. Die Folge: Auf den Lippen bilden sich die typischen Herpesbläschen. 

Für die Reaktivierung der Lippenherpes-Erreger kommen verschiedene Ursachen infrage. Zu diesen sogenannten Triggerfaktoren zählt zum Beispiel ... 

Seelischer oder körperlicher Stress und emotionale Belastung können zu einem Herpes-Ausbruch führen. Denn Stress schwächt das Immunsystem kurzfristig.

Viele Menschen leiden vor allem im Sommer an Lippenherpes. Denn sonnenverbrannte Lippen können einen Ausbruch begünstigen: Die UV-Strahlung schwächt die Immunabwehr ... 

... und ein geschwächtes Immunsystem kann die Viren nur schwer eliminieren. Auch im Rahmen einer Erkältung bilden sich deshalb mitunter Lippenbläschen. In einigen Fällen kann es auch ohne ersichtlichen Auslöser zu einem Ausbruch des Lippenherpes kommen.

Beim Lippenherpes richtet sich die Therapie nach der Schwere der auftretenden Symptome: Ein begrenzter Befall der Haut oder der Schleimhäute kann meist unbehandelt bleiben und bildet sich spontan zurück. Frei verkäufliche virushemmende Cremes und Hausmittel können die Heilung jedoch beschleunigen.

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