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Krankhafter Perfektionismus: 5 starke innere Antreiber
Ein gewisser Ehrgeiz kann gesund sein – er motiviert und bringt persönliche Ziele voran. Doch Perfektionismus kann krank machen, wenn innere Antreiber überhandnehmen. Diese beeinflussen das Denken, Fühlen und Verhalten und können langfristig zu Stress, Schlafproblemen, Erschöpfung oder Angst führen.
Sehen Sie in der Galerie, welche Antreiber krankhafter Perfektionismus haben kann.
Hinweis: Diese Galerie ersetzt keine ärztliche Diagnose. Bei auftretenden körperlichen oder psychischen Beschwerden sollte immer fachkundiger Rat eingeholt werde.
1. "Sei perfekt"
Perfektion steht für Zuverlässigkeit und hohe Qualität. Doch wer alles kontrollieren will, verliert Zeit, verzettelt sich in Details und steht ständig unter Druck. Das Bedürfnis, nichts falsch zu machen, kann schnell zu Grübeln, Erschöpfung oder Schlafproblemen führen. Der Körper verharrt in einem dauerhaften Alarmzustand: Die Schultern sind angespannt, der Atem flach, der Puls erhöht.
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2. "Mach es allen recht"
Dieser Antreiber fördert Empathie und Teamgeist, doch wer ständig gefallen will, übergeht oft die eigenen Grenzen. Voreilige Zusagen, Angst vor Kritik oder das Gefühl, für alle verantwortlich zu sein, führen oft zu Überforderung. Langfristig kann das ein Gefühl der inneren Leere, Gereiztheit oder körperlicher Erschöpfung begünstigen. Tipp: Grenzen wahren, ohne schlechtes Gewissen – etwa durch kurze Bedenkzeit vor Zusagen oder bewusste Pausen für sich selbst.
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3. "Sei stark"
Typisch für Menschen mit diesem Antreiber ist, dass sie Gefühle unterdrücken, Hilfe ablehnen und Vertrauen nur schwer fassen können. Das begünstigt Dauerstress und führt zu innerer Distanz und Anspannung. Häufig treten auch psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Verspannungen oder Schlafstörungen auf. Über kleine Unsicherheiten zu sprechen oder Pausen bewusst zuzulassen, kann helfen, Druck zu lösen und Nähe zu anderen wieder zuzulassen.
4. "Streng dich an"
Immer alles geben zu wollen, klingt zunächst einmal motivierend. Wenn die eigene Leistung jedoch nie genug ist, geraten Körper und Geist schnell aus dem Gleichgewicht. Der Körper reagiert mit Erschöpfung, Verspannungen oder Kopfschmerzen – und der Kopf findet keine Ruhe. Tipp: Pausen gezielt nutzen, etwa durch körperliche Bewegung oder Meditation. Dadurch werden die Regeneration von Körper und Geist gefördert, Stresshormone gesenkt und die Konzentration verbessert.
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5. "Beeil dich"
Von diesem Antreiber Getriebene hetzen oft durch den Tag, unterbrechen andere, denken schneller, als sie sprechen, und handeln häufig unüberlegt. Dadurch leidet auf Dauer oft die Qualität ihrer Arbeit und Handlungen. Der Körper reagiert mit Gereiztheit, Herzklopfen oder innerer Unruhe. Tipp: Bewusste Entschleunigung, etwa durch kurze Atempausen, feste Schlafenszeiten und Digital Detox, können helfen. Schon wenige Minuten Auszeit unterstützen das Nervensystem dabei, herunterzufahren und Gedanken zu sortieren.
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Ein gewisser Ehrgeiz kann gesund sein – er motiviert und bringt persönliche Ziele voran. Doch Perfektionismus kann krank machen, wenn innere Antreiber überhandnehmen. Diese beeinflussen das Denken, Fühlen und Verhalten und können langfristig zu Stress, Schlafproblemen, Erschöpfung oder Angst führen.
Sehen Sie in der Galerie, welche Antreiber krankhafter Perfektionismus haben kann.
Hinweis: Diese Galerie ersetzt keine ärztliche Diagnose. Bei auftretenden körperlichen oder psychischen Beschwerden sollte immer fachkundiger Rat eingeholt werde.
- Online-Informationen der AOK Sachsen-Anhalt – Die Gesundheitskasse: Perfektionismus: https://www.deine-gesundheitswelt.de/balance-ernaehrung/perfektionismus (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen von Sebastian Mauritz Kommunikation / Resilienz Akademie: Innere Antreiber – Stress erkennen und lösen: https://www.resilienz-akademie.com/resilienz-staerken/innere-antreiber/ (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen des momentum Instituts für Rhetorik und Kommunikation / v. Sydow & Hochreiter GbR: Innere Antreiber kennenlernen: Eine Selbsteinschätzung: https://rhetorik-online.de/innere-antreiber-kennenlernen/ (Abruf: 10/2025)