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@ Frau Dr. Schaaf - Ist eine PN möglich?

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  • @ Frau Dr. Schaaf - Ist eine PN möglich?

    Hallo Frau Dr. Schaaf,

    ist es möglich Ihnen eine Privatnachricht zu schreiben?

    Ich hätte sie gern um Rat gebeten, weil mein Schwiegervater einen leicht bläulichen Zehennagel seit Montag hat, zudem ist die Zehe gerötet. Sein Knöchelpuls lag links bei 160 und rechts nur bei 90.
    Dopplerdruckquotient rechts: nur 0,65 links: 0,9
    Im linken Bein hat er bereits einen Bypass.
    Er hat eine Stenose im Becken.
    Die Klinik hat die OP (Stent oder Ballondehnung der Stenose) für Mitte Dezember angesetzt. Reicht dies noch oder kann es von heute auf morgen schlimmer werden? Auf was muss ich dann achten, um sofort reagieren zu können?

    Wie läuft die OP ab - über Risiken wurde er gar nicht aufgeklärt bzw. was genau gemacht wird. Die Klinik konnte die Stenose auf dem MRT-Bild nicht erkennen. War etwas seltsam.

    Ich wäre Ihnen für eine Antwort dankbar.

    Viele nette Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Ihnen - Sabine


  • Re: @ Frau Dr. Schaaf - Ist eine PN möglich?


    Mich erreichen: Sie können mailen oder eine Festnetznummer schicken an [email protected], unter der SIe VORMITTAGS zu erreichen sind. Ich habe vier Teenager und bin nachmittags mit Ihnen beschäftigt und abends meist k.o., aber vormittags kann ich gut arbeiten, so wie jetzt.

    Ihr Schwiegervater:
    Klingt nicht gut, stellen Sie ihn heute noch in der Klink vor, sonst ärgern Sie sich womöglich später.
    Wenn die Klinik sagt, es bleibt bei Mitte Dezember - ok, aber es darf nicht schlimmer werden mit der Zehe, sie darf sich nicht entzünden.

    Was Sie tun können: Nachts den Fuß schön warm und weich einpacken. AUF KEINEN FALL Socken mit engem Rand, lieber uralte handgestrickte Wollsocken, die zu weit sind. Watte um die Zehe, dann eine weiche Baumwollsocke oder so eine moderne Faser, Modell "Kuschelsocke" und da drüber die Wollsocke, alles GANZ LOCKER.
    Legen Sie unter das Kopfende vom Bett ein Kantholz von 5-8cm Höhe, damit das Herz im Schlafen höher ist als die Füße. (Alternativ ein Keil unter die Matratze) Legen Sie KEIN DICKES KISSEN unter die Füße. Ein kleines gerne, aber die Füße sollen gerade NICHT erhöht sein.

    Sorgen Sie dafür, dass er viel trinkt. Gegen ein wenig Alkohol ist dabei auch nichts einzuwenden, Alkohol macht das Blut dünn. Wenn er noch kein ASS/Aspirin bekommt, dan rufen Sie den Hausarzt an oder fragen Sie in der Klinik danach!

    Dr. Schaaf

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    • Re: @ Frau Dr. Schaaf -


      Hallo Frau Dr. Schaaf,

      in der Klinik waren wir erst gestern. Sie haben seine Zehe dort gesehen. Es war sogar der Chefarzt anwesend. Erneut hier anzurufen, würde nicht viel bringen.

      Wie merke ich es, wenn sich die Zehe entzündet? Wird sie dann offen?

      Mein Schwiegervater hat einen verstellbares Kopfteil und schläft schon immer erhöht. Das ist von Vorteil, wenn ich Ihren Rat lese.
      Alkohol trinkt er nicht. Er nimmt Godamed täglich ein. Mit dem Trinken das ist ein Problem (ich meine natürlich Mineralwasser etc.). Wir sind berufstätig und können ihn nicht ständig beaufsichtigen, ob er trinkt. Ab dem Spätnachmittag ist er bei uns und hier schauen wir darauf, dass er trinkt, weil es das Blut dünner macht. Er geht auch eindeutig zu wenig. Aber hier ist er stur. Er sitzt am liebsten in seinem Zimmer oder bei uns im Wohnzimmer. Sämtliche Ärzte haben ihm gesagt, dass er Gehen soll, er weiß es, macht es aber nicht.

      Ich creme ihm täglich die Beine ein. Sollte ich Veränderungen entdecken, melde ich mich sofort. Ich hinterlasse Ihnen meine Telefonnummer per Mail.

      Vielen Dank für Ihre Antwort und
      Viele Grüße - Sabine

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      • Re: @ Frau Dr. Schaaf -


        Ich hatte ganz vergessen, das Gehen zu erwähnen. Es würde sein Bein retten - aller Wahrscheinlichkeit nach. Und wenn er nicht gehen will, sieht es langfristig schlecht für ihn aus. Aber nachdem er es weiß und nicht will, gilt: Jeder ist seine Glückes Schmied. Er kann das nur selber tun, keiner kann es für ihn tun, aber ohne Gehtraining wird es auch nach einer OP schlecht für ihn aussehen. Ihre Aufgabe kann es nur sein, dass ihm das EIN MAL wirklich klar gemacht wird - in deutlichen bis drastischen Worten - danach ist es seine Entscheidung über sein Leben.
        Es ist oft hart, wenn man der Unvernunft zusehen muss. Aber man muss.

        Dr. Schaaf

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        • Re: @ Frau Dr. Schaaf -


          Hallo Frau Dr. Schaaf,

          ich weiß, dass Gehen hilft. Ich habe es ihm auch mehrmals deutlich klar gemacht.
          Er geht am Wochenende raus - für ca. 30 Minuten und dann sitzt er noch öfters auf dem Rollator - weil er weiß, dass wir da sind. Aber, wenn ich so dran denke, was man als normaler Mensch täglich geht, davon ist er weit entfernt.
          Ich habe ihm sogar von der Amputation erzählt, dass sein blauer Zehennagel eine Durchblutungsstörung ist.
          Ich denke, wir haben alles versucht. Ich werde ihm Ihre Nachricht zu lesen geben.
          Mal sehen, wie er überhaupt die OP übersteht. Es kann ja zu einer Amputation durchaus kommen.

          Liebe Grüße und Danke - Sabine

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          • Re: @ Frau Dr. Schaaf -


            Wenn die Einsicht fehlt, können Sie nichts machen. Der Arzt kann operieren, aber die langfristige Prognose kann der Patient nur selber verbessern. So ist das nun mal. Ein kluger Mensch hat mal gesagt, der Arzt ist ein "Wegweiser", gehen muss der Patient den Weg selber.

            Dr. Schaaf

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            • Re: @ Frau Dr. Schaaf - Ist eine PN möglich?


              Guten Tag Frau Dr. Schaaf,
              haben Sie für mich einen Tipp, wo ich Hinweise erhalte, auf einen ählichen Fall wie meinen.
              Vor einigen Jahren befand sich mein Knie(Kniekehle) zwischen Auto u. der Autotür, über eine recht kurze Zeit.
              Die Tür wurde an mich gedrückt, durch eine Person die nach hinten fiel weil sie von ihrem Hund begrüßt wurde.
              Es wirkten somit etwa 120kg ein.
              Nach einem Tag hatte ich erheblich Schmerzen in der Wade u. nach 6Tagen ging ich zum Arzt, weil mein Fuß kalt war.
              Thromb. Verschluss arteria poplitea mit anschließendem Bypass.
              Bis heute streite ich mit der Versicherung, weil diese behaupten, es könne nicht sein.
              4 Gutachten sagen zu meinen Gunsten aus!
              Jetzt wird jedesmal erklärt (d. die Vers.), es müssen Prellmarken oder ähnliches vorgelegen haben. Gab es aber nicht! Sonst wäre ich vielleicht auch eher zum Arzt, denn ich ging von Wadenkrämpfen aus.
              stumpfe Einwirkung (Druck) von außen
              Danke!
              MfG

              Kommentar



              • Re: @ Frau Dr. Schaaf - Ist eine PN möglich?


                Hallo,

                einen direkten Tip habe ich nicht, aber wenn Sie 4 Gutachten haben, die für Sie sprechen , haben Sie bzw. ihr Rechtsanwalt doch eine sehr gute Ausgangslage...

                Beste Grüße,

                Dr. Siegers

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