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Somatisierungsstörungen, wie weit können sie unbehandelt führen?

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  • Somatisierungsstörungen, wie weit können sie unbehandelt führen?


    Somatisierungsstörungen, wie weit können sie unbehandelt führen?

    Hallo,

    ich würde mich sehr freuen und wünsche mir, dass ich hier ein paar Antworten auf meine Fragen erhalte. Was bedeutet schwere Somatisierungsstörungen? Können sie einen Erstickungstod, starke Sehstärkeverschlechterung, Schließmuskelschwäche, Sprach- und Schluckstörung, Zusammensacken der Beine, starke Müdigkeit, Gedächtnisverlust verursachen? Wie kann man damit umgehen? Können schwere Schicksalsschläge, die Jahr zurück liegen so etwas auslösen? Muss ein Trauma aufgearbeitet werden oder kann es umgangen werden? Kann eine unbehandelte Somatisierungsstörung zum Suizid führen ?
    LG


  • Re: Somatisierungsstörungen, wie weit können sie unbehandelt führen?

    Ich würde zu allem ja sagen, allerdings nur allgemein betrachtet und den Erstickungstod würde ich dabei ausschließen, da spätestens bei einer Ohnmacht die Atmung nicht mehr so stark durch die Psyche beeinflusst wird, zumindest nicht so das man nicht mehr atmet.

    Es ist immer eine individuelle Frage, welche Folgen solch Störungen haben können.
    Der Leidensdruck spielt dabei eine sehr große Rolle, das Ausmaß der Beeinträchtigungen, die verbliebene Fähigkeit selber noch dagegen angehen zu können.

    Z.B. ein Trauma, das muss nicht unbedingt behandelt werden, es gibt Leute die das relativ locker weg stecken und zumindest nicht so davon beeinträchtigt werden, das es die Lebensqualität sehr einschränken würde.
    Da ist es auch egal um was für ein Trauma es sich handelt.
    Andere bekommen es selber in den Griff, weil sie den für sich richtigen Umgang damit finden, wieder andere zerbrechen daran.

    Es gibt so viele Formen und Verläufe, das eine allgemeine Antwort meist nicht so sehr weiterhilft.
    Gerade wenn man selber betroffen ist, muss man an die individuellen Unterschiede der Erkrankung und Lebenssituation denken, das eigene Erleben und Leiden berücksichtigen. Denn, da gibt es so große Unterschiede das ein und dieselbe Störung, zu vollkommen anderen Ergebnissen und auch Therapien führen kann.

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    • Re: Somatisierungsstörungen, wie weit können sie unbehandelt führen?

      Hallo Tired, danke für die schnelle Antwort.
      Wie oft wird man dann so etwas mit machen, nicht atmen können, um sich schlagen, das Leben vor sich ablaufen sehen, in Ohnmacht fallen, dann wieder Atmen können. Wie oft kann man diese Ängste durchstehen bis man sagt ich helfe jetzt nach, ich kann nicht mehr? Es ist ja wie bei einem Ertrinkenden, der immer wieder ertrinkt und gerettet wird.
      LG

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      • Re: Somatisierungsstörungen, wie weit können sie unbehandelt führen?

        Wie oft wird man dann so etwas mit machen, nicht atmen können, um sich schlagen, das Leben vor sich ablaufen sehen, in Ohnmacht fallen, dann wieder Atmen können. Wie oft kann man diese Ängste durchstehen bis man sagt ich helfe jetzt nach, ich kann nicht mehr?

        Hi Kämpferin,

        kommt auf die Leidensfähigkeit an, es muss am Ende kein Suizid stehen, selbst wenn es keine Hilfe von Außen gibt.

        Wenn keine Hilfe in Anspruch genommen wird kann man die Frage auch anders stellen, wie lange kann man das durchstehen, bis man den Versuch wagt sich helfen zu lassen?

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        • Re: Somatisierungsstörungen, wie weit können sie unbehandelt führen?

          Hallo Tired,
          ich will mir helfen lassen, in meinem Leben passt alles und ich will es auch nicht veränern, wenn es unbedingt sein muss. Ich kann erst in drei Monaten wieder nachfragen, wann und ob ich einen Termin bekomme.
          Mein HA und Radiolage hatte an MS, ALS gedacht und diese Diagnosen wollte ich nicht und habe deswegen immer die Untersuchungen abgelehnt. Jetzt bin ich froh sie gemacht zu haben. Somatisierungsstörung hört sich doch nicht schlecht an, nur Suizid darf da nicht raus kommen.
          LG

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          • Re: Somatisierungsstörungen, wie weit können sie unbehandelt führen?

            Zum Suizid kommt man auch nicht so schnell, wenn man ansonsten gerne lebt und leben möchte, was ja bei dir der Fall ist.
            Ich denke du kannst das am besten selber beurteilen, welche Gedanken dir kommen wenn es ganz schlimm ist und zu was du dich da in der Lage siehst und zu was nicht. Es ist ja nicht so das man (immer) vollkommen ferngesteuert ist wenn Suizidgedanken aufkommen, klar kann man in einen Zustand fallen in dem einem alles egal ist oder man einen Suizid auch als Ziel sieht, obwohl man das normalerweise nicht täte.
            Ich glaube aber das sehr oft die Möglichkeit besteht sich dagegen zu entscheiden und in Behandlung zu begeben, d.h. sich einweisen zu lassen, falls man Angst hat das da was passieren könnte.

            Wenn du unter den oben beschriebenen Symptomen leidest, wäre es vielleicht sinnvoll eine psychiatrische Ambulanz aufzusuchen, die haben auch verschiedene Möglichkeiten.
            Oft gibt es dort Psychotherapeuten, die auch mal einspringen wenn es dringend ist, oder einfach Gespräche mit einem Arzt, solange bis man eine Alternative hat.
            Medikamente wären bei der Symptomatik sicher auch nicht die schlechteste Lösung und würden das Ganze etwas entschärfen.

            So wie ich dich verstehe, warst du noch bei keinem Psychiater?
            Das solltest du dann unbedingt nachholen, das ist ja wichtig um eine genauen Diagnose und Einschätzung zu bekommen, auch um zu Untersuchungen, die bei einer psychiatrischen Diagnose Routine sind, weitergeleitet zu werden.

            Weißt du denn was die Ursache für diese Störung sein könnte?
            Ist für dich eine Psychische Erkrankung schlüssig?

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            • Re: Somatisierungsstörungen, wie weit können sie unbehandelt führen?

              Ich war nur im KH Neurologie. Jetzt steht in meiner Akte F45,0. Über die Ursachen dieser Störung denke ich tgl. nach, weiß aber nicht warum es gerade jetzt so ist. Bei einem Psychiater war ich noch nicht. Treffen mehrere Symptome zusammen, wägt man ab, ob das Leben noch lebenswert ist. Da verliert dann das Leben. Da ich ja weiß, wiie es sich anfühlt beim Ersticken, ist es ein Leichtes, zu gehen, man kann es auch sehr schwer steuern, um es auf zu halten. Kommen solche Situationen, schafft man es nicht, um Hilfe zu rufe, wenn zu Hause alles geregelt ist.

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              • Re: Somatisierungsstörungen, wie weit können sie unbehandelt führen?

                Da ich ja weiß, wiie es sich anfühlt beim Ersticken, ist es ein Leichtes, zu gehen, man kann es auch sehr schwer steuern, um es auf zu halten.
                Ich denke nicht das du ersticken wirst und aus eigenen Antrieb zu gehen ist nochmal eine ganz andere Nummer.

                Du solltest unbedingt zu einem Psychiater gehen, da es dir so schlecht geht kannst du auch erst mal in eine Ambulanz, aber es ist schon sehr wichtig was der Facharzt dazu sagt und wenn es in sein Gebiet fällt dann kann er dir auch helfen.

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                • Re: Somatisierungsstörungen, wie weit können sie unbehandelt führen?

                  Ich denke da auch nicht an das Ersticken, nur wie leicht, wie warm und geborgen es sich anfühlt, dieser Übergang. I fühle mich zu Hause auch geborgen, habe alles erreicht was ich wöllte, habe zu Hause alles geordnet. Jetzt muss ich hier meine Arbeit und Hobbys vorschieben, da habe ich für die Ambulanz keine Zeit. Ich will auch nicht meine Familie damit belasten.

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                  • Re: Somatisierungsstörungen, wie weit können sie unbehandelt führen?

                    "Jetzt steht in meiner Akte F45,0"

                    Diese Ziffer wird nur angewendet, wenn es sich um multiple Beschwerden handelt, die mimndestens zwei Jahre bestehen. Die Behandlung gehört in das Fachgebiet Psychiatrie. Mit Suizidalität hat die Störung primär nichts zu tun.

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                    • Re: Somatisierungsstörungen, wie weit können sie unbehandelt führen?

                      da habe ich für die Ambulanz keine Zeit.
                      Es ist deine Entscheidung und du weißt sicher was am Besten für dich ist.
                      Solange du klar kommst und eine schnelle Hilfe keine Priorität hat, ist es ja in Ordnung, Hauptsache es ist für dich ok.

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                      • Re: Somatisierungsstörungen, wie weit können sie unbehandelt führen?

                        Ich weiß, eine schnelle Hilfe währe für mich am Besten. Ich würde auch gerne gleich zum Psychiater oder Psychologen gehen, aber nicht in ein KH. Ich habe Angst vor KH und da war ich gerade und Termine dauern lange.

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                        • Re: Somatisierungsstörungen, wie weit können sie unbehandelt führen?

                          Vielleicht bekommst du einen schnelleren Termin wenn du sagst das es dir sehr schlecht geht, im Notfall bleibt ja immer noch die Ambulanz, die ist zwar dem Krankenhaus angeschlossen, aber eben für ambulante Versorgung zuständig.

                          Bei einem Psychotherapeuten dauert ein Termin meist wesentlich länger als bei einem Psychiater, also solltest du auf jeden Fall zu einem Psychiater gehen und den Termin mit einem Psychotherapeuten parallel machen. Es ist vielleicht auch sinnvoll die quälenden Symptome erst mal mit einem Medikament einzudämmen, um aus diesem Kreislauf herauszukommen.

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