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Bluthochdruck

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  • Bluthochdruck

    Hallo,

    ich bin in der 34. SSW, hatte bis vor kurzem nie Probleme mit Bluthochdruck, meine Werte waren immer normal. Seit 1 Woche hatte ich vor allem beim Arzt immer Werte von 135 zu 85 oder auch 142 zu 95, manchmal mehr, manchmal weniger. Letzte Woche habe ich auch regelmässig zu Hause gemessen und es war ähnlich. Meine Ärztin meinte, es sei grenzwertig und hat mir geraten, das Medikament Labetalol (Trandate, ein Betablocker) 2 Mal täglich einzunehmen, um einer Schwangerschaftsvergiftung vorzubeugen. Ansonsten geht es mir allerdings gut, ich habe auch kein Eiweiss im Urin. Da meine Werte seit Anfang der Woche aber wieder total normal waren (112 zu 85, 125 zu 83), habe ich noch nicht mit dem Medikament angefangen. Ich war heute bei der Ärztin, dort war mein Blutdruck wieder etwas höher (130 zu 85), sie meinte allerdings, das sei ok. Ich denke auch, dass die Nervosität beim Arzt bei mir auch eine grosse Rolle spielt. Sie meinte nun, ich solle 3 Mal täglich meinen Blutdruck messen. Sind 2 Werte davon über 140 bzw. 90 (diastolisch), so soll ich mit dem Medikament beginnen. Wenn das nicht so ist und ich mich wohler fühle, kein Medikament zu nehmen, dann soll ich das so tun. Sie meinte, es bestehe kein Problem, wenn ich es nicht nehme, insofern der Blutdruck nicht weiter steigt. Das Medikament sei absolut sicher in der Schwangerschaft. Das ist eigentlich meine grösste Sorge, ich möchte Medikamente eigentlich vermeiden, wenn es denn geht. Allerdings möchte ich auch nicht, dass mein Kind Schäden davonträgt, wenn ich das Medikament nicht nehme.
    Was meinen Sie zu dem Thema?
    Kennen Sie dieses Medikament (ich lebe in Kanada, muss ich dazu sagen, vielleicht wird es in Deutschland nicht verschrieben)? Kann man ein Risiko für das Baby ausschliessen, falls ich es doch nehmen muss?
    Ich versuche, mich viel auszuruhen und Anstrengung zu vermeiden, damit ich das Medikament nicht einnehmen muss.
    Meine Ärztin meinte, wenn der Blutdruck jetzt noch normal ist, denkt sie, dass ich das Medikament aber in 1 oder 2 Wochen nehmen werden muss, weil ich schon höhere Werte dabei hatte.
    Wie denken Sie darüber?

    Vielen Dank


  • Re: Bluthochdruck


    Hallo Kaya10,
    das Vorgehen Ihrer FÄ ist absolut gut.
    Durch die eigenen Messungen (auch nicht zu häufig- also 3x täglich- sonst kreisen die Gedanken nur noch um krankhafte Veränderungen) schließt sie den Weißkitteleffekt aus und gleichzeitig ermitteln Sie den richtigen Zeitpunkt für den Start der Therapie.
    Es deutet sich an, dass Sie in einigen Wochen tatsächlich medikamentös gegen steuern sollten und haben einen optimalen Fahrplan dafür an die Hand bekommen.
    In Deutschland wird häufig ein ß-Blocker 24–48 Stunden vor der Entbindung abgesetzt, weil es sich auf das Neugeborene auswirken kann. Dieses Vorgehen ist kaum zu rechtfertigen. Die meist nur milden Symptome bessern sich beim Neugeborenen innerhalb von 48 Stunden folgenlos. Dennoch sollten Geburtshelfer und Pädiater über die mütterliche Medikation informiert sein.
    Alles prima- nach meiner Einschätzung.
    Viele Grüße
    Annette Mittmann

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    • Re: Bluthochdruck


      Hallo Frau Mittmann,

      vielen lieben Dank für Ihre Antwort.
      Ich wollte noch mal nachfragen, ob Sie das Medikament Labetalol kennen und wissen, ob es wirklich keine Schäden hervorruft?
      Die Ärztin meinte ausserdem zu mir, dass der Betablocker zur Geburt hier in Kanada nicht abgesetzt würde. Welche Folgen / Symptome kann das für das Baby haben?

      Danke nochmals
      und ein schönes Wochenende!

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      • Re: Bluthochdruck


        Hallo Kaya10,
        genau dieser ß Blocker ist mir nicht bekannt, wohl arbeiten diese Medikamente alle vergleichbar.
        Ich habe schon geschrieben, dass es kein Problem darstellt, dass der ß Blocker nicht abgesetzt wird. Es handelt sich um einen verlangsamten Pulsschlag beim Kind eventuell niedriger Zuckerwert und erniedrigter Blutdruck, was die Neugeborenen sehr gut wegstecken können.
        Viele Grüße
        Annette Mittmann

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