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Schlafstörungen. Medi absetzen

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  • Schlafstörungen. Medi absetzen

    Hallo,
    ich bin neu hier. Hab seit November 2008 das gleiche Problem wie ihr - Ein -und Durchschlafstörungen. Auslöser war der Stress. Ich war drei Wochen alleine mit meinen Kindern, mein Mann war auf Dienstreise. Ich hatte viele Termine zu der Zeit und habe keine Hilfe gekriegt. Nun ist der Stress längst vorbei, aber die Schlafstörungen blieben Mein hausarzt hat mir Amitryptilin 10mg verschrieben, eine Tablette vor dem Schlafengehen. Es klappt damit sehr gut.Gleichzeitig bin ich in der psychologischen Betreuung, obwohl ich das Gefühl habe, daß diese Therapie nichts bringt und teilweise noch alles schlimmer macht.
    Jetzt möchte ich die Tabletten absetzen, komme sogar an manchen Tagen mit der halben Dosis klar. Aber komplett absetzen klappts nicht. Ich mache mcih verrückt deswegen, hab wieder Einschlafstörungen, liege halbe Nacht wach im Bett. Jedes Mal beim Eindösen kommt das Schrecken mit Herzrasen für eine Sek. und dann bin ich wieder hellwach. Und so immer wieder WEnn ich die Tabletten weiter nehme, gehts mir gut. Aber der Druck sie abzusetzen ist enorm und so fühle ich mich im Endeffekt auch nicht wohl. Ich möchte nächstes Jahr wieder schwanger werden und deswegen muss ich die Tabletten absetzen!
    Meine Frage ist. Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Absetzen von Medi? Gehen diese Schlafstörungen irgendwann mal weg oder muss ich mein ganzes Leben mich damit rumquälen?


  • Re: Schlafstörungen. Medi absetzen


    Hi
    Das Absetzen des Medikamentes sollte in Absprache mit deinem Arzt erfolgen . Und dann auch nur in ganz kleinen Schritten .
    Du mußt erst die Angst vorm " nichtschlafenkönnen " los werden .
    Da kann dir doch sicher dein Therapeut helfen . Es gibt individuelle kleine Tricks , die er dir sagen kann . Und mit Druck " ich muß das Medi loswerden " geht das sicher nicht .

    Lb Gruss

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    • Re: Schlafstörungen. Medi absetzen


      das ist es ja...Mein Psychotherapeut hat mir jetzt drei Wochen Frist gegeben - zum Absetzen der Tablette. Ich habe immer wieder an der Tablette rumgeschnippelt - mal die Hälfte, mal zwei Drittel. Er meinte, ich soll damit aufhören und endgültig die Tablette absetzen, nach Plan. WEnn ich das will, natürlich.. Ich will es ja, aber es klappt nicht. Ich stehe unter Druck. Und mein Hausarzt meint, es wäre noch zu früh, ich könnte ruhig mal zwei Jahre Amitryptilin nehmen. Das kommt bei mir gar nicht in Frage. Mich interessiert die Frage, ob es überhaupt möglich ist diese Krankheit loszuwerden, auch ohne Medi? Die Berichte, die ich hier gelesen habe, machen mir Angst:viele nehmen Medikamente ihr ganzes Leben lang. Dann ist es wohl nicht heilbar?! Und was habe ich überhaupt? Ist es eine versteckte Depression Muss sie zuerst behandelt werden? Oder sind es "einfach" Schlafstörungen, die sich irgendwann mal verselbständigt haben?Mein Arzt kann mir auch nicht so richtig eine Antwort geben...

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      • Re: Schlafstörungen. Medi absetzen


        Hallo sonne31,
        erstmal eine beruhigende Information, Du kannst Deine Schlafstörungen in den Griff bekommen. Es gibt gute nichtmedikamentöse Behandlungsmethoden. Zur Zeit würde ich aber das Amitryptilin weiternehmen und mich vom Therapeuten nicht unter Druck setzen lassen. Wenn er Dir nicht gut tut, suche Dir einen anderen. Ich weiß das ist nicht leicht,
        aber für mich war es das einzig vernüftige. Das wichtigste ist die Angst zu besiegen. Gute Behandlungsmethoden sind die Schlafrestriktion oder Schlafkompression. Eine Anleitung dazu findest Du unter www.schlafgestört.de. Oft sind Depressionen mit Schlafstörungen
        verbunden, es gibt aber auch den umgekehrten Fall. Es ist nicht ganz leicht diesen Teufelskreis zu unterbrechen, aber es geht. Du darfst Dich dabei nur nicht selber unter Druck setzen oder setzen lassen. Pack es an und Du wirst ohne Angst im nächsten Jahr Dein Kind bekommen können. Viel Glück!

        Rebeck
        SHG chronische Ein- und Durchschlafstörungen

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        • Re: Schlafstörungen. Medi absetzen


          Vielen Dank, Rebeck, für beruhigende Worte! Es ist wie Balsam für die Seele für mich etwas Positives in dieser Sache zu hören. Ich habe mir schon überlegt den Therapeuten zu wechseln. Wahrscheinlich werde ich es auch tun. Leider ist es unheimlich schwierig einen Termin bei einem neuen Therapeuten zu kriegen, aber ich werde es auf jeden Fall versuchen.
          Diese Behandlungsmethoden wie Schlafrestriktion z.B. macht man , wenn man schon tablettenfrei ist? Wie hoch ist die ERfolgsquote?

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          • Re: Schlafstörungen. Medi absetzen


            Die Schlafkompression kannst Du allein durchführen mit Unterstützung der Tbl. Wenn Du bemerkst das der Schlaf sich bessert kannst Du die Medi's langsam ausschleichen ( aber immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt ). Die Schlafrestriktion soll in Begleitung
            eines erfahrenen Schlafmediziners erfolgen. Bei beiden Therapien handelt es sich um eine Verkürzung der Bettliegezeit. Die genaue Anleitung dazu gibt es unter der von mir angegebenen Internet Adresse. Die Erfolgsquote liegt meines Wissens bei ca. 80 %. Falls Dir das alles zu umständlich ist, such in Deiner Stadt oder Umgebung nach einer Schlafschule. Dort lernst Du wie man wieder richtig schläft. Falls Du in NRW wohnst kannst Du mir eine E-Mail mit Angabe Deines Wohnortes schicken und ich suche Dir eine Schlafschule rauß. Kopf hoch!
            [email protected]
            weil das wahrscheinlich wieder nicht richtig übernommen wird
            shg( unterstrich) insomnie (unterstrich )[email protected]

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            • Re: Schlafstörungen. Medi absetzen


              Vielen Dank, Rebeck!

              Ich habe dir eben eine email geschickt.

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              • Re: Schlafstörungen. Medi absetzen


                vielen herzlichen dank, liebe rebekk, für deine hilfe. es tut gut, zu wissen, dass es diese hilfe gibt.

                alles liebe und danke für deine unterstützung.

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                • Re: Schlafstörungen. Medi absetzen


                  hallo! ich möchte es nicht versäumen, dir herzlich willkommen zu sagen! ich bin ein bisschen spät dran, aber macht nichts!

                  hier kannst du deine sorgen mitteilen und hilfe bekommen. ich selbst habe 40 jahre unter schweren schlafstörungen gelitten und kann einiges berichten.

                  fühle dich umarmt und ernstgenommen.

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                  • Re: Schlafstörungen. Medi absetzen


                    Danke! Es tut so gut zu wissen, dass ich nicht alleine mit meinem Leiden bin. Andererseits schreckt mich die Tatsache etwas ab, dass viele Jahre oder sogar Jahrzehnte darunter leiden. Ich selbst hatte nie Probleme mit dem Schlafen. Ich wusste nicht mal, dass es so eine Störung überhaupt gibt! Und dann kommt sowas auf einmal...
                    Noch bin ich optimistisch und fühle mich stark. ich versuche es erstmal mit der Schlafkompression. Ich hoffe, es bringt was...

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                    • Re: Schlafstörungen. Medi absetzen


                      Guten Morgen widder,
                      40schlaflose Jahre sind eine vedammt lange zermürbende Zeit. Ich selber leide seit 25 Jahren an Insomnie, bedingt durch 30 Jahre im Schichtdienst. In jungen Jahren konnte ich den fehlenden Schlaf gut kompensieren, aber je älter ich würde um so mehr bauten mein Körper und meine Psyche ab und es begann eine Zeit in der ich manchmal lieber in den Rhein gesprungen wäre als so zu leben. Glücklicherwiese habe ich zu diesem Zeitpunkt zwei rettende Engel gefunden. Heut schlafe ich zwar auch nur 3-4 Std. und das mit Medikamenten, habe aber gelernt damit um zu gehen und gebe auch die Hoffnung nicht auf das irgendwann alles wieder in Ordnung ist. Wenn es unser ältestes Gruppenmitglied mit 76 Jahren geschafft hat dem Teufelskreis nach 40 Jahren zu entfliehen, sollten wir das doch auch noch schaffen.

                      LG Rebeck

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                      • Re: Schlafstörungen. Medi absetzen


                        Hallo Sonne31,
                        die langen Jahre von denen wir hier reden, brauchen Dich nicht zu erschrecken, denn Du hast gut Chancen, dem Teufelskreis zu entfliehen. Zum einen hast Du die Schlafstörung noch nicht so lange, Du bist wild entschlossen etwas dagegen zu tun und es gibt heute bessere Behandlungsmöglichkeiten und Medikamente die Dir den Weg erstmal erleichtern können. Gut das Du Dich für die Schlakompression entschieden hast. Ich wünsche Dir viel Erfolg damit. Dein gewählter Name ist ja schon ein Garant dafür, dass die Sonne auch bald wieder scheint!

                        Lg

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                        • Re: Schlafstörungen. Medi absetzen


                          oh, wie schrecklich.

                          ja, man soll die hoffnung nie aufgeben. ich bin 61 und bei mir klappt es jetzt gut mit dem schlafen - nach so langer schlimmer zeit.

                          es wundert mich, dass der körper nicht verlernt zu schlafen. aber mutter natur ist die stärkste.

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                          • Re: Schlafstörungen. Medi absetzen


                            Hi
                            Es müssen keine Jahre vergehen .Wenn man das richtige Mittel findet , und bereit ist , alles zu tun kann es auch weniger werden .
                            Bei mir hat es 3Jahre gedauert , bis ich es überwunden habe .


                            Lb Gruss

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