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Schilddrüsenunterfunktion, Symptome trotz Einstellung mit Euthyrox

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  • Schilddrüsenunterfunktion, Symptome trotz Einstellung mit Euthyrox

    Sehr geehrter Herr Prof. Janßen,
    zunächst einen etwas längere Vorgeschichte zu meiner Frage.
    Ich bin weiblich, 49 Jahre alt, 1,71 m groß und wiege derzeit ca. 65 kg.

    im Dezember 2018 wurde bei mir eine Hashimoto-Thyreoditis diagnostiziert (TSH zunächst bei 33,54). Im April '18 war der Wert schon einmal mit 5, 4 leicht erhöht gewesen, bei der Nachkonrtolle wieder im Normbereich. Im Dezember habe ich unter Kontrolle des Hausarztes mit der Einnahme von Euthyrox begonnen und von 50 bis 88 Mikrogramm langsam aufdosiert. Bei 88 ging es mir richtig gut, seit Jahren keine kalten Füße mehr, ich konnte ohne Heizdecke schlafen, uvm. Bei der nächsten Kontrolle war der TSH-Wert dann unterhalb des Normbereiches - leider habe ich diesen genauen Wert nicht mehr vorliegen - so dass ich das Euthyrox wieder auf 75 Mikrogramm reduzieren sollte.

    Im Februar 2019 lag der TSH bei einer Kontrolle bei 1,26. Daher habe ich seither die Dosierung beibehalten.

    Außerdem hatte ich Ende 2018 in den Morgenstunden regelmäßig eine Art "Schmerz" im Oberbauchbereich, ein krampfartiges Gefühl, das aber NICHT von Muskelkrämpfen ausgelöst war, gefolgt von einer sich von dort ausbreitenden Hitzewelle und begleitet von innerer Erregung. Mein (sehr unterstützender) Hausarzt hat deswegen noch ein CT Oberbauch veranlasst, bei dem per Zufallsbefund ein leichter Pericarderguss festgestellt wurde - sonst nichts auffälliges - und dieser Erguss ist glücklicherweise wieder vollständig rückläufig. Die oben beschriebenen krampfartigen Gefühle mit Schwitzen waren seit Beginn der Substitution für ein halbes Jahr nicht mehr aufgetreten, kommen jetzt aber wieder.

    Außerdem habe ich immer wieder Symptome, wie sie auch zur Schilddrüsenunterfunktion passen. Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen, trockene Haut und Haare, Verstopfung, eine Art "Schwindelgefühl" - kein Drehschwindel, eher ein inneres Schwanken, das neurologisch u.a. per MRT ohne Befund ist. Tageweise ist die Symptomatik so stark, dass ich nicht arbeiten kann, was besonders schwierig ist, da ich selbständig bin und keine Lohnfortzahlung erhalte. Mir ist häufig kalt, ich schlafe auch im Sommer mit drei Decken und häufig sogar mit einer Heizdecke, da ich sonst so sehr friere, dass ich nicht einschlafen kann. Meine Körpertemperatur ist eher niedrig, heute morgen z.B. bei 36,2 (eine Stunde nach dem Aufstehen).

    In den letzen 9 Monaten habe ich 3 kg zugenommen, konnte allerdings auch kaum noch Sport machen, weil ich häufig zu erschöpft war.

    Vor 4 Jahren wurde außerdem eine Dünndarmfehlbesiedelung festgestellt, die ich vermutlich schon seit über 20 Jahren habe. Ich habe 2 Mal Rifaximin verordnet bekommen, doch ist die Symtomatik jeweils nur kurz (aber deutlich) besser gewessen. Es scheint also eine rezidivierende Fehlbesiedelung zu sein, derzeit versuche ich über Ernährung etc. weitere Verbesserungen zu erreichen (mit diesem Thema könnte man weitere Bücher füllen...).

    Meine Frage ist nun zum einen, ob ich evtl. die Euthyrox-Dosis noch einmal erhöhen könnte? Mir ist klar, dass eine Überdosierung ernste Nebenwirkungen hat und die möchte ich natürlich nicht riskieren. Gibt es evtl. so eine Art Untergrenze für TSH oder auch andere Werte an denen man sich orientieren kann, wenn man noch einmal versucht, die Dosis zu erhöhen?

    Andererseits würde ich gerne wissen, ob es sinnvoll wäre eine Endokrinologin aufzusuchen? Ich habe wirklich genug andere Interessen und muss nicht unbedingt von Arzt zu Arzt laufen, aber es geht mir leider oft so gar nicht gut, dass ich dankbar für einen Hinweis wäre.

    Vielen Dank für Ihre Mühe und herzliche Grüße,

    S. Jansen


  • Re: Schilddrüsenunterfunktion, Symptome trotz Einstellung mit Euthyrox

    Hi -

    TSH war zuletzt stabil im Referenzbereich und die Euthyrox Dosis stabil, so dass die Beschwerden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich nicht von einer falschen Dosis des T4 kommen.

    eine Zweitmeinung von einer Endokrinologin schadet sicher nicht, ggf sind andere Hormone aus dem Ruder gelaufen, zB Nebenniere.

    Gute Besserung - Ihr oej

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