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Nebenwirkung MTX

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  • Nebenwirkung MTX

    Hallo, ich habe eine Rheumatoide Arthritis und muß seit kurzem MTX 15mg einnehmen und nach 24Std. 5mg Folsäure. Ich nehme das MTX kurz vor dem Schlafen gehen. In den nächsten Tagen fühle ich mich dann sehr schlapp und müde und meine Leistungsfähigkeit ist sehr gering. Besser geht es mir erst kurz bevor ich die nächste Dosis nehmen muß. Kann mir irgend jemand helfen.


  • RE: Nebenwirkung MTX


    Hallo mürzel,

    nach Deiner Schilderung gehe ich davon aus, dass Du das Mtx in Tablettenform nimmst. Warum spritzt Du es Dir nicht? Meistens kommt man dann mit einer geringeren Dosis aus, zudem sind die Nebenwirkungen milder.

    Es kann nicht sein, dass es Dir den größten Teil der Woche schlecht geht. Da läuft meiner Ansicht nach etwas schief. Entweder verträgst Du das Mtx nicht (so ging es mir), oder aber es liegt daran, dass Du es oral zu Dir nimmst. Naja, oder beides zugleich ...

    Ganz am Anfang nahm ich 15 mg Mtx oral. Danach hing ich die nächsten 4 Tage nur über dem WC. Sodann wurde ich auf Spritzen umgestellt (10 mg). Danach war ich ca. 48 Stunden lang extrem müde und schlapp, außerdem hatte ich Kopfschmerzen und mangelnden Appetit bei ziemlich flauem Gefühl im Magen (aber keine echte Übelkeit mit Brechen wie vorher). Nach 2 Monaten kamen noch (Mund-)Schleimhautententzündungen hinzu, die ich aber mit frisch gepresstem Ananassaft (gibt's bei Hofer = Aldi in Deutschland) schnell und gut in den Griff bekam.

    Folsäure bekam ich zunächst gar nicht, später schon, wobei ich erst 48 Std. nach der Spritze die ersten 5 mg nehmen sollte. Aber das wird tatsächlich ganz unterschiedlich gehandhabt.

    Wichtig sind regelmäßige Blutuntersuchungen, anfangs besonders engmaschig. Bei mir waren nach ca. 6 Monaten alle drei Leberwerte so extrem angestiegen, aber auch andere Laborwerte (u.a. Leukozythen) so sehr aus dem Ruder, dass das Mtx sofort abgesetzt wurde. Es dauerte ca. ein Vierteljahr, bis alles wieder innerhalb der Norm war. Bitte lass' die Kontrollen auf keinen Fall schleifen!

    Alles Gute wünscht Dir mit lieben Grüßen aus Tirol
    Angie

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    • RE: Nebenwirkung MTX


      Hallo Monsti, vielen Dank für Deine Antwort. Ich nehme das MTX als Tablette und habe auch schon darüber nachgedacht es zu spritzen wegen der besseren Verträglichkeit. Da ich aber erst seit vier Wochen MTX einnehme wollt ich noch warten ob ich es übehaupt vertrage.
      Das es auch anderen so schlecht geht ist zwar schlimm, aber es berutigt mich doch etwas.
      Vielen Dank
      Mürzel

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      • RE: Nebenwirkung MTX


        Diesen Erklärungen und Ratschlägen ist nichts mehr hinzuzufügen.

        Bitte die orale Gabe von MTX zunächst noch weiter probieren, um zu sehen, ob eine Verträglichkeit nicht doch gegeben ist.
        Kombination mit Folsäure und regelmäßige Kontrollen sind - wie in obigem Beitrag erwähnt - sehr wichtig.

        MfG,

        Ulrichs

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        • Re: RE: Nebenwirkung MTX


          Hallo,bin neu hier.Habe Schuppenflechtenathritis und von meinem Rheumatologen auch Mtx bekommen...fühlte mich damit nicht wohl und hab es einfach abgesetzt...und prompt geht es mir besser,allerdings sind die Schmerzen wieder kräftiger,aber mittlerweile kann ich ganz gut damit leben und versuch es mit Vitaminen.Gruss an Euch alle und alles Liebe für das Jahr 2007!(:8)

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          • Re: RE: Nebenwirkung MTX


            Die Schmerzen in den Gelenken sind auch ein Zeichen für eine aktive Entzündungsreaktion, die die Gelenkstrukturen beeinträchtigen kann. Ziel einer Therapie mit MTX oder anderen sog. Basismedikamenten ist neben der Schmerzbekämpfung auch eine Hemmung der chronischen oder schubweise verlaufenden Entzündungsreaktion.

            Bitte also mit dem Arzt eine antientzündliche Therapie besprechen.
            MTX hat den Vorteil, dass es außer der Arthritis auch die Schuppenflechte bekämpft.

            MfG,

            Ulrichs

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            • Re: RE: Nebenwirkung MTX


              Hallo Eylin,

              habe zwar cP, nebenbei aber auch schon seit meiner Kindheit Psoriasis. Mtx musste ich nach ca. 6 Monaten wegen Unverträglichkeit wieder absetzen. Bei mir wurde die Psoriasis unter Mtx leider auch stärker, ebenso unter Quensyl, einem Antimalariamittel. Nach den gescheiterten Versuchen mit anderen Basismedikamenten nehme ich seit 3 Jahren Arava (Leflunomid) und fühle mich meistens sehr, sehr gut. Meine Schuppenflechte ist seit Beginn dieser Therapie nur noch einmal (sehr lokal) wieder aufgeflammt. Dank passender Therapie sind meine Gelenke bisher nur leicht beeinträchtigt.

              Nur mit Vitaminen wird man eine PSA sicherlich nicht beherrschen können. Wenn es bereits zu Versteifungen gekommen ist, sind diese i.d.R. nicht mehr rückgängig zu machen.

              Es ist natürlich möglich, dass sich die PSA bei Dir nur selten akut bemerkbar macht. Anders als bei der cP kommt es bei der PSA eher zu länger andauernden schubfreien Phasen, die z.B. Jahre bis gar Jahrzehnte anhalten können.

              Eine Freundin von mir hat schon seit 30 Jahren PSA, 5 Jahre lang sehr akut (wurde damals mit Goldspritzen und Cortison therapiert). Dann kam sie in die Remission, um fast 15 Jahre (!) lang vollkommen beschwerdefrei zu sein. Dann aber kam das Problem um so geballter zurück. Heute hat sie etliche steife Finger und sehr verkrüppelte Zehen (inkl. Zehnägel). Sie ist heute zwar wieder schubfrei, aber sie hatte nach dem Wiederaufflammen der Erkrankung viel zu lange mit einer erneuten Basistherapie gewartet.

              Hoffentlich bleibt Dir so etwas erspart.

              Liebe Grüße von
              Angie

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