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Diabetes

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  • Diabetes

    Sehr geehrter Herr Doktor!

    Eine Frage beschäftigt mich mein ganzes Leben:
    Mein Mann ist mit40 Jahren Diabetiker (Typ I)geworden.
    Seine ganze Familie ist mit Diabetes "verseucht"!!
    Also, Mutter, Bruder, Cousinen.
    Hat mein Sohn (heute 20) ein sehr erhöhtes Risiko, auch einmal an Diabetes zu erkranken????
    In meiner Familie hat nur mein Vater Diabetes Typ II.
    Einen Test hatte mein Sohn vor 2 Jahren beim Hausarzt gemacht (diese Traubenzucker-trinks mit späterem Messen). Kam nichts bei raus. Habe mir aber sagen lassen, daß das unzuverlässig ist.
    Wie stehen die Chancen an Diabetes zu erkranken?
    Und wie kann man vorbeugen?
    Vielen herzlichen Dank für eine Antwort.

    ute


  • RE: Diabetes


    Ich erlaube mir zu beantworten, wobei mich Dr. Ulrichs gerne korrigieren bzw. ergänzen kann:

    Beim Typ I-Diabetes: Wenn ein Elternteil erkrankt ist das Risiko der Kinder bei Erkr. des Vaters ca 5%, bei der Mutter ca 2,5%.
    Obwohl Typ I Diabetes in jedem Alter diagnostiziert werden kann, gibt es zwei Altersgipfel, bei denen man es am häufigsten diagnostiziert, ca mit 5-8 Jahren und während der Pubertät.
    Dass das Kind eine genetische Prädisposition hat bedeutet allerdings nicht, dass die Krankheit ausbrechen muss. Gerade beim Typ I-Diabetes braucht es einen "Trigger"=Auslöser, der das Immunsystem dazu bringt, die eigenen, insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse anzugreifen.
    Allerdings besteht bei Ihnen offenbar ein "doppeltes" Risiko an Diabetes zu erkranken, weil von Ihrer Familienseite her Diabetes Typ II vorkommt. Bei Kindern von Eltern mit D. Typ II besteht ein Risiko von bis 50% (unterschieliche Zahlen). Wie dass allerdings für Enkelkinder von TypII-Diabetikern ist, ist mir nicht bekannt. Typ II-Diabetes kann aber durch gewisse Massnahmen auch verhindert / verzögert werden:
    - Vermeidung von Übergewicht
    - Gesunde ausgewogene Ernährung
    - Körperliche Bewegung

    Ich denke, es ist gut, dass man im Hinterkopf den Diabetes behält, allerdings darf man sich von der Angst vor der Erkrankung auch nicht beherrschen lassen. Sollte Ihr Sohn an Diabetes Typ I erkranken, nützten vorgängige Blutzuckertests nichts weil sich die Symptome häufig rasch (innert Tagen) manifestieren, im Gegensatz zum schleichenden Beginn des Typ II-Diabetes, der aber am häufigsten im mittleren bis höheren Alter auftritt.

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    • RE: Diabetes


      Vielen herzlichen Dank Herr Dr. Morpheus!

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