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Rheuma und Gefäße

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  • Rheuma und Gefäße

    Hallo zusammen,

    ich bin neu sowohl hier im Forum als auch auf dem Gebiet rheumatischer Erkrankungen...
    Nach jahrelanger Odyssee, die mir bis zu meinem 37. Lebensjahr vorwiegend die Diagnose "Ihre Probleme sind psychosomatisch" eingebracht hat, sind mir nun die Diagnosen beinahe eimerweise auf den Kopf geprasselt...
    Kurz gesagt, ich habe Zöliakie bzw. Sprue, eine Fructose-Malabsorption, Casein-Intoleranz und Histamin-Intoleranz und irgendeine Form von entzündlichem Rheuma. Letzteres begann vor ca. 9 Jahren als immer mal wieder auftauchende Schmerzen im Steißbein, die aber auch immer wieder verschwanden. Nach und nach kamen sie immer öfter, bis sie nun seit zwei Jahren praktisch immer da sind, sich über das gesamte Kreuzbein, die Sitzknochen und mittlerweile auch die rechte Hüfte ausgebreitet haben und anfallsweise mal extrem stark und dann wieder nur schwach ausgeprägt sind. Morgens sind meine Fingerknöchel geschwollen und oft tut mein Rücken so weh, daß ich nicht mehr liegen kann und dann erstmal 30 Minuten Trimilin und Yoga machen muß, um mich vernünftig bewegen zu können. Danach geht es dann ganz okay, nur die rechte Hüfte tut mittlerweile bei vielen Bewegungen auch noch weh. Zusätzlich habe ich häufig Muskelschmerzen und -krämpfe, insbesondere in den Oberschenkeln, und meine Muskeln sind extrem schnell ermüdbar.
    Eine HLA-Typisierung ergab, daß ich HLA-DR4 positiv bin.
    Zuletzt hatte ich zudem eine Pankreatitis, die aber glücklicherweise folgenlos zu bleiben scheint.
    Nun jedoch hat sich zudem herausgestellt, daß ich offenbar eine allgemeine Arterienverengung habe - eine Arteriosklerose, was zunächst völlig unsinnig erscheint, da ich normale Cholesterinwerte habe und mein Leben lang untergewichtig war - mein BMI liegt knapp unter 16 und mein Körperfettanteil ist geradezu verschwindend. Auch habe ich noch niemals Bluthochdruck gehabt.
    Offen gesagt bin ich gerade ziemlich ratlos, weil irgendwie kein Arzt mir etwas Brauchbares dazu sagen kann und ich nicht weiß, was ich tun soll. Ist es möglich, daß die Verengung der Gefäße durch das Rheuma verursacht wird? Wie um alles in der Welt kann man das stoppen??? Ich treibe schon mein ganzes Leben lang Sport, habe nie geraucht und habe auch sonst keine klassischen Risikofaktoren für Arteriosklerose aufzuweisen, die ich abstellen könnte.

    Danke schonmal für eventuelle Antworten - im Moment wäre mir fast schon ein "Hallo" genug, einfach weil es irgendwie ermutigend wäre... ($))

    Virtuelle Grüße,
    rocket


  • Re: Rheuma und Gefäße


    Sprue ist eine Autoimmunerkrankung, die auch mit anderen, z.B. rheumatischen Erkrankungen vergesellschaftet sein kann. Eine weitere Assoziation besteht zu den HLA-Typen DR3 und B8.

    Die Gefäßveränderungen haben sehr wahrscheinlich nichts mit einer möglicherweise zugrundeliegenden rheumatischen Grunderkrankung zu tun. Eine genaue Abklärung der Blutfette kann hier Aufschluss über mögliche Ursachen geben.

    Eine glutenfreie Diät läßt die Sprue unter Kontrolle bleiben. Bezüglich der anderen Unverträglichkeiten gilt auch eine Vermeidung der beschwerdenauslösenden Stoffe.

    Die rheumatische Erkrankung sollte sofern noch nicht geschehen genauer von einem Rheumatologen abgeklärt werden.

    MfG,

    Ulrichs

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