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Hormontherapie

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  • Hormontherapie

    Vor meinem nächsten Besuch beim Urologen am Freitag, 13. Mai 05, wäre ich über Eure Ratschläge sehr dankbar.

    Zuerst meine Krankheitsgeschichte:

    - Totalprostata-Operation im Juni 99 mit 62 Jahren
    - Ein halbes Jahr später wieder Anstieg des PSA Wertes.
    - Im Sommer 2001 Strahlen- und kurzzeitige Hormontherapie, dann PSA-Wert 0,02.

    Später erneuter Anstieg des PSA wie folgt:

    Mai 03: 0,4 ; Nov. 03: 1,2 ; Mai 04: 2,9 ; Nov. 04: 6,4 ; April 05: 9,5

    Letzte Woche wurde nun ein CT und ein Knochenszintigramm erstellt. Das CT ist in Ordnung; über das Szintigramm werde ich erst am kommenden Freitag Bescheid erhalten.

    Falls das Szintigramm keine oder noch fast keine Metastasen aufweist, will der Urologe am Freitag mit mir besprechen, ob wir mit der Hormontherapie schon beginnen oder sie noch hinausschieben sollen. Er möchte die Therapie so lange wie möglich hinauszögern, da sie nur während einer gewissen Zeitspanne wirkungsvoll sein wird.

    Im voraus herzlichen Dank für jeden Ratschlag/Information und herzliche Grüsse
    Steve


  • RE: Hormontherapie


    Hallo Steve,

    Fragen:

    Wie hoch ist Testosteron?
    Wenn nicht bekannt, vor HT messen lassen.
    Wie sieht es mit der Knochendichte aus?
    Wenn nicht bekannt vor der HT messen lassen.
    Wie steht es um Ihre internistischen Werte, z.B. Cholesterin?
    Es gibt verschiedene HT: Monotherapie mit einem Medikament, Maximale Androgenblockade und dreifache Hormonblockade. Es gibt die Therapieform: Intermittierende Hormonblockade. Medikamentengabe und Therapiepausen wechseln sich ab.
    Fragen Sie Ihren Urologen nach den verschiedenen Möglichkeiten.

    Ein paar Infos finden Sie auf der Webseite www.prostata-sh.info und dort unter der Rubrik Infothek. Im Suchfenster Hormon eingeben und die Datenbank-Treffer lesen.

    Grüße
    Wolfhard

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    • RE: Hormontherapie


      Hallo Wolfhard

      Vielen Dank für Deine Antwort vom 8. Mai.

      Inzwischen kenne ich auch das Resultat des Szintigramms. Es zeigt, wie auch das CT, noch keine Metastasen.

      Mein Urologe schlug mir nun vor, bei meinem jetzigen PSA-Wert von 9,5 mindestens noch bis Ende Oktober mit dem Beginn der HT zuzuwarten. Dann wird der PSA-Wert wieder gemessen und je nach Höhe dann eine HT verordnet oder nochmals zugewartet.

      Du bist der einzige, der auf mein Mail antwortete. So nehme ich an, dass keinem der Forumsteilnehmer ein Zuwarte mit Hormontherapie wie mir empfohlen wurde.

      Ich fühle mich sonst gesundheitlich sehr gut und treibe gerne Sport. Nun bin ich zuversichtlich, dass ich mich heute für den richtigen Weg entschieden habe.

      Frohe Pfingsten und alles Gute wünscht Dir mit nochmaligem Dank

      Steve 1

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      • RE: Hormontherapie


        Hallo Steve,

        es gibt zwei Wege:

        1. So früh wie nötig und so konsequent wie eben möglich die Hormontherapie beginnen.

        2. Zuwarten (Zeit gewinnen) denn die Wirkung der Medikation ist bei PSA 0,6 die Gleiche wie bei 12,5 (Beispiel).

        Wann eine Hormontherapie endet, ist auch bekannt: Wenn die Tumorzellen hormontaub sind. Die Zeitdauer bis dahin ist aber nicht allein von der Medikation abhängig sondern auch, wie die Tumorzellen beschaffen sind (kann der pathologe sagen, dazu kannst du eine Zweitmeinung anfertigen lassen z.B. bei einem Spezialisten wie z.B. Prof. Bonkhoff in Berlin. der untersucht dann das Operationspräparat).

        Ich habe bis knapp 5 ng/ml PSA gewartet, war bis dahin ungenießbar und gereizt, ehe ich mit der intermittierenden Hormonblockade begonnen habe. Der erste Zyklus ist diesen Monat zuende.

        Hast Du schon mal daran gedacht, bei einem anderen Urologen eine Zweitmeinung einzuholen? Das ist nichts anrüchiges, sondern ganz normal.

        Grüße
        Wolfhard

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        • RE: Hormontherapie


          Hallo Steve,
          zunächst eienmal ist es gut, dass in den Untersuchungen keine Metastasen festgestellt werden konnten. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass nach der Radikaloperation und der nachfolgenden Bestrahlung der Tumor nicht der ehemaligen Prostataregion sondern irgendwo ausserhalb dieses Bereiches liegt. Deshalb ist die Hormontherapie sicher die Behandlung der Wahl. Stellt sich die Frage nach dem Zeitpunkt des Beginns der Hormontherapie. Der PSA von 9,5 ist sicher eine Indikation für den Beginn der Hormontherapie. Man kann diese intermittierend d.h. mit Pausen durchführen. In einem solchen Fall wird nachdem der PSA gefallen die Therapie abgestzt und bei einem Anstieg über einen vorher festgelegten Wert wieder angestzt. Da dieser Wert oft bei 10 festgesetzt wird können Sie erkennen, dass 9,5 schon eine Indikation wäre, um zu beginnen. Die Idee mit der Zweitmeinung von Wolfhard ist sicher gut.

          Kommentar


          • RE: Hormontherapie


            Hallo Dr. Kahman
            Hallo Wolfhard

            Vielen Dank für Eure Antworten.

            Inzwischen besorgte ich mir das im Januar 2005 erschienene Buch "Diagnose: Prostatakrebs" von Lothar Weissbach/Edith A. Boedefeld. Unter "Hormontherapie" steht betreffend den Beginn ..... Die Meinung der Aerzte ist hierzu nicht einheitlich ...... .


            Ich kenne die Adresse eines sehr guten Onkologen (ich wohne in der Schweiz), bei dem ich einerseits gerne eine Zweitmeinung einholen würde. Da ich aber auch in den mich seit 1999 behandelnden Urologen grosses Vertrauen habe, wüsste ich nicht, wie ich mich bei zwei eventuell verschiedenen Meinungen entscheiden sollte.

            Ich habe mich nun entschieden, vorläufig mit der HT zuzuwarten. Ich werde aber nicht erst Ende Oktober, sondern bereits in drei Monaten den PSA wieder messen lassen und dann je nach Anstieg des Wertes mit der Therapie beginnen.

            Ich wünsche Wolfhard viel Erfolg mit seiner Therapie und gute Erholung während des bevorstehenden Unterbruchs der HT.

            Grüsse
            Steve1

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            • RE: Hormontherapie


              Hallo Betroffene, ich bin 56 Jahre alt, Oktober '04
              Diagnose PCa, G 1-2, Gleason-score 2+3=5, PSA 29.7.
              Therapie: Enantone 1xmtl. Heute, Juni °05, PSA gesunken
              auf 1.3 ng/ml. Seit 8 Monaten befasse ich mich
              mit dem Thema, und nach Gesprächen mit Betroffenen, Ärzten und eingehender Lektüre bin ich zu dem Entschluß gekommen, das für mich ausschließlich eine 3-fach Hormontherapie nach Dr. Leibowitz in Frage kommt. Mein Urologe kommt aus der chirurgischen Abteilung und lehnt diese Therapie ab. Kann mir jemand Urologen bzw. Onkologen aus dem Raum Moers nennen , die entsprechend therapieren? Oder hat jemand Erfahrung mit dieser Therapie? Gruß Klaus

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              • RE: Hormontherapie


                Hallo Betroffene,ich bin 56 Jahre alt, Okt. °04 Diagnose:
                PCa, G 1-2, Gleason-score 2+3=5, PSA 29,7, seit 8 Mon. Therapie ausschl. Enantone 1xmtl., PSA gfallen auf 1.3 ng/ml.Nach eingehender Lektüre und Gesprächen mit Betroffenen kommt für mich ausschließlich eine 3-fach Hormontherapie nach Dr. Leibowitz in Frage. Mein Urologe kommt aus der chirurgischen Abteilung und verweigert mir diese Therapie.Wer kennt im Raum Moers Urologen bzw. Onkolgen die entsprechend therapieren? Oder hat selbst Erfahrung mit dieser Therpie? gruß Tonio

                Kommentar

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