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Einschätzung

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  • Einschätzung

    Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann !
    Diagnose Großes Prostataadenom 60-70 ml /gr 2004 gestellt.Seitdem Proscar/Finasterid und in den letzten Jahren Psa um 3,4-3,6.Nun bei der jährlichen Messung 5,4.(Januar)
    Habe zwei Monate davor Johanniskraut Laif 900 eingenommen und vom Hersteller u.einem Prof. der Charite wurde mir bestätigt, daß Johanniskraut die Wirkung von Finasterid um bis zu 50% herabsetzen kann.Habe sofort Johanniskraut abgesetzt , siehe Verlauf :


    14.01.2010 : 5,43 ( unter Einnahme von tägl. 900mg Johanniskraut seit Nov.2009 )
    29.01.2010 : 5,29 ( Johanniskraut 10 Tage abgesetzt )
    25.02.2010 : 5,05
    28.04.2010 : 6,92
    Nach acht Wochen Angst ist das Psa auf 6,92 gestiegen.
    Habe inzwischen vom Urologen einen Biopsietermin im Krankenhaus unter Narkose.(Starke Depressionen und Angstzustände)
    Halten Sie es für möglich,daß Finasterid nach Jahren der Anwendung an Wirkung verlieren kann ? Oder handelt es sich u.Umständen um ein schnell wachsendes PC ?
    Bin inzwischen nervlich soweit am Ende,daß ich das Gefühl habe nicht mehr lange durchzuhalten und nicht mehr leben möchte.Wer kann mir in solch einer Situation helfen? Es macht mir alles wahnsinnige Angst.


  • Re: Einschätzung


    Ich würde aus dem einen Wert von 6,9 noch keine Schlüsse ziehen. Der Wert sollte kontrolliert werden. Dennoch bleiben noch die Werte um 5. Auch diese sind zu hoch. Eine Biopsie ist zu empfehlen. Dennoch kann ich Sie etwas beruhigen, die Wahrscheinlichkeit eines bösartigen Tumors ist noch relativ gering. Falls Sie wegen der möglichen Tumordiagnose Angst haben, ist dies verständlich. Dennoch möchte ich nochmals wiederholen, dass die Wahrscheinlichkeit für einen bösartigen Tumor gering ist. Vielleicht sollten Sie wegen der Angstzustände jedoch einen Psychologen aufsuchen.

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    • Re: Einschätzung


      Herzlichen Dank für Ihre Antwort.Halten Sie es für hilfreich vor der Biopsie die behandelnden Ärzte im Krankenhaus von meinen psych.Problemen in Kenntniss zu setzen? Oder wird man da nur belächelt und für einen Waschlappen gehalten ?

      Danke

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      • Re: Einschätzung


        Ich würde das ganz offen ansprechen. Nur wenn die Kollegen dort über Ihre Ängste Bescheid wissen, können Sie darauf adäquat eingehen. Sie werden sicher nicht als "Waschlappen" bezeichnet oder gar so behandelt.

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        • Re: Einschätzung


          Sehr geehrter herr Dr.Kahmann !
          Wenn man ein großes Prostataadenom hat, 60 - 70 ml, sondert so ein großes Organ auch mehr PSA ab ? Es heißt doch, PSA ist ein Organ und kein Tumormarker ? Wie hoch könnten denn
          dann die Werte steigen ?

          Danke

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          • Re: Einschätzung


            Der PSA kann bei einer großen Prostata wie bei Ihnen auch auf werte von 6 und darüber erhöht sein. Insofern kann der PSA durchaus durch die gutartige Vergrößerung bedingt sien.

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            • Re: Einschätzung


              Sehr geehrter Herr Dr.Kahmann !

              Ist diese Einschätzung auch unter der einnahme von Finasterid, (wo man ja die Werte verdoppeln soll) gegeben ? Habe das Gefühl,daß nach der leidigen Einnahme von Johanniskraut dieses Medikament nicht mehr richtig wirkt.Kann ein gutart.Prostataadenom auch unter Finasterid weiterwachsen ?
              Die Angabe von 2004 - Gr.Prostataadenom Längsdurchmesser 5,0cm - und nun vom Urologen 60-70ml,- ist da ein Unterschied zu erkennen ?

              Danke

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              • Re: Einschätzung


                Prinzipiell kann die Prostata auch Finasterid wachsen. Aus Ihren Angaben bez. der Groesse kann ich wegen der verschiedenen Dimensionen keine Angaben machen. Das Johanniskraut sollte jetzt keinen Einfluss mehr auf die Wirkung des Finasterid haben..

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                • Re: Einschätzung


                  Sehr geehrter Herr Dr.Kahmann !

                  Inzwischen haben eine Biopsie (20 Stanzen) hinter mir und zu meiner Erleichterung folg.Befund bekommen : 1.-20 kein Hinweis auf Malignität.
                  Diagnose : 1.-20.Adenomyosis prostatae mit herdförmiger Prostatitis und Sekretretention.
                  Könnten Sie mir die Diagnose bitte für den Laien übersetzen ?

                  Danke

                  Kommentar


                  • Re: Einschätzung


                    Der Befund sagt, dass in keiner der 20 Stanzen bösartige Zellen gefunden wurden, lediglich eine gutartige Vergrößerung und eine herdförmige Entzündung der Prostata. Letzteres findet sich in fast allen Biospien und bedarf keiner Behandlung.

                    Kommentar



                    • Re: Einschätzung


                      [quote Dr. Kahmann]Der Befund sagt, dass in keiner der 20 Stanzen bösartige Zellen gefunden wurden, lediglich eine gutartige Vergrößerung und eine herdförmige Entzündung der Prostata. Letzteres findet sich in fast allen Biospien und bedarf keiner Behandlung.[/quote]

                      Sehr geehrter Herr Dr.Kahmann !
                      Danke für Ihre Mühe. Woher kommt denn nun die PSA Erhöhung- von der Entzündung ?

                      Danke

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                      • Re: Einschätzung


                        Das ist eine gute Möglichkeit. 100% sicher kann ich Ihnen das aber nicht sagen.

                        Kommentar


                        • Re: Einschätzung


                          [quote Dr. Kahmann]Der Befund sagt, dass in keiner der 20 Stanzen bösartige Zellen gefunden wurden, lediglich eine gutartige Vergrößerung und eine herdförmige Entzündung der Prostata. Letzteres findet sich in fast allen Biospien und bedarf keiner Behandlung.[/quote]

                          Guten Tag Herr Dr.Kahmann !
                          Leider doch keine Entwarnung.

                          Nun habe ich den PSA nach erfolgter 20-fach Biopsie kontrollieren lassen und er ist auf 7,40 gestiegen.
                          Bin nun ratlos, was ist da los ? Könnte die Entzündung von der im Biopsiebericht die Rede ist dahinter stecken oder wurde daneben gestochen ? Morgen muß ich zum Urologen, mal sehen was der spricht.
                          Antibiotika habe ich schon eingenommen, kann es sein das dies garnichts bringt ?

                          Kommentar


                          • Re: Einschätzung


                            Der PSA Anstieg kann weiterhin durch eine Entzündung bedingt sein. Ich würde weiter zuwarten. Machen Sie mit dem Urologen einen PSA Wert aus, bei dem wieder biopsiert werden soll.

                            Kommentar


                            • Re: Einschätzung


                              Sehr geehrter Herr Dr.Kahmann !

                              Danke für Ihre Antwort. Gibt es Formen der Prostatitis die durch Antibiotika ( in meinem Fall Ciprofloxacin ) nicht beeinflusst werden ?
                              Wie kann man das feststellen ? Was halten Sie vom PCA3 - Test, wäre das eine Diagnosemöglichkeit ?

                              Mit Dank

                              Angst 2010

                              Kommentar


                              • Re: Einschätzung


                                Es gibt abakterielle Entzündungen der Prostata, die nicht auf Antibiotika reagieren. Ein PCA 3 Test kann ihnen Hinweise geben, ob ein erhöhtes Risiko vorliegt. Dies kann den PSA Test ergänzen.

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                                • Re: Einschätzung


                                  Sehr geehrter Herr Dr.Kahmann !

                                  Nach dreiwöchiger Antibiotikabehandlung ist mein PSA von 7,4 auf 5,4 zurück gegangen. Scheint sich damit die Annahme einer Prostatitis zu bestätigen und wäre es sinnvoll weiterhin Antibiotika einzunehmen um den Wert noch mehr senken zu können ?
                                  Vor meiner 20-fach Biopsie im Juni 2010 hatte ich einen niedrigeren Wert als im Oktober 2010,- kann man sich bei einer Biopsie Keime aufladen, die zu einer Verstärkung der Prostatitis führen können ? Da ich Finasterid einnehme,müßte man ja nach der herkömmlichen Meinung den Wert verdoppel, trifft das immer genau zu und kann Finasterid auch über die Jahre an Wirkung nachlassen ?
                                  Der Urologe hat mich nun in drei Monaten zur erneuten Messung bestellt.

                                  Mit Dank für Ihre Mühe
                                  Angst2010

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                                  • Re: Einschätzung


                                    Da der Wert zurückgegangen ist, kann man dem Urologen zustimmen, eine weitere Messung in 3 Monaten zu machen. Ich denke, dass Sie zunächst keine weitere Antibiose nehmen müssen.
                                    Finasterid halbiert in der Tat den PSA Wert, auch nach längerer Zeit. Durch eine Biospie können Keime in die Prostata eingeschleppt werden, weshalb man um die Biopsie herum ein Antibiotikum gibt.

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                                    • Re: Einschätzung


                                      Sehr geehrter Herr Dr.Kahmann !
                                      Nach erneuter PSA - Bestimmung Anfang Februar 2011 ist der Wert weiter zurückgegangen, nun auf 3,9.
                                      Würde sich Ihrer Meinung nach der Verdacht auf Prostatitis
                                      bestätigen ? Das letzte Viertel Jahr habe ich tägl.zweiTassen vom " Kleinblütigem Weideröschen-Tee "
                                      getrunken über den ich viel Gutes bei Prostatabeschwerden gelesen habe. Halte Sie einen Zusammenhang für möglich und wann würden Sie eine erneute PSA-Bestimmung für richtig halten ? Hatte eigentlich schon Jahre vorher immer einen relativ hohen PSA ( 3,4 - 3,6 ) allerdings unter Finasterid, aber auch eine
                                      große Prostata (70ml).

                                      Danke für Ihre Mühe
                                      Angst2010

                                      Kommentar


                                      • Re: Einschätzung


                                        Es ist gut, dass der Wert weiter gesunken ist. Insofern sollten SIe beruhigt weitere Kontrollen abwarten können. Der Abstand von 3 Monaten ist möglich. Der Weiserößchentee kann in der Tat die Prostata beeinflussen. Ich habe eine ganze Anzahl an Patienten, die darauf schwören.

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                                        • Re: Einschätzung


                                          Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann !
                                          Nun ist mein PSA - Wert zum dritten Mal abgefallen, jetzt auf 2,87 u.es stellt sich Erleichterung ein.Sind Sie der Meinung, daß die Prostatitis nun erfolgreich bekämpft ist ?
                                          Bin der festen Meinung das der Tee ( Kleinbütiges Weideröschen ) daran beteiligt ist.

                                          Mit freundlichem Gruß

                                          Angst2010

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                                          • Re: Einschätzung


                                            Der weitere PSA Abfall ist sehr gut und zeigt, dass die Prostatitis weiter abklingt. Ich würde so weiter machen wie bisher.

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