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PSA nach OP gleich hoch wie vor OP

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  • PSA nach OP gleich hoch wie vor OP

    Sehr geehrter Herr Kahmann
    Ich bin 61 Jahre alt,
    Im Jan-07 PSA Wert 3.55
    Jun-08 PSA 6.7
    2-Sep-08 Biopsie: pT2c Nx MxGleason score 8/10 G3
    3-Okt-08 Skelttszintigraphie: kein Heinweis auf Metastasen
    6-Okt-08 CT: kein Hinweis auf Metastasen
    14-Nov-08 Operation: pT3b, pN0 (0/10) Gleason Score 4+5=9, kein Befall der Lymphknoten
    Nach 6 Wochen 8-Jan-09: PSA 7.13 also leicht höher als vor der Op., müsst auf 0.0..sein.
    Mein Urologe war sehr verwirrt, sei ummöglich, hätte er noch nie erlebt in den letzten 15 Jahren, da müsse eine Verwechslung vorliegen. PSA Messung muss wiederholt werden.
    13-Jan-09: PSA 6.9
    Mein Urologe ist noch mehr irritiert.
    16-Jan-09 Szintigraphie, kein Befund
    20-Jan-09 CT, kein Befund

    Haben Sie eine Erklärung zu meinen seltsamen Werten?


  • Re: PSA nach OP gleich hoch wie vor OP


    Wenn der PSA nach der OP nicht fällt, muss noch Tumorgewebe im Körper vorhanden sein. Gggf. kann man noch ein Cholin-PET/CT machen, um weiter Klarheit zu bekommen. Die wahrscheinlichkeit, dass Metatstasen vorhanden sind ist bei dem Gleason von 9 und pT3b relativ hoch. Falls der PSA nicht sinkt, sollte man eine Hormontherapie überdenken. Wie war der Status der resektionsränder R0?

    Kommentar


    • Re: PSA nach OP gleich hoch wie vor OP


      Vielen Dank für Ihre Antwort.
      Hier noch ein paar weitere Angaben:
      Resektionsränder R1

      PSA 10-Jun-08: 6.7
      PSA ende August vor der Biopsie: 6.8
      Operation 14-Okt-08
      PSA 6 wochen nach Op 8-Jan-09: 7.1
      PSA 13-Jan-09: 6.2
      PSA 20-Jan-09: 5.9

      Ich vermute das der PSA Wert direkt vor der Operation wesentlich über 7.1 war.

      Mein Urologe und Operateur ist einerseits immer noch sehr irritiert wegen dem hohen PSA Wert 6 Wochen nach der Op.
      Anderseits ist er zufrieden, das der PSA Wert offenbar kontinuierlich sinkt. Er meint, dass ich halt wohl anderes gebaut bin als andere Männer, dass bei mir die Halbwertszeit für den PSA Wert Abbau aus irgendwelchen Gründen sehr viel länger ist????

      Fragen:
      Haben Sie schon von einem ähnlich gelagerten Fall gehört?
      Sie haben ein Cholin-PET/CT vorgeschlagen. Ist denn ein normales CT und eine Knochen
      Szintografie nicht genug aussagekräftig? Falls nicht warum werden diese denn überhaupt gemacht?
      Insbesondere bei einem derart hohen PSA Wert?

      Falls der hohe PSA Wert nach der OP tatsächlich durch verbliebenes Tumorgewebe verursacht würde, wäre das etwas ziemliches Grosses? Gibt es eine Relation zwischen
      Grösse des Tumorgewebes und PSA Wert?
      Mit freundlichen Grüssen
      Arube

      Kommentar


      • Re: PSA nach OP gleich hoch wie vor OP


        Die positiven Resektionsränder R1 bedeuten, dass noch Tumorgewebe im Körper verbleiben ist. Dies kann erklären, warum der PSA nicht sinkt. In diesem Fall sollte eine Bestrahlung angeschlossen werden, um das verbleibene Tumorgewebe zu zerstören. Die Aussage, dass bei Ihnen die Halbwertszeit für den PSA Abfall anders sei, halte ich für falsch. Die Höhe des PSA gibt schon einen Aufschluss über das noch vorhandene Gewebe. Ich würde mir eine zweite Meinung einholen und eine Starhlentherapie in Betracht ziehen. Das PET/CZ kann Ihnen weitere´n Aufschluss geben, ob z.B. noch andere Lymphknotenstationen als die in der OP untersuchten betroffen sind. Das kann das CT und das Knochenszinti nicht.

        Kommentar



        • Re: PSA nach OP gleich hoch wie vor OP


          Sehr geehrter Herr Kahmann,

          Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
          Mit der Hoffnung dass mein PSA Wert weiter gefallen ist wurde dieser am 5-Mär-09 nochmals bestimmt. Resultat: eine Verdoppelung auf 11.8 innerhalb von 5 Wochen.

          Mein Urologe drängt darauf möglichst schnell mit einer kombinierten Hormon/Strahlentherapie zu beginnen.

          Wir haben nun beschlossen, dass ich mir noch eine Zweitmeinung einhole, und dass ich ein Cholin-PET/CT in Zürich machen lasse (ich wohne in Basel).

          Ist eine Homon/Strahlentherapie im jetzigen Zeitpunkt wirklich optimal.
          Wäre es nicht besser zuzuwarten mit der Hormontherapie , bis ich von Metastasen gequält werde?

          Die Heilungswahrscheinlichkeit sind für mich wohl nur noch sehr klein. Ich möchte meine verbleibende Zeit mit guter Qualität erleben. Kann ich meine Qulitätslebenszeit durch den Einsatz von der Hormontherapie im jetzigen Zeitpunkt verlängern?
          In Anbetracht der beträchtlichen Nebenwirkungen kann wohl die Therapiezeit nicht als Qualitätslebenszeit betrachtet werden.

          Es ist wohl so, dass sich bei mir bereits Metastasen gebildet haben. Die sind zwar klein, so dass sie noch nicht entdeckt wurden und dass sie mir noch keine Beschwerden bereiten.

          Ist es unter dieser Voraussetzung sinnvoll meine Prostataloge jetzt noch zu bestrahlen, in Anbetracht der zu erwartenden Kollateralschäden?

          Ich fühle mich zur Zeit recht gut erholt von der Op. trotz der noch anhaltenden Inko und Impo.

          Können Sie mir weiterhelfen?

          Arube

          Kommentar


          • Re: PSA nach OP gleich hoch wie vor OP


            Die Entscheidung ist nicht leicht. Da die Resektionsränder positiv waren, ist noch Tumor in der Prostataloge, insofern würde eine Bestrahlung helfen. Der schnelle PSA-Anstieg lässt jedoch auch Tumor an anderer Stelle vermuten. Vielleicht bringt das PET/CZ hierzu Klärung. Mit den Hormonen stellt sich die Frage, ob man früh beginnen solte, um eine fortschreitende Metatstasierung zu unterbinden. Dies kann jedoch mit Nebenwirkungen einhergehen.

            Kommentar

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