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Keine in Harnröhre - Behandlung?

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  • Keine in Harnröhre - Behandlung?

    Sehr geehrter Herr Dr.,

    ich habe seit einer Blasenentzündung im vorigen Sommer (ausgelöst durch E coli) beständige Probleme in der Harnröhre, vor allem ständigen Harndrang und Brennen beim Wasserlassen. Habe seitdem auch schon verschiedene AB genommen, weil der Coli-Keim zuerst wiederkam und dann auch noch andere Keine (va Entercococcos faecalis) gefunden wurde. Die sind jetzt gottseidank (weitgehend) weg. Zwischendurch hatte ich im Harnröhrenabstrich auch mal Gardnerella, die wurden mit Metronidazol behandelt. Und dann wurden bei einem Abstrich Anfang Januar (endlich!) Ureaplasmen entdeckt, die ich bis vor Kurzem mit Doxycyclin (4 Wochen) bekämpft habe. Ein Abstrich vorige Woche war auf Ureaplasmen negativ.
    Es geht mir nun bereits besser, aber weg sind die Beschwerden noch nicht, mal ist es fast nicht spürbar, dann wieder ärger. Nun wurden bei einem Abstrich letzte Woche wieder Gardnerella in der Harnröhre (seltsamerweise nicht im Scheidenabstrich!) gefunden (offenbar nicht so wenige, weil "+++"). Mein Gynäkologe meint, das solle man nicht behandeln, weil ich schon so viele ABs geschluckt habe. Dass die G. nur in der Harnröhre wären, könnte daran liegen, dass mein Harn immer basisch ist (ph 8), das Scheidenmilieu aber schön sauer, in die G. mögen offenbar basisch. Jetzt nehme ich Azimethin zum Ansäuern, wirkt aber bisher nicht sehr, muss ich sagen. UU trinke ich zu viel? ich trinke sehr viel ...
    Ich fürchte nun jedenfalls, dass die fiesen Symptome ohne eine Behandlung der Gardnerella nicht weggehen bzw. dass dieser Keim (über E coli?) womöglich wieder zu einer Blasenentzündung führen könnte ...Horror! Ich kann ja nicht dauernd Bärentraube, Mannose etc etc essen ...

    Daher meine Fragen:
    1.Halten Sie die Gardnerella in der Harnröhre für behandlungsbedürftig?
    2. Soll ich wegen des ph-Werts etwas tun, insb. weniger trinken, etwa keinen Blasentee?
    3. Haben Sie sonst einen Rat, wie man vorgehen könnte?

    Ich dabke für Ihren geschätzten Rat!

    LG Tinette


  • Re: Keine in Harnröhre - Behandlung?

    Sollte im Betreff natürlich "Keime" heißen ....

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    • Re: Keine in Harnröhre - Behandlung?

      Jetzt hab ich noch eine Frage:
      4. Wie werden Ureaplasmen übertragen? Nur durch (ungeschützten) GV, oder auch durch bloßes Küssen?

      Danke für Ihren Einsatz!!!

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      • Re: Keine in Harnröhre - Behandlung?

        Harnwegsinfektionen bei Frauen extrem häufig.
        Gardnerella nicht immer therapiebedürftig. Oft reicht eine "Single-Shot-Therapie". Fiktion nach Geschlechtsverkehr extrem wichtig.
        Ureaplasmen können eher nicht durch Küssen übertragen werden.

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Keine in Harnröhre - Behandlung?

          Danke für die Auskunft!!!

          Darf ich bitte noch ganz kurz nachfragen:
          1. Was meinen Sie mit "Gardnerella nicht immer therapiebedürftig"? Wann nicht bzw wann schon? Ich habe, wie gesagt, noch meist Beschwerden in der Harnröhre (Harndrang, Stechen). Und womit ggf "single shot" behandeln?
          (Und Sie meinten schon Miktion nach GV, oder ? :-) ...)
          2. Das mit dem Küssen wäre mE unlogisch - die Ureaplasmen müssten ja vom Mund durch den Körper runter in die Harnröhre wandern - kann das überhaupt gehen???

          Danke!

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          • Re: Keine in Harnröhre - Behandlung?

            1. nicht immer heißt nur dann, wenn Beschwerden eindeutig dem zuzuordnen sind. "Single-Shot-Therapie" geht mit verschiedenen Antibiotika..... ist vom Urologen ggf. auch zu testen.

            2. so ist es... geht eher nicht


            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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            • Re: Keine in Harnröhre - Behandlung?

              Lieber Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

              ich habe leider (nachdem meine Beschwerden schon fast weg waren) jetzt wieder stärkere Beschwerden (dauernden Harndrang, Stechen in der Harnröhre) und bin total frustriert. Meine FA hatte bei einem Harnröhren-Abstrich zwar keine Ureaplasmen mehr gefunden, aber eben Gardnerella (nur in der Harnröhre, nicht in der Scheide), die behandle ich gerade mit Metronidazol (für 5 Tage, FA wollte sie eigentlich nicht behandeln, weil ich schon so viel genommen habe). Nach der Einnahme der ersten 3 Stück sind die Beschwerden allerdings sogar stärker als vorher, total fies ist das.

              Fragen:
              1. Reicht eine Behandlung für 5 Tage überhaupt aus, um die Gardnerella in der Harnröhre zu killen? Aber die kommen ja auch wieder, offenbar ...
              2. Kann es sein, dass durch die Behandlung der Gardnerella nun Ureaplasmen wieder die Harnröhre besiedeln und diese Beschwerden machen? Fühlt sich total so an ... :-( (Die kriegt man ja angeblich nicht nur durch GV... den hab ich jetzt schon länger nicht ...)
              Sollte ich daher sicherheitshalber gleichzeitig oder danach ein AB gegen Ureaplasmen einnehmen? Würde dafür (da ich schon 1 Monat Doxy genommen habe) eine Kurzzeittherapie mit Azimethin ausreichen? Kann man das mit Metronidazol kombinieren?
              3. Oder kann es sein, dass die Schleimhäute von den zahllosen AB schon so beleidigt sind, dass es einfach die Reizung ist, die diese Beschwerden machet?

              Bitte helfen Sie mir, bin echt ratlos und will endlich wider normal leben! Danke im Vorhinein!!

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              • Re: Keine in Harnröhre - Behandlung?

                Meinte natürlich Azithromycin!

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