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Befund MRT

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  • Befund MRT

    Sehr geehrte Experten,

    können Sie mir sagen, was folgender Befund bedeutet:

    Regelrechte Weite der inneren und äußeren Liquorräume.Unspezifische fokale Signalstörung des subkortikalen Marklagers links temporoparietal und weitere fokale Läsion am Vordergrund des rechten Linsenkerns. Kein Nachweis weiterer fokaler Signalstörungen der grauen und weißen Substanz. Keine neoplasieverdächtigen zerebralen Läsionen. Keine Infarktdemarkierungen. Kein Blutungsnachweis. Regelrechtes Flusssignal der venösen Blutleiter. Unauffällige Anatomie des Kleinhirnbrückenwinkels beideseits. Kein Nachweis raumfordernder intra- oder extrameataler Prozesse. Seitengleich unauffälliges Signal der Innenohrstrukturen. Miterfasste NNH ohne gravierende Belüftungsstörungen.

    Was bedeutet das speziell mit den fokalen Läsionen am Marklager und Linsenkern? Hat das einen Krankheitswert?

    Grund der Überweisung war Schwindel, der sich äußert als Gefühl von Benommenheit, Ohnmacht, aber auch wie "besoffen". Dazu das Gefühl Schwierigkeiten beim vorwärts gehen zu haben oder auch das Gefühl in Löcher zu treten wo keine sind. etc.

    Außerdem habe ich abends oft Unruhezustände. Es ist der unbändige Drang sich bewegen zu müssen. Es fängt mit den Beinen an und es zieht sich durch den ganzen Körper. Man ist eigentlich unfassbar müde, aber muss trotzdem ständig mit den Beinen wackeln und strampeln.

    Weitere Symptomatik: Abgeschlagenheit, Leistungsabfall, Müdigkeit. Arzt nennt es Fatique Syndrom.

    Können diese Läsionen was mit meinen Symptomen zu tun haben?

    Danke für eine Antwort im Voraus.

    Mit freundlichen Grüßen


  • Re: Befund MRT

    Sehr geehrte/r Fragesteller/in,
    die MRT-Befunde haben meines Erachtens nichts mit Ihren Beschwerden zu tun. Sofern keine anderen Beschwerden vorliegen, sind diese zwei Marklagerherde am ehesten Zufallsbefunde, die derzeit keinen Krankheitswert haben. Man sollte das aber zum Anlass nehmen, genauer nachzufassen. Neben einer ausführlichen Anamnese muss auch eine klinisch neurologische und ggf. auch technische Untersuchungen stattfinden. Erst dann kann man eine genaue Zuordnung vornehmen. Auch zu einer MRT-Kontrolle würde ich Ihnen in 3-6 Monaten raten. Ein Fatique Syndrom tritt nicht einfach so auf, sondern hat immer eine Ursache, die man abklären sollte.
    mit freundlichen Grüssen
    Dr. D. Schneider

    Kommentar


    • Re: Befund MRT

      Sehr geehrter Herr Dr. Schneider,

      wegen meiner Symptomatik war ich schon in der Neurologie einer Uniklinik in der Muskelsprechstunde, weil ich auch immer so schwere Beine hatte. Die Muskelmessung war normal und ansonsten wurden nur allgemeine Untersuchungen gemacht und ein Test mit einer Art Stimmgabel. Das war auch alles in Ordnung. Muskelantikörper ließen sich nicht finden.

      Da ich vor knapp 20 Jahren ein nephrotisches Syndrom aufgrund einer membranösen Glomerulonephritis hatte, meinte der Arzt es könne auch eine Schwäche aufgrund eines Immungeschehens sein. Dies machte er daran fest, dass ich einen Ana-Titer von 1:640 und 1:1280 hatte und außerdem hatte ich ein wenig Eiweiß im Urin (einmal 325 mg und einmal 650 mg). So ging ich in die Rheumasprechstunde der Uni. Dort konnte allerdings auch keine rheumatische Erkrankung festgestellt werden.

      Beim Nephrologen war ich auch. Dieser fand auch keine Antikörper die eine Aktivität der Nierenentzündung (negative Anitkörper für THSD7A und Pla2 Rezeptor) anzeigten. Aber woher dann das Eiweiß im Urin? Jetzt wurde gesagt, dass es ein Restzustand des nephrotischen Syndroms von damals sein könnte. Von der geringen Menge Eiweiß im Urin könnte lt. Nephro kein Fatique Syndrom kommen.

      Dann war ich noch in der Endokrinologie, da meine Zwillingsschwester Hashimoto hat und meine Schilddrüse zu klein ist. Allerdings konnte man auch hier weder ein Hashimoto oder eine Unterfunktion feststellen.

      2015 machte man auch eine erneute Tumorsuche. Nichts gefunden.

      Eine Magenspiegelung zeigte eine leichte Gastritis und in der Darmspiegelung zeigten sich rasenartige polypoide Schleimhautveränderungen. Da diese dort nicht hingehörten, untersuchte man sie wegen Lymphome, aber es sind keine Lymphome gewesen. Es wären reaktiv entzündliche Veränderungen.

      Ansonsten habe ich noch eine chronische Urtikaria mit Angioödemen unklarer Ursache.

      Sie sehen ich habe schon versucht herauszubekommen, woher das Fatique Syndrom kommt, aber bisher konnte mir keiner sagen, woran es nun tatsächlich liegt.

      Könnten die Veränderungen im Marklager auf etwas Entzündliches im Gehirn hinweisen?

      Vielen Dank im Voraus für eine Antwort.

      Kommentar


      • Re: Befund MRT

        Sehr geehrte/r Fragesteller/in,
        Sie haben wirklich schon viel getan, um die Ursache des Fatique heraus zu bekommen. Findet man keine organische Ursache, so ist das erst einmal beruhigend. Auch psychische Dinge ( depressive Störung, erhöhte stressbelastung, ...) können eine Erschöpfung und vorzeitige Ermüdung verursachen.
        Ja, die MRT Veränderungen können auch bei einer entzündlichen Erkrankung vorkommen. Daher auch mein Rat, dies in 3-6 Monaten zu kontrollieren
        LG Dr. Schneider

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