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Leidensgeschichte Hämorrhoiden über mehr als 3 Jahre

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  • Leidensgeschichte Hämorrhoiden über mehr als 3 Jahre

    Guten Tag,

    meine Leidensgeschichte in Bezug auf Hämorrhoiden hat nun schon eine über 3-jährige Historie.
    Ende 2014 wurde bei mir eine Darmspiegelung ohne Befund durchgeführt.
    Im Arztgespräch eröffnete mir der Gastroenterologe mit proktologischer Zusatzausbildung, dass ich Hämorrhoiden II. Grades habe und diese seiner Ansicht nach behandlungswürdig seien.
    Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keinerlei Schmerzen.
    Natürlich war mir beim Stuhlgang schon häufig Blut auf dem Toilettenpapier aufgefallen.
    Aufgrund dessen führte der Arzt eine Ligatur durch.
    Am folgenden Tag hatte ich sehr starke Schmerzen in Form von Brennen.
    Leider war dieser Arzt nun drei Tage nicht erreichbar.
    Glücklicherweise ist in meiner Stadt eine Enddarmpraxis mit offener Sprechstunde ansässig.
    Dort wurde eine schwere Proktitis festgestellt, diese wurde mit entsprechender Zäpfchengabe relativ zügig geheilt.

    Aufgrund der positiven Erfahrung ließ ich mich dort weiter behandeln.
    Es folgten ca. 5-6 Sklerosierungen an verschiedenen Stellen der Gefäßpolster mit dem Ergebnis, dass die Schmerzen zwar weniger wurde, jedoch noch in sehr unangenehmen Garde weiter bestanden.
    Hier muss ich einwerfen, dass ich ein sportlich sehr aktiver Mensch bin. Ausdauersportarten und auch Krafttraining (ich weiß um die Problematik Kraftsport/Hämorrhoiden) mache ich 5-6 mal die Woche.
    Der Arzt in der Enddarmpraxis meinte, dass nach den besagten 5-6 Sklerosierungen dieses nun austherapiert sei.

    Aufgrund meiner weiter massiv bestehenden Schmerzen (beim Sitzen / beim bzw. nach dem Sport) suchte ich nun eine weitere Praxis auf; hier berichtete ich selbstverständlich über die bisherigen Behandlungen / Vorgeschichte.
    Dort meinte man, dass die Hämorrhoiden weiterhin deutlich vergrößert seien und sklerosierte ca. 10 mal.
    Das Ergebnis war eine völlige Beschwerdefreiheit für ca. 1 Jahr.

    Im Jahr 2017 traten die Beschwerden leider wieder massiv auf.
    In der letzten Praxis wurde ich wieder vorstellig, es folgten unzählige Sklerosierungen.
    Nach den einzelnen Sklerosierungen trat jeweils eine fast vollständige Beschwerdefreiheit von ca. 3-4 Wochen ein, bevor wieder sklerosiert wurde.
    Aktuell ist es so, dass diese Beschwerdefreiheit nun nur noch ca. 5 Tage anhält, bevor die Schmerzen in stark brennender Form wieder aufflammen.
    Aus meinem Körpergefühl heraus sage ich klar, dass ich die Hämorrhoiden als „Knuppel“ sehr wohl spüre, gerade auch nach jeder sportlichen Betätigung und sie als Auslöser für die Schmerzen einordne.
    Ein MRT des Beckens, welche von der Praxis angewiesen wurde, ergab keinerlei Auffälligkeiten!

    Ich bin nun wirklich verzweifelt, da meine Lebensqualität extrem leidet, ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.
    Kann es denn sein, dass Hämorrhoiden I. Grades, die ich laut Aussage der Ärzte habe, zu solch starken Schmerzen führt?
    Aber aufgrund der vielen Sklerosierungen müssten diese doch eigentlichen den Grad „0“ haben.
    Was kann man machen, die Ärzte sagen klipp und klar, dass sie Grad I- II nicht operieren.
    Wird so etwas tatsächlich nie gemacht, auch nicht, wenn Sklerosierungen nicht mehr den gewünschten Erfolg bringen?

    In Kürze soll ich nun noch in einer Kollegenpraxis mit Ultraschall untersucht werden…, ich könnte jetzt schon wetten, dass diese ohne Befund ist (siehe MRT).

    Wie gesagt, Darmspiegelung und MRT ergaben keine Befunde!

    Ich bin für jede Anregung sehr dankbar!
    Vielen Dank im Voraus!


  • Re: Leidensgeschichte Hämorrhoiden über mehr als 3 Jahre

    Ich kann nur ganz dringend von weiteren Sklerosierungen abraten, denn bei jeder Sklerosierung wird eine umschriebene Entzündung provoziert (so soll das überschüssige Gewebe schrumpfen!), aber die empfindliche Analhaut wird auch extrem gereizt und strapaziert. Sklerosierungen sind nur für sehr geringe Hämo - Vergößerungen geeignet (und sollte auch nur in wenigen Sitzungen angewendet werden).
    Warten Sie jetzt unbedingt erstmal ab, pflegen Sie gut mit reizfreien Stoffen wie Vaseline, evtl. Sitzbäder mit Gerbstoffen wie Tannolact.
    Auch Allgemeinmassnahmen wie Stuhlregulierung und unbedingtes Vermeiden von Pressen bei Toilettengang und Vermeiden von Druck auf den Beckenboden (Sport) sind langfristig sehr sehr wichtige Schutzmassnahmen.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Leidensgeschichte Hämorrhoiden über mehr als 3 Jahre

      Ich habe nach so einer Sklerosierung vor 6 Jahren schreckliche Schmerzen gehabt und die Beschwerden danach habe ich heute noch. Outlet Obstruktion und Anismen Verkrampfungen
      Ich kann auch nur jeden davon abraten. Da sind Hämorhiddenbeschwerden gar nichts gegen.

      Kommentar


      • Re: Leidensgeschichte Hämorrhoiden über mehr als 3 Jahre

        Guten Tag,
        nachdem die Verödungen ohne Verbesserungen meines Befindens waren, habe ich mich nun am 25.02.19 einer OP unterzogen.

        Im Arztbrief vom Krankenhaus heißt es nach der OP folgendermaßen:
        Diagnosen
        Hämorrhoiden II-III Grades mit Mukosaprolaps bei 3 bis 9 Uhr in SSL
        art. Hypertonie
        Therapie
        Dopplergesteuerte Hämorrhoidalarterienligatur (THD) zirkular mit Rektoanal-Repair bei 3 und 9 Uhr in SSL

        Die OP sei nach Aussage der Ärzte erfolgreich verlaufen; meine Schmerzen in den ersten Tagen nach der OP waren erträglich, mit Schmerzmitteln gut zu tolerieren und abnehmend.
        Ein Kontrolltermin bei meiner Proktologin eine Woche nach der OP (nur Tasten mit Finger) führte zu der Aussage, dass alles in Ordnung sei.

        Nun zu meinem Problem.
        Nach ca. 2 Wochen stellt sich wieder das typische Brennen wie vor der OP ein, auch ein leichter Schmerz auf 3 Uhr nach dem Stuhlgang.
        Die Hämorrhoiden spüre ich auf 3 und 9 Uhr deutlich als kleine Knubbel.

        Da mein nächster Kontrolltermin im Krankenhaus nun erst in ca. 1,5 Wochen ist, mache ich mir schon Sorgen; zumal der Verlauf bei mir ja eher gegensätzlich ist.
        Im Normalfall soll es sich ja in der Zeit nach der OP von der Schmerzhaftigkeit bessern. Richtig unruhig macht mich das Brennen, welches sich wie beschrieben ca. 2 Wochen postoperativ wieder einstellte.

        Vielen Dank im Voraus für Antworten.



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        • Re: Leidensgeschichte Hämorrhoiden über mehr als 3 Jahre

          Ohne Proktoskopie kann man die Beschwerden nicht gut einschätzen.
          Versuchen Sie den Kontrolltermin vorzuziehen, damit Sie schneller zu einer seriösen Beurteilung kommen.
          MfG
          Dr. E. S.

          Kommentar


          • Re: Leidensgeschichte Hämorrhoiden über mehr als 3 Jahre

            Gestern war nun der Kontrolltermin.
            Der Operateur sagte, dass alle Hämorrhoiden komplett auf "Normalgröße" geschrumpft seien, da ist alles in Ordnung.
            Auf 3 Uhr sei noch eine kleine wunde Stelle, auch die Schleimhaut sei noch gereizt, was leider nach einer HAL RAR-OP vorkomme, aber selten sei.
            Alles in allem sieht es also gut aus, und der nächste Kontrolltermin in zwei Wochen wird sicher die endgültige positive Heilung zeigen.
            Für mich beginnt nun wieder das Leben, ich habe gestern auch die Freigabe für den Sport erhalten, den ich zunächst ganz vorsichtig wieder aufnehmen werde.
            MfG

            Kommentar


            • Re: Leidensgeschichte Hämorrhoiden über mehr als 3 Jahre

              Hallo Frank _hl !

              Ich habe bis heute noch Brennen, Pieksen, Schmerzen, teils auch manchmal 6-9 Std., wo ich nix merke - manchmal strahlt es in die linke Pobacke aus :-(

              Oder kann das vom vielen Veröden kommen = Schleimhautreizung ?
              = gesamte Verödungen bei mir v. 21.4.17 - 20.11.18 = 8+6+2 =16 mal - bischen viel in der Zeit, oder ? Also abwarten ?! Lt. Frau Dr. Schönenberg Vaseline nehmen !
              Ich habe auch mal Hametum + Zinksalbe + Ringelblumensalbe genommen = hat mirn Proktologe empfohlen !

              Ich habe auch seit Apr. 2017 Probleme drin im After = Hämos ?!
              Ich wurde v. 21.4.17 - 30.11.17 an den zuerst Hämos 2. Grades verödet = alle 4-6 Wochen - also 8 mal, dann ne Pause bis zum 23.1.18. dann weiter verödet bis zum 31.7.18 = alle 4-6 Wochen = 6 mal verödet - dabei ist mir aufgefallen, daß es beim Reinspritzen = reinpieksen der Verödungsflüssigkeit = Erdnussöl weh getan hat u. es geblutet hat - der Arzt hat mir einen großen Tupfer vor den Anus gelegt !
              >> Hat es bei Ihren Verödungen auch etwas weh getan ??

              FRAGE = ist das normal = auah ? Ich habe im Internet gelesen - es soll gar nicht weh tun dabei !!
              Dann war ich noch bei nem anderen Proktologen, der verödete noch 2 mal = 4.9.18 + 20.11.18 - heute sind meine Hämos 1. Grades !
              Lt. Frau Dr. Schönenberg sind die dann nicht mehr behandlungsbedürftig !
              Ich hatte große prolabierte, fixierte Hämorrhoide bei 10 Uhr SSL ! Die ist jetzt auf 1. Grades geschrumpft !
              Ich habe alle 6 Monate ab Jan. 2018 eine Enddarmspiegelung machen lassen - da waren nur die Hämos aufgefallen - sonst alles OK !

              Am 1.3.19 war ich bei einer anderen Proktologin, die hat bei mir kleine intraanale Thrombosen festgestellt - ich soll 10 Zäpfchen Postericort verwenden - ich habe bis jetzt nur 7 drin im After gehabt - kaum Besserung :-(
              Die kl. Thrombosen drin im After waren bei 5 + 11 Uhr SSL zu sehn !
              Beim Hämos Veröden waren die SSL = in 2017 = 5+11+7 Uhr, in 2018 =
              11+10+1 Uhr !
              Ist das Zufall ? = 5+11 Uhr = Thrombosen ?
              >> Oder wurden bei mir statt der Hämos - viell. die Analvenen verödet ? Was meinen Sie dazu ?
              Machen die kleinen, inneren Thrombosen eigentl. große Schmerzen od. nur etwas Druckgefühl ??
              Die Hämos hat d. Proktologin auch als 1. Grades gesehn - ich soll keine Verödungen mehr machen lassen, sagte sie !
              Komisch ist, bei den ersten 3 Enddarmspiegelungen wurden keine innere kleine Thrombosen entdeckt :-(

              Morgens beim Aufstehen sind meine Probleme noch kaum zu spüren, tagsüber wirds mehr - leider !
              Ich habe mal im Internet gelesen, es gibt auch das CPPS Syndrom - kennen Sie das ? Hat etwas mit Hämos + Problemen beim Wasserlassen zu tun !?

              Ich hatte im Feb. 2016 morgens plötzlich Brennen in der Harnröhre - am 21.4.16 eine Blasenspiegelung - manno, da kommt Freude auf = 90-95% an der Schmerzgrenze + 1 Tag später Blasenkatheter - zum Urin raus lassen - die 2 Tage könnte man streichen :-(
              Blasenspiegelung, nur 1 mal im Leben - das reicht ! :-(
              Ich hatte lt. Arzt wohl zu viel genascht + zu wenig getrunken = zu viel Säure im Körper !

              Dann ist mir noch aufgefallen, wenn ich in der Badewanne liege = gute 20 Min. bei 40 Grad - das lindert auch nach 1 Std. gut - komisch, neh !
              Bzw. neulich war ich bei einem Masseur, der massierte mir den Muskel beim rechten Beckenknochen, da waren die Beschwerden auch weg für 1-2 Std. - bessere Durchblutung = 40 Grad + massieren. Oder ist das Zufall ?!

              Oder hat das = Schmerzen, Brennen, Pieksen = Hämos, Thrombosen viell. etwas mit der Prostata zu tun ? (Wenn das nicht ist = Hämos + Thrombosen ?)

              >> Was würden Sie mir empfehlen = Danke für Ihre Hilfe !

              Es kann ja auch eine Prostatitis sein ? Ich habe am 1.4.19 Termin beim Urologen !

              Grüße
              Astro Volker
              PS. Ich bin männlich = 56 Jahre jung bzw. alt !

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