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Haarausfall nach Absetzen der Pille normal??

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  • Haarausfall nach Absetzen der Pille normal??

    Liebe Frau Latz!

    1) Zuerst möchte ich Sie fragen, ob Sie mir nicht einen Dermatologen / Haarspezialisten in der Region Tirol (Österreich) empfehlen könnten? Ich bin zwar bei einer Hautärztin, die sehr nett ist, aber ich würde z.B. gerne ein Trichogramm machen...

    2) Gibt es auch die Möglichkeit, ÄrztInnen (die sich im Bereich Hormone auskennen), hier im Forum zu befragen? Nichts gegen Sie, ich habe einiges gelesen und finde Sie menschlich super ;-), aber ich habe so komplexe Hormonwerte...

    Nun zu meinem Problem:

    Anfang Oktober, d.h. vor fast sechs Monaten, setzte ich die Pille (Generikum der Diane 35) ab. Diese Pille hatte ich mit 17 wegen schlechter Haut bekommen, hatte sie aber im Laufe der Jahre (bin nun 25) immer wieder abgesetzt und sie dann meist wegen der Haut wieder genommen. Die Pickel kamen ohne Pille zurück. Andere Probleme beim Absetzen, wie unregelmäßiger Zyklus, Haarausfall, etc, gab es nie.

    Als ich sie aber im Oktober abgesetzt habe, musste ich Medikamente nehmen, die vllt. meinen Prolaktinwert erhöht haben. Ich bekam erst drei Monate nach Absetzen die Regel das erste Mal wieder, daraufhin wieder sechs Wochen später. Ich weiß nicht, ob meine Haare schon drei Monate nach Absetzen begannen, auszufallen - bemerkt habe ich es aber vier Monate nach Absetzen, als mir plötzlich wahre Geheimratsecken auffielen. Ich verliere auch bestimmt mehr als 100 Haare am Tag, besonders viele nach dem Waschen, aber auch so 10-30 bei jedem Kämmen.

    Neben den Geheimratsecken sind auch die Seiten ausgedünnt, am Oberkopf bemerke ich gar nichts, obwohl der Haarausfall schon diffus ist (bemerkbar auch im Nacken und überhaupt am ganzen Kopf). Ich bin natürlich sofort zur Dermatologin und zur Frauenärztin gegangen, die einen Hormonspiegel machen ließ.

    Nun zu den besorgniserregenden Ergebnissen:

    Vier Monate nach Absetzen der Pille lag der Wert meines freien Testosterons bei 1,6 (Referenzwert 0,1 bis 1,0). Also wesentlich erhöht!

    Mein Prolaktinwert lag bei 25 (absolute Obergrenze, Referenzwert bis 25).

    Mein Östrogenwert war sehr niedrig, wurde zwar auch am ersten Tag der Periode gemessen, war aber bereits im postmenopausalen Bereich.

    Meine Frauenärztin schlug mir daraufhin eine homöopathische Therapie vor - zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber schon begonnen, die Pille wieder einzunehmen (ich hielt den Gedanken nicht aus, dass es daran liegen könnte). Daraufhin wurde sie ziemlich ungehalten (kann ich auch verstehen - schließlich wird das Problem so nur aufgeschoben).


    Lange Rede, kurzer Sinn (es tut mir leid, dass ich so lange schreibe, aber weiß gar nicht, wie ich alles ordentlich erklären soll, wo ich mir doch solche Sorgen mache).

    Nun meine Fragen:

    1) Seitdem ich die Pille wieder nehme, hat sich meine Kopfhaut stark gebessert! Nach Absetzen der Pille war sie fettig, schuppig und ich hatte teilweise Pickel am Kopf. Außerdem wachsen mir überall ganz struppelig und fest Haare nach (am ganzen Kopf, auch an den Geheimratsecken). Trotzdem fallen mir weiterhin genausoviele Haare wie am Anfang aus. Ich nehme die Pille allerdings erst wieder seit 2 Monaten.

    Ist das ein gutes Zeichen, dass auch mein Haarausfall durch die Pille besser werden kann? Muss ich dazu noch länger warten? Wenn ja, ungefähr wie lange?

    2) Warum wird behauptet (hier im Forum), dass durch männliche Hormone ausgefallene Haare nicht nachwachsen können? Aber wenn der Haarausfall duch Östrogenmangel bedingt ist (wie nach der SS), dann schon? Ist da etwas dran?

    Und was machen dann die armen Frauen, die eventuell von Haus aus schon zu viel Testosteron haben (wie ich), wenn sie ein Kind bekommen und Haarausfall duch das mangelnde Östrogen bekommen?

    Ich weiß, das sind komplexe Fragen. Ich habe gottseidank am 02. April einen Termin bei einer Endokrinologin/FA, aber ich mache mich total verrückt! Alle Ärzte scheinen daran zu glauben, dass es besser wird, nur ich nicht...

    Vielen Dank für Ihre Hilfe!


  • Re: Haarausfall nach Absetzen der Pille normal??


    Hallo und Grüße nach Tirol!

    1) Zuerst möchte ich Sie fragen, ob Sie mir nicht einen Dermatologen / Haarspezialisten in der Region Tirol (Österreich) empfehlen könnten? Ich bin zwar bei einer Hautärztin, die sehr nett ist, aber ich würde z.B. gerne ein Trichogramm machen...

    Leider sind die Haarspezialisten in Österreich eher eine Seltenheit. Ich habe auf meiner Homepage nur eine Adresse in Wien und natürlich eine sehr qualifizierte in Zürich. Letztere kann ich Ihnen auch in Zus.hang mit Hormonwerten empfehlen.

    2) Gibt es auch die Möglichkeit, ÄrztInnen (die sich im Bereich Hormone auskennen), hier im Forum zu befragen?

    Ja, dazu sollten Sie sich im Gyn-Forum einloggen.

    Nichts gegen Sie, ich habe einiges gelesen und finde Sie menschlich super ;-), aber ich habe so komplexe Hormonwerte...

    Ist doch okay! Ich weise ja selber in diesem Zus.hang darauf hin, dass ich KEINE Ärztin bin.

    Ist das ein gutes Zeichen, dass auch mein Haarausfall durch die Pille besser werden kann? Muss ich dazu noch länger warten? Wenn ja, ungefähr wie lange?

    HA, der durch An- und Absetzen einer Pille verursacht wird, sollte sich einigen Wochen langsam regulieren.

    2) Warum wird behauptet (hier im Forum), dass durch männliche Hormone ausgefallene Haare nicht nachwachsen können? Aber wenn der Haarausfall duch Östrogenmangel bedingt ist (wie nach der SS), dann schon? Ist da etwas dran?

    Wo wird das erstere behauptet? Davon abgesehen, sind die genauen, möglicherweise bestehenden Zus.hänge zw. Hormonen und HA nicht bekannt.

    Und was machen dann die armen Frauen, die eventuell von Haus aus schon zu viel Testosteron haben (wie ich), wenn sie ein Kind bekommen und Haarausfall duch das mangelnde Östrogen bekommen?

    Es ist bei der AGA der Frau nicht ein Zuviel an Testosteron verantwortlich, sondern die Empfindlichkeit der Haarwurzeln auf die Androgene.

    Ich weiß, das sind komplexe Fragen. Ich habe gottseidank am 02. April einen Termin bei einer Endokrinologin/FA, aber ich mache mich total verrückt!

    Ja, ist ja auch ein hoch komplexes Thema! Wenn Sie bei der Endo einen Termin haben...
    auch das PCOS kann HA mit sich bringen...

    HG
    Jenny Latz

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