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Haarausfall durch Pille

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  • Haarausfall durch Pille

    Hallo,
    ich habe eine Frage bzgl. Haarausfall in Verbindung mit der Antibabypille. Dazu erst einmal meine "Leidensgeschichte."
    Ich habe 2006 begonnen, hormonell zu verhüten. Erst ein Jahr lang mit der Leios, dann stieg ich auf den NuvaRing um. Ich hatte niemals irgendwelche Nebenwirkungen oder Probleme, weder mit der Leios, noch mit dem Verhütungsring.
    Im April 2009 schließlich musste ich den Ring absetzen, da ich mich einer Blinddarm-OP unterziehen musste. Es setzte also eine Abbruchblutung ein.
    Danach normalisierte sich jedoch mein Zyklus nicht mehr von allein. Ich bekam keine weitere Blutung. Zwischenzeitlich hatte ich auch Hautprobleme (viele Pickel), was ich vorher niemals hatte. Der Hautarzt verschrieb mir schließlich eine Asche Basis Creme, welche aber nicht wirklich weiterhalf. Schließlich ging ich Anfang August 2009 zum Frauenarzt, da ich immer noch keine Blutung bekommen hatte und auch wieder mit der hormonellen Verhütung beginnen wollte. Dieser verschrieb mir Gestakadin, welches ich 6 Tage lang zu jeweils 2 Tabletten nehmen sollte. Während der Einnahme dessen bekam ich roten, juckenden Hautausschlag an Hals, Brust, Bauch und Beinen, nahm das Mittel jedoch zuende. Es erfolgte dann auch eine Blutung und ich begann ca. am 10. August 2009 mit der Pille YAZ. Mitte August 2009 hatte ich dann ein paar Tage lang schlimme Unterbauschmerzen, was von verschiedenen Ärzten mehr oder weniger ergebnislos untersucht wurde; mein Frauenarzt hatte die Vermutung, dass die Schmerzen einfach daher kamen, dass mein Zyklus nun nach viermonatigem Ruhen wieder in Gang gesetzt wurde.
    Ende August schließlich bemerkte ich, dass mir sehr stark die Haare ausfielen und meine Nägel brüchig wurden, mein Hautbild hingegen verbesserte sich deutlich. Ich vermutete, dass die YAZ der Auslöser für die Haar- und Nägelprobleme sein könnte und suchte wieder meinen Frauenarzt auf, der mir dann die Valette verschrieb. Diese nahm ich dann ab ca. dem 20. September 2009.
    Zwischenzeitlich, am 10. September 2009, wurden mir die Weisheitszähne entfernt. Da sich eine der Wunden entzündete, musste ich zwei Wochen lang das Antibiotikum Clinda-saar zu mir nehmen, welches ich sehr schlecht vertrug. Ich bekam Durchfall und schließlich schlimmen, roten Hautausschlag an Armen, Beinen und Bauch, deshalb wurde Clinda-saar dann früher als geplant abgesetzt. Ich begann also während der Einnahme von Clinda-saar mit der Einnahme von Valette.
    Im Oktober suchte ich den Hautarzt auf, der vermutete, dass der Haarausfall von der hormonellen Umstellung komme. Er hat dann auch einige Haarsträhnen in ein Labor geschickt zur näheren Untersuchung. Der Befund war eine Störung der Haarwurzel. Der Hautarzt riet mir, noch eine Weile abzuwarten, bis der Körper sich auf die Hormone eingestellt habe und sonst ggf. nochmal den Frauenarzt aufzusuchen.
    Das habe ich Anfang Dezember getan, da mir nach wie vor extrem viele Haare ausfielen und ich wirklich sehr unglücklich war. Nach Absprache mit dem Frauenarzt setzte ich dann die Valette ab und nahm vorerst keine neue Pille. Der Frauenarzt machte auch nochmal ein Blutbild, um die hormonelle Situation und die Schilddrüse zu überprüfen, mit dem Ergebnis, dass alles vollkommen in Ordnung war.
    Ab Anfang Januar 2010 besserte sich der Haarausfall deutlich und noch einige Wochen später hatte ich schließlich gar keinen Haarausfall mehr. Ich suchte nochmal den Hautarzt auf, welcher nochmal ein Trichogramm machte und siehe da, die Störung der Haarwurzel war verschwunden. Mein Hautarzt konnte sich das nicht so recht erklären bzw. meinte, dass das eigentlich gar nicht sein kann, dass die Pille den Haarausfall verursachte.
    Inzwischen möchte ich aber wieder die Pille nehmen, da ich wieder in einer Partnerschaft lebe und anderen Verhütungsmethoden einfach nicht genug vertraue. Allerdings habe ich riesige Angst davor, dass der Haarausfall wiederkommen könnte. Ich war letzte Woche nochmal beim Frauenarzt, der mir nahegelegt hat, es nochmal mit der Valette zu versuchen, da ich ja bis zum Absetzen des NuvaRings nie Probleme mit hormoneller Verhütung hatte und er glaubt, dass die ganzen oben geschilderten Ereignisse und Medikamenteneinnahmen meinen Körper an sich eventuell einfach zu sehr überfordert haben könnten. Jetzt würde ich aber ja seit Dezember 2009 nichts mer einnehmen und der Körper müsste sich eigentlich erholt haben. Eine andere These von ihm war (soweit ich das in etwa wiedergeben kann), dass das Gestakadin vielleicht eine Durchblutungsstörung im Eierstock ausgelöst haben könnte, was wiederum dann irgendwie mit den Follikeln zusammenhängend den Haarausfall ausgelöst haben könnte (das Gestakadin habe ich ja auch sehr schlecht vertragen). Dazu würden auch die Unterbauchschmerzen passen, die ich damals nach Einnahme von Gestakadin hatte.
    Können Sie mir irgendwie weiterhelfen? Kann es sein, dass die ganze Geschichte irgendwie zusammenhängt? Oder ist es zum Beispiel möglich, dass der Haarausfall durch die Einnahme von Gestakadin und Clinda-Saar verursacht oder begünstigt wurde, da ich diese beiden Medikamente ja nicht gut vertragen habe? Und ist es wahrscheinlich, dass der Haarausfall wiederkommt, wenn ich jetzt wieder die Pille nehme? Es hat ja drei jahre mit der hormonellen Verhütung einwandfrei geklappt...
    Ich hatte vor dieser ganzen Geschichte niemals auch nur ansatzweise Probleme mit Haarausfall oder sonstigem. Ich bin 21 Jahre alt.


  • Re: Haarausfall durch Pille


    ich habe eine Frage bzgl. Haarausfall in Verbindung mit der Antibabypille.

    Im Oktober suchte ich den Hautarzt auf, der vermutete, dass der Haarausfall von der hormonellen Umstellung komme.

    Das An- und Absetzen der Pille kann durchaus HA zur Folge haben. Dieser ist dann eher diffus.

    Er hat dann auch einige Haarsträhnen in ein Labor geschickt zur näheren Untersuchung. Der Befund war eine Störung der Haarwurzel.

    Was soll das sein? Eine Störung der Haarwurzel?

    Der Hautarzt riet mir, noch eine Weile abzuwarten, bis der Körper sich auf die Hormone eingestellt habe und sonst ggf. nochmal den Frauenarzt aufzusuchen.

    Ist auch so, wenn es hormonell bedingt war.

    Das habe ich Anfang Dezember getan, da mir nach wie vor extrem viele Haare ausfielen und ich wirklich sehr unglücklich war. Nach Absprache mit dem Frauenarzt setzte ich dann die Valette ab und nahm vorerst keine neue Pille.

    Ich suchte nochmal den Hautarzt auf, welcher nochmal ein Trichogramm machte und siehe da, die Störung der Haarwurzel war verschwunden.

    ???

    Mein Hautarzt konnte sich das nicht so recht erklären bzw. meinte, dass das eigentlich gar nicht sein kann, dass die Pille den Haarausfall verursachte.

    Sagen Sie mal... war / ist dieser Hautarzt auf Haare spezialisiert?

    Ich war letzte Woche nochmal beim Frauenarzt, der mir nahegelegt hat, es nochmal mit der Valette zu versuchen,

    die Valette wird eher gegen HA verordnet.

    Eine andere These von ihm war (soweit ich das in etwa wiedergeben kann), dass das Gestakadin vielleicht eine Durchblutungsstörung im Eierstock ausgelöst haben könnte, was wiederum dann irgendwie mit den Follikeln zusammenhängend den Haarausfall ausgelöst haben könnte (das Gestakadin habe ich ja auch sehr schlecht vertragen). Dazu würden auch die Unterbauchschmerzen passen, die ich damals nach Einnahme von Gestakadin hatte.

    Ob der Frauenarzt Ihnen mit diesen "es könnte" letztlich hilft ist fraglich. Es macht Sie nur noch unsicherer!!!

    Können Sie mir irgendwie weiterhelfen? Kann es sein, dass ...

    Mein Rat:
    Lassen Sie das Ganze "kann es sein, dass..." mal weg. Wenden Sie sich an einen auf Haare spezialisierten Dermatologen. Adressen hierzu finden Sie auf meiner Homepage. Bereiten Sie sich gut auf dieses Arztgespräch vor (Tipps / Checkliste in meinem Buch). Nehmen Sie alle Unterlagen mit.

    HG
    Jenny Latz

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