#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Prolaktin - Wert

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Prolaktin - Wert

    Hallo,

    ich bin Casilla und neu hier. Derzeit beschäftigt mich das Thema des Prolaktin- wertes.

    Vor einer Woche wurde mir (morgens, nüchtern, ich war nicht afgeregt etc) Blut entnommen um im Serum den Prolaktin Wert zu prüfen.

    Zu der Blutabnahme kam es wegen anhaltenden Unregelmäßigkeiten in den Blutungen (sehr selten) und Mlichfluss an beiden Brüsten. Ich bin 22 Jahre und definitiv nicht schwanger.

    Könnt ihr mir zum Ergebnis bitte etwas sagen? Ist der Wert soviel zu hoch?

    Untersuchung:
    Material: Serum


    Prolaktin II (Roche, ECLIA)

    Ergebnis:
    normal:
    pathol. : 8422

    Dimension: mIU/l

    Referenzbereich:
    102-496
    -----
    ft4 fr. Thyroxin (ECLIA)

    Ergebnis:
    normal: 1,28
    pathol.

    Dimension:ng/dl

    Referenzbereich: 1.00-1.70
    ---
    TSH basal (ECLIA)

    Ergebnis:
    normal:
    pathol.: 2.94

    Dimension: uIU/ml

    --------------------


    Was sind die Normbereich der drei Werte?
    Die unter dem Referenzbereich angegebenen Werte?
    An was kann eine Erhöhung der Werte liegen?

    Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eine Antwort geben könntet.

    Danke im vorraus


    Casilla


  • Re: Prolaktin - Wert


    Hallo,

    der Referenzbereich zeigt die normalen Werte an, das Prolaktin ist also wirklich massiv erhoeht. Zur weiteren Abklaerung waere es wichtig, einen Tumor der Hirnanhangsdruese als moegliche Ursache durch Roentgenuntersuchung auszuschliessen.

    Gruss,
    Doc

    Kommentar


    • Re: Prolaktin - Wert


      Hallo Dr. Scheufele,

      ich danke für Ihre klare und schnelle Antwort. Mein Problem ist einfach, dass ich das gerne abgeklärt hätte.

      Mir ist bewußt, dass die Diagnose kein Weltuntergang, sondern eine gut behandelbare und gar nicht so seltene Krankheit ist. Trotzdem ist mir äußerst unwohl bei dem Gedanken, dass ich bis zum Februar warten muss (termin Endokrinologe), um zu wissen, ob dem so ist oder nicht.

      Mein Hausarzt hat so herumgedruckst, dass ich mich informiert habe. Als Biologielaborantin kenne ich mich ein ganz klein wenig aus, zumindest sagen mir manche Dinge etwas/Zusammenhänge sind mir bekannt.

      Ich selbst habe die Blutentnahme und die Prüfung des Wertes auch angeregt, weil ich seit Jahren unregelmäßige bzw ausbleibende Blutungen habe und seit einigen Monaten Milchfluss. Dieser ist zum Teil so stark, dass man es auf dem TSHirt (durch BH ) sieht und belastet mich ziemlich.

      Gibt es auch andere Möglichkeiten, die eine so starke Erhöhung auslösen können? Hat ein so hoher Spiegel auf den Körper schädliche Folgen?

      Mein Hausarzt geht am Freitag in Rente, der Termin ist erst im Februar. Soll ich mich an meine Frauenärztin wenden ? Ich kann einfach nicht zwei Monate warten nur um dann eventuell wieder Blut abgezapft zu bekommen

      Was üwürden Sie mir empfehlen?

      Haben andere User hier Erfahrungen mit einer Erhöhung des Prolaktinspiegels , womöglich auch durch einen Tumor?

      Liebe Grüße,
      Casilla

      Kommentar


      • Re: Prolaktin - Wert


        Hallo Casilla,

        es gibt immer wieder Faelle, in denen sich keine Ursache fuer einen erhoehten Prolaktinspiegel finden laesst, bei so hohen Werten ist aber eine Hypophysentumor unbedingt ausgeschlossen werden. In jedem Fall sollte eine Abklaerung und Therapie erfolgen und dafuer halte ich eine Wartezeit bis Februar fuer deutlich zu lang. Die Frauenaerztin um Hilfe zu bitten ist daher sicher der richtige Weg.

        Gruss,
        Doc

        Kommentar



        • Re: Prolaktin - Wert


          Guten Morgen,

          es ist also auch bei einem so stark erhöhtem Wert möglich, dass die Ursache nicht in einem Prolaktinom liegt bzw das die Ursache überhaupt nicht feststellbar ist?

          Ich danke Ihnen für Ihre Einschätzung und Ihre klaren Antworten!

          Ich hoffe, dass sich die Ursache finden lässt und sich der Milchfluss behandeln lässt Vielleicht liegt die Ursache ja auch in etwas ganz anderem :/

          Gestern laß ich, dass auch Medikamente den Wert beeinflussen können. Wenn ich mich nicht verlesen habe, nehme ich zwei Medikamente, die eine Veränderung des Wertes zur Folge haben können.
          Concerta (54mg, 1x tgl.)
          Domperidon (10mg, 1x tgl.)
          Wenn ich das richtig verstanden habe, kann Domperidon den Wert erhöhen. Methylphenidat senkt ihn jedoch. Ist es möglich, dass Domperidon eine Erhöhung des Wertes induziert hat ? Oder ist der Fall eher umgekehrt, dass Methylphenidat ihn senkt, weil es das stärkere Medikament (bezogen nur auf den Prolaktinspiegel) in der höheren Dosis ist?

          Grüße,
          Casilla

          Kommentar


          • Re: Prolaktin - Wert


            Hallo Casilla,

            sicher kann es durch vielerlei Einfluesse zu einer Erhoehung des Wertes kommen, man geht aber davon aus, dass bei einem Wert von >200 ng/ml in den weitaus meisten Faellen ein Prolaktinom die Ursache ist, das waere daher vorrangig abzuklaeren.

            Gruss,
            Doc

            Kommentar


            • Re: Prolaktin - Wert


              Danke für die schnelle Antwort.

              Wenn ich mich bei der Umrechnung nicht völlig verrechnet habe, liegt der bei mir gemessene Wert bei 397 µg/l und somit ein gewaltiges Stück über 200 ?!

              Grüße,
              Casilla

              Kommentar



              • Re: Prolaktin - Wert


                Hallo Casilla,

                richtig, von daher halte ich die Abklaerung eines Prolaktinoms in dem Fall fuer so wichtig.

                Gruss,
                Doc

                Kommentar


                • Re: Prolaktin - Wert


                  Hallo,

                  irgendwie bin ich nun kein Stück weiter. Meine Frauenärztin ist nicht der Meinung, dass es dringend ist und findet, ich kann bis Februar/März warten (bis der Termin beim Endokrinologen ist).

                  Um den Wert zu senken, verschrieb sie mir Cabergolin. Der Apotheker sprach mich auf die Ähnlichkeit zwischen Sifrol (was ich wegen des Restless-Legs-Syndroms nehme) und dem neu verordneten Cabergolin an. Daraufhin telefonierete ich nochmals mit meiner Frauenärztin. Sie hatte dies nicht in ihren Unterlagen gesehen und sagte nun, dass der Wert und der damit verbundene Milchfluss durch das Methylphenidat so hoch ist und es keinen Sinn macht ihn künstlich zu senken, wenn er andererseits dadurch gepuscht wird. Ich soll mit meinem Neurologen sprechen und ggf. das Medikament absetzten. Zum Endokrinologen muss ich nicht, Cabergolin muss ich auch nicht nehmen. Eine Aufnahme der Hypophyse durch MRT/CT etc zog sie von anfang an nicht in Betracht, das soll der Endokrinologe entscheiden (zu dem ich ja nun nicht mehr soll/muss).

                  Ich steige so langsam nicht mehr durch.
                  Der Endokrinologe fragt nach Bildern des Tumors, als ich den Termin vereinbart habe und war erstaunt, dass dies noch nicht getan wurde.

                  Mein Apotheker weißt mich auf die Ähnlichkeit zwischen Sifrol und Cabergolin hin, welchen meine Frauenärztin nicht sieht. Sie sagt, dass wären zwei vollkommen unterscheidliche Medikamente.

                  Was soll ich tun?

                  Erhöht Methylphenidat den Spiegel wirklich? Ich dachte, es würde ihn senken.

                  Ist Siforl und Cabergolin so ähnlich und hat es bezüglich des Milchflusses wirklich die iedntische Wirkung?

                  Soll ich den Termin beim Endokrinologen absagen?

                  Langsam wüsste ich einfach gerne was los ist. Während für die einen kllar ist, dass es ein gutartiger Tumor ist, sagen mir andere, dass gar nichts ist, außer eine Nebenwirkung des Medikamentes.

                  Grüße,
                  Casilla

                  Kommentar


                  • Re: Prolaktin - Wert


                    Hallo Casilla,

                    bei keinem der genannten Medikamente finde ich eine Erhoehung des Prolaktins als bekannte Nebenwirkung, Cabergolin und Sifrol werden aber in der Tat bei vergleichbaren Indikationen eingesetzt. Die Ansicht Ihrer Frauenaerztin steht im Gegensatz zur geltenden Lehrmeinung, die definitiv den Ausschluss eines Hypophysentumors in einem solchen Fall fordert. Ich wuerde Ihnen unbedingt raten, die Meinung des Endokrinologen dazu einzuholen.

                    Gruss,
                    Doc

                    Kommentar


                    Lädt...
                    X