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Abgeschlagenheit - Ernährung als Ursache?

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  • Abgeschlagenheit - Ernährung als Ursache?

    Sehr geehrte Frau Dr. Breidenassel,

    Seit einigen Jahren habe ich mehrmals pro Woche bis täglich mit folgenden Problemen zu kämpfen:
    • Energielosigkeit, Abgeschlagenheit (aber ohne Schläfrigkeit)
    • Konzentrationsprobleme
    • mehrstündige Phasen großen Harndrangs, v.a. am Vormittag (mit weit größeren Urinmengen als ich in dieser Zeitspanne an Flüssigkeit zu mir nehme), gleichzeitig geringes Durstgefühl
    Folgendes wurde diesbezüglich (teils mehrfach) abgeklärt:
    • Blutwerte: Vitamin-D-Mangel (mittlerweile behoben), übrige Werte durchgehend normal; Zuckerwert im Blutbild normal
    • kardiologische Untersuchungen: alles in Ordnung
    • schlafmedizinische Untersuchung: unproblematisch
    Immer wieder gibt es Phasen, in denen ich beschwerdefrei bin. Diese dauern meist ein bis zwei Wochen an, dann tauchen die Probleme wieder auf. Ich konnte keinen Zusammenhang zu meinem psychischen Befinden oder zur Stressbelastung feststellen. Im größten Stress kann ich eine gute Phase ohne Beschwerden haben, im Urlaub habe ich genauso häufig Probleme wie in den Arbeitswochen. Allerdings konnte ich einige Auslöser ausmachen, die eine beschwerdefreie Phase beenden oder die Probleme verschlimmern können:
    • Alkohol (auch in kleinen Mengen)
    • Koffein
    • anstrengende Sporteinheiten
    • Unregelmäßigkeiten bei den Mahlzeiten (z.B. Entfall einer Mahlzeit wegen eines wichtigen Termins o.ä.)
    Folgendes habe ich bisher in Bezug auf meinen Lebensstil unternommen:
    • Verzicht auf Alkohol und Koffein
    • regelmäßiger (v.a. Ausdauer-)Sport, aber möglichst Vermeidung von Überanstrengung
    • sehr starke Reduzierung des Zuckerkonsums
    • Umstellung auf Vollkorn-Produkte
    • regelmäßige Entspannungsübungen
    Ergebnis dieser Maßnahmen ist eine geringfügige subjektive Verbesserung, die Beschwerden bleiben aber insgesamt bestehen. Ich habe zudem festgestellt, dass eine gesteigerte Nahrungszufuhr die Probleme deutlich lindert. Allerdings habe ich den Eindruck, dass ich dazu deutlich über mein Hungergefühl hinaus essen muss. Deshalb befürchte ich, dass ich so immer mehr zunehmen würde. Seit Jahren habe ich Normalgewicht (1,83 m, 80-81 kg).

    Letzten Endes habe ich folgende Fragen:
    • Was könnte hinter den beschriebenen Beschwerden stecken? Welchen Arzt könnte ich ggf. aufsuchen?
    • Könnte es sich um ein Problem mit dem Stoffwechsel handeln?
    • Woher könnte der große Harndrang kommen, der immer wieder auftritt?
    • Gibt es weitere Änderungen im Ernährungs- und Lebensstil, die die Beschwerden lindern könnten?
    Für einen Rat wäre ich sehr dankbar.
    Lukas M.


  • Re: Abgeschlagenheit - Ernährung als Ursache?

    Um mögliche Ursachen herauszufinden, wäre es hilfreich wenn Sie ein Ernährungstagebuch führen würden. In dem Sie eintragen was Sie essen und trinken mit Uhrzeit und auch aufgetretenen Beschwerden. Denn so könnte man evtl. Rückschlüsse ziehen.
    Wichtig sind regelmäßige Mahlzeiten damit Sie nicht in eine Unterzuckerung kommen. Auch gerade bei starken Sporteinheiten, da hilft vorher schon eine Banane und zwischendurch eine Saftschorle. Würde auch der Langzeitzuckerwert gemessen (HbA1c)?
    Hilfreich wäre es zu einem Internisten oder Endokrinologen zu gehen, um Schilddrüse und auch Zuckerwerte nochmals überprüfen zu lassen. Gerade der hohe Harndrang, aber auch die anderen Beschwerden würden zu Problemen im Zuckerstoffwechsel passen. Da Sie normalgewichtig sind wird dann leider häufig nur der nüchtern Wert gemessen, der nicht aussagekräftig genug ist. Evtl. sollte auch ein Zuckerbelastungstest durchgeführt werden.
    Als Tipp für Energieformen Snacks einfach zwischendurch Gemüse und Obst essen, das hilft bei der Nährstoffversorgung.

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