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Vorstufe Diabetes?

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  • Vorstufe Diabetes?

    Hallo,

    erst mal kurz zu mir. Ich habe kein Diabetes, bin nur sehr neugierig. Zum Ende der Schwangerschaft hatte ich mal kurz Diabetes und während eines Hypercortisolismus, sonst nicht. Aber aus diesen Zeiten habe ich ein Accu-Check, was ich gelegentlich (ca. 1 x im Monat) benutze. Der Nüchternblutzucker ist immer +/- 85 mg/dl.
    Vor etwa 2 Wochen war der plötzlich über 100 mg/dl und ich habe zur Kontrolle am nächsten Morgen gleich wieder gemessen. Der Wert war nicht besonders hoch, aber auch über 100 und für mich eigentlich ungewöhnlich. Jetzt habe ich das ganze Wochenende gemessen und die Werte waren alle zwischen 105 und 110.
    Heute habe ich mal über Tag geschaut, wie sich das so bei den Mahlzeiten verhält. Ich habe zum Kaffe 2 Stück Sahnetorte gegessen. Genau eine halbe Stunde später die 1.Messung: 171 mg/dl. Dann genau eine Stunde nach dem Verzehr ein Wert von 146 mg/dl.
    Was sagen hier die Experten, ist das schon im Graubereich oder ganz normal? Bin ich einfach nur überängstlich.

    LG
    Birgit


  • Re: Vorstufe Diabetes?


    hallo birgit ,
    wenn du nur 12 mal pro jahr testest sid die streifen abgelaufen(haltbarkeit max 2 jahre)
    aber davon abgesehen, was hat sahnetorte mir bz zu tun? ob man sie mag oder nicht,
    den bz erhöht sie minimal, und ist mit sehr wenug insulin abzudecken.
    mach das gleiche mit neuen streifen und zwei brötchen, dann siehst du was dein bz macht.
    mfg. klaus

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    • Re: Vorstufe Diabetes?


      Hallo Klaus,

      nein, nein, die Teststreifen sind schon neu! Ich benutze das Gerät nicht allein, das ist ein 'Familiengerät'. (Aber bevor jetzt die Frage kommt, ob wir alle die selbe Nadel bei der Stechhilfe benutzen ...) Tja und zur Sahnetorte, Du kennst nicht die Qualität der Schwarzwälderkirschtorte meiner Mutter. Ich dachte, da ist mehr Zucker drin als in meinen Adventskeksen. Nun gut, das ganze also mit 2 Brötchen. Sollte da dick Nutella drauf sein? Das mag ich besonders gern.

      LG

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      • Re: Vorstufe Diabetes?


        ...die Werte sind im Graubereich...1x/Jahr sollte ein Zuckerbelastungstest (oGTT) durchgeführt werden

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        • Re: Vorstufe Diabetes?


          Guten Abend, Herr Dr. Keuthage,

          herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort.
          Da ich wegen 3 chronischen endokrinologischen Erkrankungen in einer Uniklinik Patientin bin, werde ich das Thema bei meinem nächsten Termin ansprechen. Ich hatte nur die Befürchtung, das man mich vielleicht als Hypochonder ansieht, wenn ich schon wieder mit einer neuen Verdachtsdiagnose komme. Deshalb die vorsichtige Anfrage hier.

          Mit besten Grüßen,
          Birgitt

          Kommentar


          • Re: Vorstufe Diabetes?


            ...keine Sorge ..in einer endokrinologischen Klinik sind Sie richtig...darf ich fragen welche Diagnosen?

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            • Re: Vorstufe Diabetes?


              wieso nutella, das verzögert nur zwei brötchen sind 6be das ist fast ein ogtt.
              natürlich mit etwas belag.
              mfg. klaus

              Kommentar



              • Re: Vorstufe Diabetes?


                Guten Tag Herr Dr. Keuthage,

                gestern war ich nicht mehr online, daher erst jetzt meine Antwort.
                Ich versuche es kurz zu machen. 1999 wurde bei mir ein papilläres Schilddrüsenkarzinom (pT4) diagnostiziert. Kurz nach der zweifachen Radiojodablation stellten sich viele Symptome ein, die keiner erklären konnte. Alle dachten immer nur an die SD. Die Nuklearmedizinerin fand während einer stationären Radiojoddiagnostik mangels TSH-Anstieg eine Hypophysenvorderlappeninsuffizienz, von der mein Endokrinologe trotz großem Hypophysentest nichts wissen wollte. Erst als ich den Endokrinologen gewechselt hatte und Patientin der Uniklinik wurde, wurde 2004 ein Tumor in der rechten Nebenniere (adrenales Cushing) entdeckt. Dort wurde ich dann wegen der fehlenden SD, der Nebenniereninsuffizienz nach totaler Adrenalektomie und Osteoporose behandelt. 2007 dann ein Rezidiv auf der kontraleteralen Seite. Dort wurde allerdings versuchsweise eine subtotale Adrenalektomie gemacht, damit ich wenigstens noch ein funktionierendes Reststück habe. Jetzt bin ich seit ca. 3 Wochen auf Hormonkarenz zur Vorbereitung auf die nächste Radiojoddiagnostik in Unterfunktion. Erst dachte ich, das könnte eventuell der Auslöser für den Blutzuckeranstieg sein, wurde aber eines besseren belehrt. Bei einer L-Thyroxin-Steigerung kommt es zu einer vermehrten Insulinausschüttung und somit zu einem Blutzuckerabfall. Mit Hydrocortison bin ich eher unterdosiert, so dass das auch nicht der Auslöser sein kann. Nur weil ich schon so einiges erlebt habe, bin ich nun verständlicherweise etwas übervorsichtig und möchte weitere Erkrankungen frühzeitig erkennen.

                Entschuldigung für den Roman und danke fürs Lesen,
                Birgitt

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                • Re: Vorstufe Diabetes?


                  Birgitt schrieb:
                  Bei einer L-Thyroxin-Steigerung kommt es zu einer vermehrten Insulinausschüttung und somit ....
                  __________________________________________________ __

                  Sorry, Tipp- bzw. Denkfehler (in Unterfunktion funktioniert das Gehirn leider nicht immer 100%)
                  Das muss natürlich L-Thyroxin- Verminderung (TSH-Erhöhung) heißen.

                  Kommentar


                  • Re: Vorstufe Diabetes?


                    klausdn schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > wieso nutella, das verzögert nur zwei brötchen
                    > sind 6be das ist fast ein ogtt.
                    > natürlich mit etwas belag.
                    > mfg. klaus


                    Hallo Klaus
                    Ich denke, man muss das differnzierter sehen. Die Brötchen sind sehr unterschiedlich.
                    Bei meinem Bäcker um die Ecke hat ein Brötchen ca 50 Gramm (=2 BE), gehe ich anderswo hin, kann so ein Ding schon mal 65 Gramm wiegen.
                    Man muss halt einmal die Brötchen abwiegen, beim nächsten Mal weiß man, wieviel BE und wieviel Insulin man braucht.
                    Außerdem haben Vollkornbrötchen und normale Schrippen unterschiedlich viel KHE (30 Gramm = 1 BE gegen 25 Gramm = 1 BE). Aber das muss jeder für sich selbst austesten.
                    Gruß aus Berlin

                    Kommentar



                    • Re: Vorstufe Diabetes?


                      Hallo ihr Beiden,

                      meinetwegen müsst ihr euch nicht streiten ().
                      Ich lass das jetzt von einem Arzt abklären und mache keinen Selbstversuch. Von BE habe ich das letzte mal irgendwann im Biologieunterricht in der Schule gehört. Mein BMI ist z.Z. 18,1 - da schaue ich normalerweise nicht auf die Zusammensetzung der Nahrung. Was ihr da schreibt, hört sich für mich sehr kompliziert an. Hoffentlich muss ich das nicht auch noch lernen. (()

                      LG

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                      • Re: Vorstufe Diabetes?


                        hallo birgit,
                        keine angst berliner streiten sich nicht.
                        es geht nur um das gewicht von brötchen, die berliner sind schlecht dran bei uns wiegen sie über 70 g, und wenn sie sich vollkornbrötchen nennen sind sie braun und das ist ein sicheres zeichen daß sie mit malzextrakt gefärbt sind , und das heißt daß sie genausoviel kh haben wie weiße.
                        und das lernst du in minuten ohne probleme.
                        keine angst. mfg. klaus

                        Kommentar


                        • Re: Vorstufe Diabetes?


                          Lecker, lecker, Schwarzwälder Kirschtorte.
                          Aber zwei Stücke, üblich sind so ca. 170 g/Stück, haben schon einen KH-Gehalt von 2 x 3 KHE = 6 KHE und treiben trotz einer beachtlichen Fettbremse den Blutzucker auch bei manchem Nichtdiabetiker kurzzeitig in die Höhe.
                          Mit Grauzone oder grenzwertig kann man deine Stoffwechsellage durchaus bezeichnen, besonders in Anbetracht der leicht abnormalen Nüchternblutglukose.

                          Ratsam ist es Kohlenhydrate zu bevorzugen , die den Blutzucker nur langsam ansteigen lassen. Dazu gehören auch Vollkornprodukte, da sie viele Ballaststoffe wie Kleie enthalten, die bei den meisten Weißmehlprodukten fehlen.

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                          • Re: Vorstufe Diabetes?


                            Hallo Birgitt
                            Keine Angst, hier streitet niemand. Ich hatte nur meine Gedanken dargelegt.
                            Ansonsten gilt:
                            Keine Angst vor Diabetes.
                            Diabetes ist keine Krankheit. Sie beherrscht dich nicht, sondern du beherrscht den Diabetes. Und das am Besten in einer ICT.
                            D.h., Insulin gibt es abhängig vom gemessenen Wert und den zu verkonsumierenden KHE's oder BE's und einer eventuellen Korrektur.
                            Und nicht nach 0-8-15-Schema: Früh soundsoviel Insulin, Mittags soundsoviel Insulin usw...

                            Das sind jetzt für dich sicher alles Böhmische Dörfer, doch lass dir davon keine Angst einjagen. Das kann man in einer guten Schulung alles erlernen, das geht ganz schnell.
                            Und vielleicht kommt ja bei dir auch alles ganz anders...

                            Kommentar


                            • Re: Vorstufe Diabetes?


                              Ob das Kind nun schon Diabetes heißt, oder nicht, ist doch eigentlich banane. Nicht der Name macht die gefürchteten Folgekrankheiten, sondern der höher als gesunde Blutzucker, und zwar nicht erst vom Überschreiten der Diagnose-Schwellen an, sondern schon mit dem Verlassen des engen gesunden Rahmens. Deswegen haben ja schon mehr als 10 von 100 Betroffenen bei ihrer Diagnosereife diabetische Netzhaut- und Gefäßschäden.

                              Gesund wacht man mit bis um 80 mg/dl auf und hat 30-60 Minuten nach dem Essen von viel Stärke=Zucker und Zucker mal für ein paar Minuten an 120 oder kurz darüber und ist nach 2 Stunden längst wieder zurück bei um 80.
                              Wer das Glück hat und schon so früh wie Du mitkriegt, dass sein Blutzucker dazu neigt, diesen Rahmen zu überschreiten, kann die Chance nutzen und sich gezielt mit seinem Essen so verhalten, dass sein Blutzucker sich möglichst immer in gesunden Grenzen bewegt, wenigstens aber unter 140-120-100 mg/dl immer-2-3 Stunden nach jedem Input. Damit stehen die Chancen gut, dass man nie auf Diagnose Diabetes vorrücken muss :-)

                              Kommentar


                              • Re: Vorstufe Diabetes?


                                Hallo,

                                hjt_Jürgen schrieb:
                                -------------------------------------------------------
                                Deswegen haben ja schon mehr als 10 von
                                > 100 Betroffenen bei ihrer Diagnosereife
                                > diabetische Netzhaut- und Gefäßschäden.

                                jetzt bin ich ein wenig geschockt. (:8) An meinem rechten Vorderfuß habe ich eine ungeklärte Neuropathie, mit der ich schon bei vielen Ärzten war. Diagnose gesichert - Ursache unklar.
                                Und gestern habe ich von meinem Augenarzt erfahren, das mein rechtes Auge Probleme macht. Diagnose: Gesichtsfeld RA - inkompletter Quadrantenausfall nach oben rechts. Und beidseitige hintere Schalentrübung. (Wobei der Augenarzt meint, das kommt von meiner Cortisonsubstitution. ) Dann fand er noch eine Papillen-Excavation von 0,6 (Norm 0,0 - 0,3) Ich hatte einige Jahre einen unbehandelten Glaukom. Einen Termin zur Weiterbehandlung habe ich erst für Anfang März bekommen.
                                Können das alles schon Anzeichen von einer geringen Blutzuckererhöhung sein? Sobald ich meinen nächsten Krankenhasuaufenthalt hinter mir habe, werde ich mich ganz auf die Diabetesabklärung konzentrieren. Das andere hat leider Vorrang.

                                Kommentar


                                • Re: Vorstufe Diabetes?


                                  Neuropathie kann zwar 1000+1 verschiedene Ursachen haben, gehört aber traditionell auch zu den Beschwerden, die oft nicht erst auf die Diagnose Diabetes warten, sondern mit häufiger höher als normal ansteigendem Blutzucker vollauf zufrieden sind. Aber was bei Dir nun direkt wovon kommt, können Dir wahrscheinlich auch die besten Ärzte nicht wirklich sagen.

                                  Noch einmal: Völlig unabhängig von irgend einer Diagnose macht Sinn, den eigenen BZ so zu steuern, dass der sich weit überwiegend im gesunden Rahmen bewegt.

                                  Daumendrück für Deine akute(n) Baustelle(n)!

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