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Frage an den Arzt wegen Antidepressiva Paratoxin

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  • Frage an den Arzt wegen Antidepressiva Paratoxin

    Guten Tag


    Ich nehme zur Zeit Paratoxin 30mg wenn ich das Medikament jetzt richtig ausschleichen möchte wie mache ich das und wie lange dauert es in etwa bis das ausschleichen beendet ist.Können sie mir das mal genauer beschreiben. Kann ich von 30 mg auf 20 mg einfach so runtergehen oder kann da schon etwas passieren.


    Muss ich auch bei einer kurzen Dauer von 3 Monaten mit Absetzsyndromen und Entzugserscheinungen rechnen oder eher nicht. Können Schlafstörungen nach dem absetzen wieder auftreten. Meine letzte Frage nach absetzen dieses Medikament wie lange dauert es bis es komplett im Körper abgebaut ist. Ich möchte danach im Anschluss es mit Johanniskraut der verschreibungspflichtigen Version probieren da laut mehreren Studien beide in etwa gleich stark sind. Meine Ärztin (ich bin derzeit in der Tagesklinik) ist im Urlaub und außerdem draue ich sie nicht zu Fragen da sie es nicht versteht. Können sie mir bitte dabei helfen und meine Fragen beantworten.


    Vielen Dank für Ihre Antwort


  • Re: Frage an den Arzt wegen Antidepressiva Paratoxin

    Die Wahrscheinlichkeit dass du keine Absetzsymptome bekommst ist hoch, du kannst in zehner Schritten ausschleichen, gegen Ende vielleicht in fünfern und das jeweils über ca. ein bis zwei Wochen.
    Es ist aber wichtig das vorab mit deiner Ärztin zu besprechen.
    Wie lange dein Körper braucht um sich umzustellen ist sehr individuell, immerhin braucht es ja auch mindestens sechs Wochen bis er sich auf das Medikament eingestellt hat.

    Natürlich können die Symptome die du vorher hattest wieder auftreten, schließlich ist das Medi ja dazu da um diese zu lindern und wenn es weggelassen wird ist diese Funktion nicht mehr da.
    Wenn nichts gegen die Erkrankung getan wurde, außer das Medikament zu nehmen, dann wurde es einmal mit drei Monaten nicht lange genug genommen um der Depression die nötige Zeit zu lassen wieder abzuklingen und zum anderen sind die Ursachen für die Erkrankung immer noch da.

    Warum denkst du dass dich die Ärztin nicht versteht?
    Hast du denn schon einen niedergelassenen Psychiater mit dem du das besprechen kannst?
    Das wäre schon wichtig, da Johanniskraut WW mit Psychopharmaka hat, du musst also auch mit deinem Arzt besprechen wie lange du am Besten pausierst, bevor du das versuchst.
    Dafür ist der Arzt ja auch da und es ist wichtig dass du mit einem realen Arzt darüber sprichst und regelmäßige Termine hast, in einem Forum kann man nur pauschal Fragen beantworten, nicht so dass sie genau auf dich passen, dein Arzt aber kennt dich, deinen Medikamenten Plan, deine Lebensumstände, weiß wie es dir vorher ging und ob du auf einem guten Weg bist, eine Umstellung im Moment eher kontraproduktiv wäre oder Sinn macht.

    Machst du denn eine Psychotherapie, wie lange schon und welche Selbsthilfemaßnahmen bzw. Veränderungen, die Ursachen betreffend, bist du bisher angegangen?
    Machst du Sport, Entspannungstechniken und wenn ja, wie lange schon?

    Das Medikament scheint dir ja zu helfen?
    Weshalb willst du es also absetzen?

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    • Re: Frage an den Arzt wegen Antidepressiva Paratoxin

      Hallo nochmal

      Das wäre schön wenn ich keine Absetzsymptome bekommen würde, aber die Frage ist trotzdem ab welcher Einnahmedauer ich damit rechnen müsste.Danke mal für deine Anleitung und deine Antwort. Klar von der Logik her ist es auf jeden Fall besser das mit der Ärztin zu besprechen. Wenn der Körper wirklich mindestens 6 Wochen braucht um auf das Medikament eingestellt zu sein erklärt für mich auch einiges.
      Doch ich mache etwas gegen die Erkrankung ich bin in einer teilstationären Behandlung also in der Tagesklinik, davor hatte ich schon 5 Sitzungen bei einem Therapeuten den ich mir selber gesucht habe den ich nach Beendigung der Tagesklinik auch wieder aufsuche. Außerdem kommt im Anschluss noch eine Arbeitserprobung im ATZ (Arbeitstherapie Zentrum) dort sind auch Therapien, Gespräche,Behandlung usw. also gebe ich mir da viel Mühe.

      Ich habe meine Ärztin erstens schon oft mit Nebenwirkungen usw. genervt und auch nach alternativen (mehrmals) gefragt, zu Nebenwirkungen hat sie etwas gesagt zudem anderen nichts. Bevor ich in die Tagesklinik gegangen bin war ich bei meinem Neurologen der mich öfters krankgeschrieben hat und habe ihn nach alternativen gefragt weil ich große Angst vor chemischen Antidepressiva habe und da hat er mir Johanniskraut Laif 900mg verschrieben die Ärztin in der Tagsklinik hat gefragt was ich denn nehme und als ich das erzählte hatte hat sie gesagt wie behandeln hier nicht mit Pflanzen auch die Oberärztin hat es nicht verstanden das man das mal ausprobieren wollte und das man so große Angst hat vor den chemischen.
      Klar das mit dem Johanniskraut muss ich fragen das ist wichtig.
      Meine erste Anlaufstelle war halt erst Forum und danach vielleicht noch in der Apotheke nachfragen. Da werde ich noch viele Fragen stellen müssen und mich dazu trauen. Ich habe ja auch Sexuelle Funktionsstörungen seit ich die Dinger nehme vorher war das noch nicht auch damit habe ich ein Problem mit der Ärztin zu sprechen dieses Thema wird gerne abgestritten und nicht so erst genommen.

      Psychotherapie mache ich seit mitte April und am 24.Juni. bin ich in die Tagesklinik gegangen. Man ist dabei Veränderungen einzuleiten dauert aber alles sehr lange habe auch mit dem Therapeuten schon damit angefangen. Mit dem Sport habe ich seit ich in der Tagesklinik wieder angefangen davor leider nicht. In den letzten 6 Monate war ich Montags immer im Autogenen Training gewesen und in der Klinik wird 3x die Woche Entspannungstraining gemacht.
      Das Problem mit dem Medikament ist ja das ich so gut wie nichts positives Spüre fast gar nichts, aber mehr Probleme mit Verstopfung, Mundtrockenheit und auch sexuelle Funktionsstörungen habe. Ich hätte eigentlich gerne wieder meine Gesundheit ohne Medikamente oder zur Not nur für wenige Monate halt nehmen.

      Vielen Dank


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      • Re: Frage an den Arzt wegen Antidepressiva Paratoxin

        "weil ich große Angst vor chemischen Antidepressiva habe und da hat er mir Johanniskraut Laif 900mg verschrieben"

        Johanniskraut ist zwar pflanzlichen Ursprungs, hat aber trotzdem Nebenwirkungen und ist auch hinsichtlich Interaktionen fast genauso aktiv wie normale Antidepressiva.

        Vielleicht sollten Sie Ihre generellen Vorbehalte doch nochmal überdenken.

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        • Re: Frage an den Arzt wegen Antidepressiva Paratoxin

          Ab wann mit Absetzsymptomen zu rechnen ist, wird dir wohl niemand beantworten können, da es auch wieder sehr individuell ist.
          Einige haben sicher schon nach kurzer Einnahmezeit Probleme, besonders wenn nicht langsam genug ausgeschlichen wird, andere hingegen nach jahrelanger Einnahmezeit, haben überhaupt keine Probleme.
          Es gilt aber sicher, je kürzer die Einnahmedauer desto unwahrscheinlicher sind Absetzsymptome, statistisch gesehen.

          Der Neurologe scheint auch Psychiater zu sein, also ein Nervenarzt?
          Wenn möglich würde ich zu dem wechseln, da er für deine Belange offener zu sein scheint und du besser mit ihm klar kommst.

          Du hast nur das eine Antidepressiva versucht?
          Oft ist es eine Geduldsprobe, du musst die richtige Dosierung finden, nach jeder Änderung dem ca sechs Wochen Zeit geben um beurteilen zu können ob sich was tut.
          Nicht jedes AD wirkt bei jedem, man muss dann mehrere versuchen und immer mit Veränderungen bei der Dosierung verbunden, was viel Zeit in Anspruch nimmt.
          Findet man dann aber das richtige und meist dauert es auch nicht ewig lang, dann ist man meist sehr froh das durchgehalten zu haben.

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          • Re: Frage an den Arzt wegen Antidepressiva Paratoxin

            Hallo

            Danke für die Antwort

            Das Thema Antidepressiva und Absetzsymptomen ist halt neu für mich daher muss man sich viel durchfragen und viel wissen. Ja genau der Neurologe von mir ist auch Psychiater und Psychologe zugleich. Das Problem ist halt das ich während der tagesklinischen Behandlung meinen Arzt jetzt nicht aufssuchen darf erst nach Beendigung, da werde ich dann auch viele Fragen stellen müssen.
            Ich habe bisher nur das eine Antidepressiva Paratoxin versucht, wenn man das pflanzliche Johanniskraut nicht mitzählt, das komische für mich ist das ich nach ca. 4 Wochen Einnahme beim Johanniskraut an ein paar einzelnen Tagen etwas postives bemerkt habe aber danach halt weniger und wie ich in die Tagesklinik gegangen bin musste ich das natürlich absetzen.Das Paratoxin nehme ich schon 7 Wochen und merke genauso viel wie bei dem anderen das wundert mich halt. Da hast du Recht da muss man wirklich viel Gelduld haben bei diesen Medikamenten man kommt sich irgendwie wie ein Versuchskaninchen vor.

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            • Re: Frage an den Arzt wegen Antidepressiva Paratoxin

              bei diesen Medikamenten man kommt sich irgendwie wie ein Versuchskaninchen vor.
              Ja, aber ich glaube vor allem ist es so weil man in vielen Kliniken nicht wirklich mitreden darf und man mit seinen Gedanken und NW gefühlt nicht wirklich wahrgenommen wird.
              Was sicher dem System geschuldet ist, die Ärzte haben ja durchaus viel Erfahrung und wissen was am ehesten wirkt, nur das Warum auch dem Patienten zu vermitteln ist zeitlich oft nicht möglich.

              Bei einem Niedergelassenen ist es manchmal leichter, wenn du versuchst ihn als Berater, Helfer und Unterstützer zu sehen und er so flexibel ist dir einen großzügigen Freiraum in der Gestaltung der Behandlung zuzugestehen.

              Bei dir mag es so sein dass das Medi vielleicht nicht das richtige ist, es kann aber auch gut sein dass es noch etwas angepasst werden muss, eine Wirkung spürst du ja.
              Eventuell warten die einfach bis zur vollen Wirkung, um zu sehen ob noch was drauf muss oder etwas anderes versucht werden sollte.
              Frag da ruhig nochmal nach, wie es weiter gehen soll da du kaum Wirkung hast, was da von ärztlicher Seite angedacht ist.

              Johanniskraut mag für viele eine gute Alternative sein, aber es hat seine Grenzen und für Ärzte ist es oft unberechenbarer als andere Medikamente.
              Falls du das nimmst und irgendwann ein zusätzliches Medi brauchst und sei es "nur" eine Schmerztablette, dann kann es schon schwierig werden da die WW so unübersichtlich sind und die Wirkweise ist sicher auch nicht viel klarer als bei den AD´s.

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