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Depression

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  • Depression

    Hallo!

    Ich mache seit ca. 2 Jahren eine Therapie. Ich hatte auch schon einen Therapeutenwechsel. Der Grund warum ich mich für eine Therapie entschieden habe war, dass ich mit dem Stress von Arbeit und gleichzeitig Studium nicht klar kam. Weiters hatte ich eine schlechte Beziehung, Probleme im Elternhaus und ich war ständig krank (oftmals hatte ich auch zusätzlich zu den Krankheiten eine Regenbogenhautentzündung). Das war mir alles zu viel. Die Situation mit Job und Uni konnte ich dank meiner ersten Therapeutin gut lösen und ich konnte meinen Studienabschluss machen.
    Momentan fühle ich mich morgens antriebslos und abgeschlagen manchmal kommt sogar übelkeit und nervosität/angst dazu. Ich hab oft den ganzen Tag über ein komisches Gefühl...es ist schwer zu beschreiben aber es ist eine mischung aus unruhe, angst und traurigkeit und ich bin leicht gereizt. Dieses Gefühl bekomme ich nur schwer los und es begleitet mich oft bis zum einschlafen. Täglich bekomm ich einen Zusammenbruch und weine weil ich mit meinem leben nicht zufrieden bin. Ich war nicht immer ein guter mensch und mir deswegen vorwürfe.

    In der Therapie komm ich nicht weiter derzeit und ich werde das auch in der nächsten Sitzung ansprechen.

    Ich habe angst, dass es sich bereits um eine Depression handeln könnte denn dieses Gefühl kenn ich schon seit mehreren Jahren es war nicht immer da aber immer wieder mal sträker mal schwächer. Momentan ist es täglich.
    Könnte es sich tatsächlich um eine depression handeln?
    Lg


  • Re: Depression

    Ja, kann schon eine Depression sein, da gibt es ja viele Formen und Stärken.
    Vielleicht mal zu einem Psychiater gehen und eine Diagnose stellen lassen.
    Die Therapeutin kann das zwar auch, aber es wäre im Fall einer Depression auch gut einen Psychiater mit im Boot zu haben.

    Machst du Sport?
    Wenn nicht solltest du damit beginnen, der hilft auch gegen Ängste und Depressionen.

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    • Re: Depression

      Danke für die Antwort!

      Ich habe bereits wegen einen Psychiater überlegt. Ich möchte es jedoch nicht wahr haben, dass ich wirklich solche schritte setzen muss.

      Meine Therapeutin hat mir das mit dem sport empfohlen und seit einem monat hab ich wieder damit begonnen. Ich hab jetzt schon mehrere jahre kaum sport betrieben. Ich geh laufen, radfahren, schwimmen und möchte im herbst mit fitness center beginnen.

      Ich war gestern zu besuch bei meinen eltern und habe mein tagebuch von 2007 gefunden als ich noch schülerin war (14 Jahre). Es war erschreckend zu lesen, dass ich schon damals über dieses gefühl geschrieben habe. Fast täglich schrieb ich darüber, dass es entweder da ist oder mal einen tag weg war. Es stehen noch einige dinge drinnen, die mich gestern sehr schockierten, da ich vergessen habe wie schlecht es mir ging bzw was meine gedanken waren.

      Lg

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      • Re: Depression

        Was sind das denn für "solche Schritte" wenn du zum Psychiater gehst?
        Wenn dir was weh tut gehst du zum Hausarzt, der schickt dich dann zum Facharzt, dir tut was weh und der Psychiater ist der Facharzt.
        Also, ein ganz normaler Arzt, Mediziner, ausgebildet um Schmerzen im Innern einordnen und ggf. behandeln zu können.

        Du hast doch schon den Schritt zur Therapeutin gemacht, der zum Psychiater ist doch im Grunde nicht anderes, nichts schlimmeres, sondern einfach nur eine Komplettierung der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten.

        Ob du dann empfohlene Medikamente nimmst oder nicht, das bleibt ja deine Entscheidung. Wobei ich ja denke, wenn man solange daran leidet, ohne dass es voran geht, dann sollte man diese Möglichkeit auch als Chance sehen, zumindest versuchsweise.
        Aber das muss jeder selber entscheiden und dafür ist es notwendig auch diese Fachrichtung zu konsultieren, um alle Optionen und auch die Diagnose zu kennen.

        Kommentar



        • Re: Depression

          "Ich habe bereits wegen einen Psychiater überlegt."

          Waren Sie überhaupt schon mal bei einem Psychiater?

          Vielleicht in der Jungendzeit (?), wenn Sie damals schon ähnliche Beschwerden hatten...

          Kommentar


          • Re: Depression

            Hallo Cookie,

            für mich klingt das schon nach einer handfesten Depression, wobei ich absolut nicht verstehe, weshalb Du den Gang zu einem Psychiater als besonderen Schritt siehst. Möglicherweise schlägt er Dir eine Medikamentöse Therapie vor. Diesbezüglich solltest Du offen sein bzw. alle Vorurteile beiseite legen.

            Ich selbst war vor über 20 Jahren mehrfach bei einem Psychiater, der mir nach etlichen Gesprächen Paroxetin 20 mg empfohlen hatte. Das Mittel passte perfekt und hatte von einem anfänglichen Libido-Verlust abgesehen keinerlei Nebenwirkungen. Erst mit diesem Medikament sah ich mich in der Lage, all das in die Tat umzusetzen, was ich in 3 Jahren Therapie zuvor gelernt hatte. Es ging mir mir schon nach 14 Tagen um Welten besser.

            Da ich eine nicht weiter therapierbare chronifizierte posttraumatische Belastungsstörung habe, werde ich das Medikament wahrscheinlich auf Dauer nehmen. Mir ist wichtig, dass ich psychisch einigermaßen stabil bin. Bin ich das, komme ich auch mit den übrigen Härten des Lebens gut klar. Und das waren bei mir schon mehr als genug ...

            LG Monsti

            Kommentar


            • Re: Depression

              "Erst mit diesem Medikament sah ich mich in der Lage, all das in die Tat umzusetzen, was ich in 3 Jahren Therapie zuvor gelernt hatte."

              Schön, Monsti, dass Sie das so klar formulieren.

              Meistens werden Psychopharmaka genrell verteufelt, wenn es um den Einsatz von Psychotherapie geht.

              Dabei werden manche Menschen erst durch ein Pharmakon wirklich psychotherapiefähig...

              Kommentar



              • Re: Depression

                "Erst mit diesem Medikament sah ich mich in der Lage, all das in die Tat umzusetzen, was ich in 3 Jahren Therapie zuvor gelernt hatte."

                Schön, Monsti, dass Sie das so klar formulieren.

                Meistens werden Psychopharmaka genrell verteufelt, wenn es um den Einsatz von Psychotherapie geht.

                Dabei werden manche Menschen erst durch ein Pharmakon wirklich psychotherapiefähig...
                Es fließt auch Medizin ins Blut, wenn wir schmusen, wenn wir kuscheln und etwas/wen streicheln und uns über etwas/wen freuen. Jeder Gedanke ist begleitet von Botenstoffen und Hormonen und Neurotransmittern etc. und auch jede Regung, die wir machen braucht etwas auf, oder führt etwas zu in uns.

                Vera Birkenbiehl machte eine Videoreihe ( gibts im Internet) wo es um das Vertreiben solcher Zustände geht. Zum Beispiel gab sie den Tipp, sich eine ganze Minute lang breit lächeln zu lassen, nicht stoppen, nicht unterbrechen, auch wenn es zuerst schwer geht und man sich komisch fühlt dabei- es bewirkt etwas und löst etwas aus, das gute Laune macht- wenn man durchhält. Das mehrmals am Tag ist wie Medizin zuführen.
                Sich vorstellen, wie man gewonnen hat, wie man sich mal gefühlt hat, als etwas Tolles passiert ist ( jetzt geh ich zurück zu diesem Tag, wo ich extrem stolz war und zugleich betritt man eine Hirnregion, die verschüttet war) undoder man geht und geht und geht, bis man sich wieder gut fühlt, denn im Gehen lösen sich viele grobe Schlacken und so weiter und so fort...

                Ich kann viele Beispiele aufzählen, die ich selbst erprobt habe immer wieder, wie man sich aus diesem Loch wieder herausholen kann.

                Für mich sind solche Zustände wie verrostet sein, liegend, statt stehend sein. Nicht liegen bleiben, nicht erfrieren, nicht durchrosten, sich schmieren und sich selbst dazu erziehen, gegen zu steuern. Es weiß doch jeder, dass gesundes Verhalten Gesundheit fördert.

                Was war zuerst da? Die Henne, oder das Ei? Depression ist ein Symptom, da geht etwas falsch. MAN geht falsch. Depressionen sind die Folge eines nicht richtigen Lebenswandels. Oder etwa nicht?

                Wenn ich eine sonnenliebende Pflanze in den Schatten stelle, dann zeigt sie mir durch Blässe, Lausbefall, schlechtem Wuchs, dass sie damit nicht zufrieden ist, sie kriegt Depressionen und geht ein...
                Mir geht es genau so- bin ich, mach ich, tu ich nicht, wie ich es bräuchte, dann geh ich schlapp machen und sinke nieder.

                Suchen gehen, was nicht richtig läuft. Mein Tipp für heute wär, sich aufraffen und guten Ideen nachgehen, nicht der Idee folgen: mir gehts so schlecht, sondern: was will ich? Sofort mache ich mich auf den Weg dahin.

                Ich will lächeln? Dann lächle halt, bis du es wieder von selbst kannst und leicht. So ist es auch mit gehen und herumsausen- tun, bis es gut gelingt.

                Liebe Cookie, du bist sehr trainiert im mies drauf sein, was man oft macht, das kann man besser, als das, was man selten macht.

                Du bist erfolgreich in dem, was du täglich gut übst. Du schreibst selbst, dass du seit Jahren schlecht drauf sein übst. Na dann wundere dich nicht, wenn du das gut kannst und diese Regung deinen Tag ausfüllt.

                Lieben Gruß

                Elektraa

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                • Re: Depression

                  Depression ist ein Symptom, da geht etwas falsch. MAN geht falsch. Depressionen sind die Folge eines nicht richtigen Lebenswandels. Oder etwa nicht?
                  Nicht nur, auch die Gene haben oft einen Anteil, eine Störung des hormonellen Flusses (physisch gesehen), da brauchts dann einen Anstoß der manchmal nur mit einem Medikament möglich ist.

                  Wenns "nur" der Lebenswandel wäre, dann hätten ja auch die Vorurteile ihre Berechtigung, von wegen: Selbst schuld, wenn du dich nicht aufraffst", aber so "einfach" ist es nicht.

                  Kommentar


                  • Re: Depression

                    Hallo! Danke für die Antworten.

                    Ich schäme mich wenn ich zum Psychiater gehe und medikamente nehmen muss weil ich das gefühl habe im leben versagt zu haben.

                    Ich versuche meinen alltag so schön wie möglich zu gestalten mit freunden und bisschen sport.

                    Am dienstag werde ich nochmal genauer mit meiner therapeutin reden denn ich denke nicht, dass sie weiß wie schlecht es mir wirklich geht. Ich hab das nie wirklich in der therapie angesprochen ich möchte nicht während der therapie weinen da ich ja dafür bezahle und das zeit kosten würde.

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                    • Re: Depression

                      da ich ja dafür bezahle
                      Hast du denn keine KV, oder machst du eine Therapie die nicht übernommen wird?

                      Schon irgendwie ein widersprüchliches Verhalten, einerseits willst du nicht weinen weil dies Zeit und Geld kostet, andererseits hast du der Therapeuten noch gar nicht direkt gesagt wie es dir geht, was sicher noch mehr Zeit und Geld gekostet hat, da eventuell von falschen Voraussetzungen ausgegangen wurde.

                      Eine Therapie ist ja keine sachliche Sache die ohne Ablenkungen wie Tränen nicht funktioniert, eine Therapie ist eine Sache wo gerade Tränen vieles verdeutlichen können und die Therapie sogar voranbringen kann.
                      Das gehört doch durchaus zu dem Bild dazu was sich Therapeuten machen müssen, ist also nicht verschwendet sondern sagt einiges über den Klienten aus.

                      Dinge nicht zu sagen, die aber wichtig sind für die Therapie sind, das ist kontraproduktiv, Tränen sind das nicht.

                      Ich glaube du müsstest dein Bild von Psychotherapie/Psychiatrie und jenen die an solchen Erkrankungen leiden (besonders dich selber betreffend) mal gründlich durchlüften.
                      Mit einer negativen Einstellung zur eigenen Erkrankung, kann es schwierig sein einer Therapie eine positive Wirkung zu entlocken und noch schwieriger ist es dann die gesamte Palette der Therapieformen effektiv zu nutzen, so dass manche Chance aus einem irrationalen Schamgefühl heraus verstreicht.

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                      • Re: Depression

                        Ich glaube du müsstest dein Bild von Psychotherapie/Psychiatrie und jenen die an solchen Erkrankungen leiden (besonders dich selber betreffend) mal gründlich durchlüften.
                        Das sehe ist genauso.

                        Eine Therapie ist kein Kuschelkurs, sondern richtig Arbeit. Grundvoraussetzung dafür, dass sie etwas bringt, sind Offenheit und Ehrlichkeit. Fehlt das, kann man sich die Therapie glatt schenken.

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                        • Re: Depression

                          Ich habe in der letzten Therapie alles bei meiner Therapeutin angesprochen. Sie hat es immer "depressive Stimmung" genannt. Eines meiner Hauptprobleme momentan ist, dass ich ein Doppelleben führe...ich habe zwei männer. Er möchte keine beziehung der andere schon. Der eine beziehung möchte weiß von dem anderen. Der andere jedoch nicht. Ich muss erst dieses problem lösen um therapiefähig zu werden

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                          • Re: Depression

                            Und der eine ist sicher ein älterer Herr, während der andere dein Ex ist?
                            Hast du solche Probleme nicht schon seit Jahren?

                            Und warum muss man erst Probleme lösen um therapiefähig zu sein, um dann in der Therapie Probleme lösen zu können?

                            Was spricht gegen depressive Verstimmungen?
                            Die können sich für jemanden durchaus wie Depressionen anfühlen, den Unterschied bemerkt man oft erst wenn man dann Depressionen hat und auch das kann sich ja bei dir verändern haben.

                            Bist du offen zur Therapeutin, oder behältst du Dinge die du erst lösen musst für dich?
                            Hast du alles so angesprochen dass es auch als echtes Problem ankommt, auch das mit den Männern?
                            Sagst du du bist nicht therapiefähig, oder meint deine Therapeutin dass es so ist dass du das erst lösen muss und warum hilft sie dir dabei nicht als Reflektor?

                            Kommentar


                            • Re: Depression

                              Was nimmst du denn für Medikamente? Oder nimmst du überhaupt Medikamente? Falls nicht, dann wäre es jetzt vielleicht an der Zeit, dass du dir darüber etwas Unterstützung holst. Ich meine damit nicht, dass du sofort auf Psychopharmaka zurückgreifst, es gibt auch pflanzliche Medikamente, die einen bei depressiven Phasen bzw. Verstimmungen helfen können und einem von der inneren Unruhe befreien und die innere Stärke wieder zurückgeben. Ich nehme seit einiger Zeit Sedariston ein, weil mich der Stress in der Arbeit zu erdrücken gedroht hat und bin damit sehr happy. Machst du denn genügend Sport? Sport kann auch als sehr gutes Ventil dienen, um den ganzen Druck der auf einem lastet, abzulassen.

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