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Schlafentzug tödlich???

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  • Schlafentzug tödlich???

    Hallo Zusammen,

    ich habe seit einer Woche gerade mal wenn überhaupt 12 Stunden geschlafen. Ich steigere mich Nachts so sehr rein, dass es einfach nicht funktioniert. Es macht mich wütend und verändert mich... Ich muss zur Arbeit obwohl ich total fertig bin. Mein Kreislauf ist relativ am Boden und ich weiß nicht weiter.

    Der Hauptgedanke der mich beschäftigt ist, kann man davon sterben, also vlt. einen Herzinfarkt kriegen? Aus diesem Grund stelle ich die Frage in diesem Forum. Ich leide sowieso an normalen Extrasystolen und diese Sache bringt mich vollkommen durcheinander. Ich habe Angst mein Verstand zu verlieren.

    Begonnen hat es damit, dass ich eines Nachts nicht schlafen konnte weil ich ein wichtiges Projekt hatte. Danach kam es noch einmal vor und der Gedanke hat sich dann gefestigt. Ich will unbedingt schlafen aus Angst es könnte mir gesundheitlich schaden und das ist das Problem... Ich kriege diesen Gedanken nicht los obwohl ich genau weiß, dass das der Auslöser ist. Am Tag fühle ich mich dann nur noch fertig und habe Angst einen Herzinfarkt oder etwas Anderes davon zu bekommen.

    Grüße


  • Re: Schlafentzug tödlich???

    Also, normalerweise ist Schlafentzug nicht tödlich, meist holt sich der Körper irgendwann das was er braucht, auch Schlaf.

    Natürlich kommt es auf Dauer zu physischen Problemen und bei so wenig Schlaf wird auch die Wahrnehmung und Psyche leiden.
    Vielleicht bist du in einen Kreislauf geraten, die Psyche übersteigert durch den Schlafmangel deine Wahrnehmung, macht Probleme größer als sie sind und das bewirkt wieder dass du nicht schlafen kannst.

    Hinter Schlaflosigkeit kann alles mögliche stecken, du solltest zu deinem HA gehen und dich durch checken lassen, am Besten auch eine Ü geben lassen, zum Nervenarzt (Neurologe und Psychiater in einem).
    Es gibt auch gute Medikamente die schlaffördernd wirken, du solltest in Betracht ziehen diese vorübergehend zu nutzen, außerdem muss halt abgeklärt werden woher die Schlaflosigkeit kommt.

    So paradox es klingt, wer unbedingt schlafen will, der findet meist keinen Schlaf.
    Versuche die Schlaflosigkeit etwas positiver zu gestalten, sieh die Zeit trotzdem als Zeit der Ruhe und Erholung an, wenn der Schlaf nicht kommt dann entspanne dich wenigstens und möglichst mit Genuss.
    Es hilft auch wenn du dir Geschichten ausdenkst, eine Fantasiewelt die du im Bett kreierst, die schön und entspannend sein sollte.
    Wenn es dir gelingt eine solche Fantasie zu kreieren die dir Freude macht und die du endlos weiter spinnen kannst, dann wird dich der Schlaf ganz automatisch einholen.
    Einfach weil du dadurch zur Ruhe kommst, nicht mehr daran denkst schlafen zu müssen und dieser Druck weg ist und weil es für eine innere Ruhe sorgt die es dem Schlaf leichter macht dich zu "überfallen".
    Du solltest aber nicht im Bett bleiben wenn es negative Gefühle auslöst, damit wird die Verbindung zum Bett negativ konditioniert was alles noch schlimmer macht, bleib nur liegen wenn du dich dabei auch gut fühlst, es als angenehm und heimelig empfindest.

    Solange du deinen Befürchtungen nachhängst, die Gedanken nicht in eine andere Richtung lenkst, so lange werden deine Körperfunktionen auch auf einem hohen Level gehalten, mit dem es gar nicht möglich ist einzuschlafen.

    Wie gesagt, zum Arzt solltest du in jedem Fall, je früher so etwas abgeklärt ist und dem entgegengewirkt wird, desto kürzer ist deine Leidenszeit.

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    • Re: Schlafentzug tödlich???

      "Ich will unbedingt schlafen aus Angst es könnte mir gesundheitlich schaden.."

      Das gilt eigentlich nur, wenn Schlaf künstlich - also durch aufputschende Mittel oder extreme äußere Reize - verhindert wird. Aus diesem Grund wird das ja auch bei bestimmten Geheimdiensten als Foltermethode eingesetzt.

      In Ihrem Fall "foltern" Sie sich praktisch selbst. Falls es Ihnen egal wäre, Sie gelassener sein könnten, gäbe es das Problem nicht.

      Das diese Verhaltensänderung aber nicht einfach zu erreichen ist, wäre der Rat von Tired, ein Einschlaf förderndes Mittel für ein paar Tage zu nehmen. eine akzeptable Lösung.

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      • Re: Schlafentzug tödlich???

        Hallo Tired, Hallo Hr. Dr. Riecke,

        ich habe heute mit autogenem Training angefangen und auch einen Termin bei einem Psychologen vereinbart. Dieser ist allerdings erst in 2 Monaten.

        Die Gestaltung einer Fantasiewelt werde ich probieren. Mein Vater ist vor 6 Monaten gestorben und in dieser Phase ist die Trauer noch viel stärker als sonst.

        @Dr. Riecke
        Ich nehme keinerlei Aufputschmittel und äußere Reize auch nicht. Kann aber die Schlaflosigkeit zum Tode führen?

        Grüße und Besten Dank für die tollen Antworten

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        • Re: Schlafentzug tödlich???

          "Kann aber die Schlaflosigkeit zum Tode führen?"

          Nein!

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