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Pause bei Chemotherapie

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  • Pause bei Chemotherapie

    Sehr geehrter Herr Prof.Wüst,

    meine Frau ist bei dem Onkologen in Behandlung und bekommt
    wegen Brustkrebs,der gestreut hat(Leber,Knochen) seit kurzem
    eine Chemotherapie(Taxol,Herceptin-genaueres steht im Patientenpass).
    Diese Woche wurde Blut abgenommen und das Blutbild ist in Ordnung.
    Eigentlich sollte nächste Woche die nächste Infusion erfolgen,da
    der Onkologe aber die darauffolgende Woche wegen Urlaub nicht
    da ist,ist der nächste Termin erst der 04.01.2011.
    Der Onkologe sagte,daß nur eine Infusion nicht möglich sei,da immer nur 2 Infusionen hintereinander gegeben werden müssen und anschließend wieder das Blut untersucht werden muß.
    Die letzte Infusion war der 09.12.20110 und bis zur nächsten Infusion ist es doch eigentlich ein zu großer Zeitabstand,sodaß
    sich doch wieder vermehrt Krebszellen bilden können.
    Meine Frau hat bisher ganz gut die Chemo vertragen und dann soll am 04.01.2011 die doppelte Menge als wie bisher verabreicht werden.
    Da starke Schmerzen im Hüftbereich durch die Knochenmetastasen vorhanden sind und diese immer noch nicht zurückgegangen sind,werden wohl durch den großen Zeitabstand
    sich wieder neue Metastasen bilden.
    Das seit 2 Monaten eingenommene Bisphosphat hat auch noch nicht eine Schmerzlinderung gebracht.
    Würde gerne wissen,ob meine Bedenken unbegründet sind.
    Vielen Dank für Ihre Antwort
    Mit freundlichen Grüßen
    Heibert


  • Re: Pause bei Chemotherapie


    Taxol hat in wöchentlicher Gabe die besten Ergebnisse, insofern sollte eine Pause nur in begründeten Situationen erfolgen. Ein ganzer Monat ist durchaus lange. Herceptin selber darf pausiert werden. Jedoch hat beides wenig Einfluss auf die Entwicklung von Knochenmetastasen/Schmerzen, hier sind andere Wege wie Bisphophonate und Bestrahliung und eine effektive Schmerztherapie zielführender.

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    • Re: Pause bei Chemotherapie


      Hallo,

      vielen Dank für die schnelle Antwort und hätte dazu noch eine Frage.
      Mein Onkologe begründet die 4-wöchige Therapiepause damit,daß sich die Blutwerte verbessert hätten und demzufolge
      die 4-wöchige Pause keine negariven Folgen hätte.
      Was ist da Ihre Meinung dazu?
      Mit freundlichen Grüßen
      Heibert

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      • Re: Pause bei Chemotherapie


        Wenn die Therapie schon einige Monate läuft und eine Stabilisierung/Verbesserung eingetreten ist, darf man durchaus Pausen einlegen. Das sind dann individuelle Entscheidungen.

        Kommentar



        • Re: Pause bei Chemotherapie


          Vielen Dank für die Antwort.
          Meine Frau hatte am 14.10.2010 mit der Chemo begonnen und hat bisher 6 Infusionen erhalten (2x mit Herceptin).
          Eine Verbesserung müßte eigentlich eingetreten sein,da die linke Brust(Rezidiv) vor Beginn der Chemo stark blau verfärbt war und jetzt fast keine Verfärbung zu sehen ist.
          Woher kommt eigentlich diese Verfärbung?
          Die Chemopause von 4 Wochen dürfte sich also nicht zum Nachteil auswirken.

          Mit freundlichen Grüßen
          Heibert

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          • Re: Pause bei Chemotherapie


            Man denkt zunächst an einen Bluterguß, bspw. nach Punktion oder aber durch eine Einblutung in den Tumor. Bitte verstehen Sie, daß ich in einem Internetforum keine konkreten Ratschläge zu Ihren Therapieintervallen geben darf, da diese direkt in Ihr Arzt-Patientenverhältnis (mit Ihrem Onkologen) eingreifen. Insofern müssen die obigen grundsätzlichen Aussagen dazu hier ausreichen. Für alle weiteren Fragen stehe ich natürlich gerne weiter zur Verfügung.

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            • Re: Pause bei Chemotherapie


              Vielen Dank für die Anwort
              Meine Frau hat durch die Knochenmetastasen ständig Schmerzen
              im Hüftbereich und nimmt seit 05.11.2010 das Bisphosphonat Bonviva 150mg(Monatstablette) ein.
              Ist nach einer bestimmten Zeit damit zu rechnen,daß die Schmerzen auf ein erträgliches Maß zurückgehen.
              Mit freundlichen Grüßen und schöne Feiertage
              Heibert

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              • Re: Pause bei Chemotherapie


                Bisphosphonate haben eher einen langfristigen Effekt und vermeiden in erster Linie Verschlimmerungen. Kurzfristig eignen sich eine Bestrahlung von Metastasen bzw. eine ganz normale medikamentöse Schmerztherapie besser.

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