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Serom nach Ablatio mit Expander

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  • Serom nach Ablatio mit Expander

    Hallo Herr Dr Glöckner,
    es wäre mir ganz lieb gewesen alles würde so glatt gelaufen sein, dass ich Ihren Rat nicht mehr brauche . . . jedoch ..
    Die Chemo wurde bei mir wegen neutropenem Fieber , Lyse 3. Grades an Händen u Füßen usw abgebrochen. Auch meine Finger u Fußnägel lösen sich schmerzhaft.
    Der gewünschte Effekt der Chemo blieb aus, sodass ich nicht brusterhaltend operiert werden konnte.
    Dafür bleibt mir, hoffentlich zu recht, die Bestrahlung erspart. Dadurch konnte ich schon während der OP einen Expander eingesetzt bekommen. Die Op und vor allem die vorbildliche Narkose waren ein Kinderspiel, erstmals seit langer Zeit fühlte ich mich wieder gut, soweit das die Nebenwirkiungen der Chemo zulassen.
    Nach einer Woche sollte ich entlassen werden, fühlte mich plötzlich sehr schlecht, CRP 124 , Fieber. Ich bekam ein Antibiotikum venös und einige Tage später Staphylex, ich war dann fieberfrei und wurde mit oraler Antibiose nach Hause entlassen.
    3 Tage später schwoll meine Brust schmerzhaft an, war gerötet und heiß. Ich habe kein Fieber und die CRP ist 16
    Heute, eine Woche nach Entlassung war ich mit diesem Befund zur Nachschau,
    Es mußte punktiert werden wobei 120 ml klare Flüssigkeit in der Spritze waren.
    Ich fühlte mich sehr erleichtert, obwohl ich um die Risiken einer Punktion, nicht zuletzt durch Sie, Bescheid weiß.
    Jetzt wenige Stunden später bin ich völlig verzweifelt, das Serom ist so gut wie vollkommen , schmerzhaft , nachgelaufen. ????
    Wohin soll das führen ? Ist das die Schuld des Expanders, sollte er entfernt werden ? Über diese neuerliche Komplikation bin ich entsetzt, ein unkomplizierter Brustaufbau hätte mich etwas getröstet, wie kann das weiter gehen ?? Ich bin erst in einer Woche zur Kontrolle bestellt. Wäre eine neuerliche OP sinnvoll , solange keine Entzündungszeichen da sind? Beim letzten mal habe ich 6 Wochen darauf gewartet und mich dabei sehr elend gefühlt. Muß der Expander entfernt werden ??
    Mit Ihrer Antwort ist es vielleicht leichter eine Woche durch zustehen danke
    Hat jemand Erfahrung mit Expandern und Serom ??? Bitte schreibt mir !!


  • Re: Serom nach Ablatio mit Expander


    Serome sind wirklich ein Problem, da sie gern noch eine Zeit nachlaufen. Eine Weile kann man das tatsächlich punktieren. Wenn es aber gar nicht besser wird, muss man im schlimmsten Falle operieren. Das heißt dann meist: Expander erstmal raus. Abheilen lassen und dann ggf. neuen Expander rein.

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    • Re: Serom nach Ablatio mit Expander


      Hallo Herr Dr. Glöckner,
      Ihr Rat klingt nicht erfreulich, leider aber plausibel.Am 25. 11. wurden nochmal 80 ml,in der Woche davor 120ml, leicht trübe Seromflüssigkeit abgezogen. Die CRP war 11, trotzdem sollte ich 1500 mg Stapylex täglich einnehmen. Heute fühle ich mich etwas frischer, die anhaltende Übelkeit kann wohl auch durch den Aromatasehemmer den ich seit einer Woche nehme verursacht sein.Die Brust fühlt sich heiß an und ist stark gerötet, schmerzhaft. Das Serom ist wohl etwas weniger nachgelaufen. Am 2. 12. soll wieder punktiert werden, alles erinnert mich an das Serom bei der Sentinelentfernung, damals dauerte es 6 qualvolle Wochen bis ich bei 40 Fieber endlich nachoperiert wurde.Diese Komplikationen erschöpfen mich total. Kann ein Infekt, der offensichtlich bereits in der Klinik bestand überhaupt mit oralen Antibiotika dauerhaft beseitigt werden ?? Hilft eventuell die äußerliche Anwendung mit Rivanol, muß der Expander immer entfernt werden und sollte auf einen Aufbau endgültig verzichtet werden wegen der Neigung zu Seromen ??Wie oft kann man punktieren bevor man nachoperiert ?
      Danke, ich warte sehr auf Ihre Antwort

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      • Re: Serom nach Ablatio mit Expander


        Man kann schon recht oft punktieren, insbesondere wenn es kontinuierlich weniger wird. Eine zusätzliche Infektion versucht man durch das Staphylex zu verhindern. Dadurch wird man nicht zu mehr Aktion gezwungen.
        Rivanol kann etwas helfen, verursacht aber zuweilen allergische Reaktionen.

        Wenn es gar nicht besser werden sollte, was momentan aber nicht so aussieht (!), müsste der Expander raus. Wenn es aber seromtechnisch immer etwas weniger wird, kann er auch drinbleiben.
        Auf einen Aufbau muss man, aus meiner Sicht, so oder so, nicht verzichten, wenngleich leider immer Komplikationen auftreten können.

        Ich drücke aber die Daumen, dass die Frage gar nicht erst aufkommen muss und dass es morgen etwas weniger Serom ist.

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        • Re: Serom nach Ablatio mit Expander


          Hallo Herr Dr. Glöckner,
          Sie hatten recht ! ! ! Es mußten nur noch 30 ml punktiert werden, die Flüssigkeit war völlig klar, ich brauche kein Antibiotika mehr einnehmen und der Expander soll am 20 erstmals beschickt werden. Da ich sehr zart bin und auch bleiben möchte, dürften 3 Füllungen ausreichen . . .
          Sie haben mir so geholfen, vielen , vielen Dank. Natürlich kamen Ihre wertvollen Auskünfte oft etwas zu spät, wichtig waren sie und Sie, für mich immer. Jetzt möchte ich mich bemühen alles positiv zu sehen und wünsche mir erstmal nur einen beschwerdefreien Sommer mit einem appetitlichen Busen . . . C
          doch noch eine Frage : Arimidex nicht einzunehmen wäre blödsinnig riskant ??

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          • Re: Serom nach Ablatio mit Expander


            Ich würde das Arimidex ruhig nehmen. Es senkt das Risiko für Rezidive doch deutlich.

            Ansonsten freu ich mich für Sie! Alles Gute!

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