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Rezidivierende Episkleritis

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  • Rezidivierende Episkleritis

    Sehr geehrte Fr.Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld!

    Bin vor ungefähr 2 Monaten zum ersten Mal mit einer Rötung des li. Auges zum Augenarzt gegangen nachdem das eintropfen mit rezeptfreien Tropfen nichts geholfen hat (tippte zuerst auf eine Konjunktivits).

    Dort wurde mit eine Episkleritis diagnostiziert und ich bekam Tobradex Tropfen (Wirkstoff: Tobramycin, Dexamethason) verschrieben.
    Die Tropfen wirkten wunderbar und nach 5- tägier Anwendung und Kontrolle beim Augenarzt war die Therapie somit abgeschlossen.

    Aber ich bemerkte dann nach 2 bis 3 Tagen, dass das Auge wieder Rot wurde und zwar genauso wie zuvor und ich tropfte dann wieder mit den Tropfen ein und es verschwand wieder.
    Nachdem aber auch diesmal die Heilung nur von kurzer Dauer bin ich wieder zum Augenarzt und er bestätigte die Diagnose erneut.

    Vor ca. einem Monat war die Entzündung wieder sehr stark ausgeprägt und es nahm wieder alles seinen Lauf nur mit dem Resultat das sobald ich die Tropfen absetzte das ganze wieder nach 2- 4 Tagen wieder beginnt.

    Meine Frage ist nun woran kann das liegen und gibt es da eventuell eine andere Therapie Möglichkeit?

    Hab mich auch schon ein wenig schlau gemacht über die Gründe für eine rezidivierende Episkleritis aber kann mir nicht vorstellen, dass z.B eine Rheumatische Erkrankung oder eine Erkrankung des Darmes vorliegt (werde jetzt 20), da es auch bei den letzten Untersuchungen nie ein Indiz dafür gegeben hätte und auch sonst keine Beschwerden vorhanden sind (Blutbild, Harn...)!

    Danke schon im vorhinenn für Ihre Antwort.

    lg


  • Re: Rezidivierende Episkleritis


    Hallo Nick,
    mir ergeht es genauso ! Habe vor 2 Monaten das erste Mal diese Roetung im Auge bekommen. Der Augenarzt verschrieb mir steroide Augentropfen Isopto-Max, die ich nun seither nehme. Vor einer Woche abgesetzt - die Roetung kam sofort wieder ! Jetzt nehme ich wieder die Tropfen, Roetung geht zurueck ... aber was ist, wenn ich die Tropfen wieder absetze ?
    Habe Blutbild machen lassen, nichts Auffaelliges. Habe auch sonst keine Symptome, also stehe ich vor demselben Raetsel.

    Ich frage mich, ob es nicht besser waere, einmal der Episkleritis ihren Verlauf OHNE Behandlung durchmachen zu lassen, also nur Augenbefeuchtende Tropfen zu nehmen, und nach 1-2 Wochen soll die Roetung alleine weggehen.

    Kommentar


    • Re: Rezidivierende Episkleritis


      Hi simsam,

      ich habe mich jetzt mit meinem Augenarzt darauf geeinigt (studiere selber Medizin) die Episkleritis jetzt so abheilen zu lassen, was bei mir auch notwendig war, da ich auf die Tropfen mit einer Erhöhung des Augendrucks reagiert habe und das weit gefährlicher ist als nur die Episkleritis.

      Bis dato scheint es recht gut zu funktionieren und ich bin zuversichtlich, dass das Problem bald gelöst ist.

      Würde an deiner Stelle nocheinmal mit deinem Arzt reden was er davon haltet. Wichtig ist aber wenn du die Episkleritis so ausheilen lässt das du regelmäßig zu Kontrollen gehst, damit sie nicht irgendwelche andere Teile des Auges "ansteckt".

      lg

      Kommentar


      • Re: Rezidivierende Episkleritis


        Dann wuensch ich dir zuerst, dass es "von allein" ganz abheilt !

        Ich habe mittlerweile auch vor, dasselbe zu tun. Ich kann ja nicht ewig steroide AUgentropfen nehmen. Sobald ich diese absetze, kommt die Roetung wieder.

        Ich habe mich auch untersuchen lassen (Blutbild) und es kam nichts AUffaelliges heraus. Ich habe mir nun zwei Monate lang Sorgen gemacht, welche schlimme dahintersteckende Krankheit ich haben koennte... habe jetzt aber gelesen, dass die Ursache fuer Episkleritis eigentlich unbekannt ist.

        Habe auch gelesen (auf einer amerikanischen Seite) dass Episkleritis in 1-2 WOchen abheilt und eigentlich keiner Behandlung bedarf. (Sind die deutschen Aerzte vielleicht ZU gruendlich ?? ())) vielleicht sollte man nicht sofort mit Steroiden behandeln ?? Vor allem nicht ueber laengere Zeit, da es sonst , wie in deinem Fall, zur Erhoehung des Augendrucks kommen kann.

        Mich wuerde interessieren, wie lange es bei dir nun dauert, bis es abgeheilt ist. Wuerdest du bitte berichten. Danke und gute BEsserung !

        Kommentar



        • Re: Rezidivierende Episkleritis

          Hallo, Bin auch ein Leidensgenosse und würde Euch bitten jetzt nach fast 5 Jahren Eure Erfahrungen nicht der Community vorzuenthalten. Das wäre echt hilfreich von Euch. Danke. Gruß

          Kommentar


          • Re: Rezidivierende Episkleritis

            Guten Tag, "nick",
            bei rezidivierenden Beschwerden kann man tatsächlich an eine "Grunderkrankung" denken, die man abklären lassen kann (tatsächlich im weitesten Sinne im rheumatischen Formenkreis).
            Die Beschwerden selbst sind alternativ noch mit nicht-steroidalen anti-entszündlichen Augentropfen zu behandeln, allerdings ist Kortison häufig am wirksamsten. Ich würde dann eine längerfristige Gabe mit langsam ausschleichender Reduktion der Tropfen unter augenärztlicher Kontrolle empfehlen - dann kann das Rezidiv oft vermieden werden.
            Mit freundlichen Grüßen,
            Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

            Kommentar


            • Re: Rezidivierende Episkleritis

              Hallo,
              meine Diagnose - ein Teil davon - lautet: chronische rezedive Episkleritis.
              Ich behandel diese immer dann, wenn das Auge/die Augen "wütend rot" sind, mit Monodex.
              Ich habe versucht, die Episkleritis so ausheilen zu lassen. Manchmal klappt es, manchmal nicht, dann gibt es halt wieder die Tropfen. Und es passiert auch, dass die Tropfen allein nicht mehr ausreichen, wenn der Innendruck zu hoch wird oder die Schmerzen zu viel werden oder die Lichtempfindlichkeit zu viel wird, dann gehe ich schon noch mal zum Augenarzt und hole mir dort besondere Tropfen ab, die helfen dann binnen weniger Stunden und alles ist dann vorbei.

              Ursache für die Schübe auf die Augen ist eine rheumatische Erkrankung, eine Autoimmunerkrankung der Leber. Binnen nur zwei Jahren habe ich es geschafft, diese Diagnose zu sichern. Dafür bin ich aber auch quer durch Deutschland gefahren zu den Professoren auf diesem Gebiet. Mit einer Checkliste, was alles untersucht werden und was ausgeschlossen werden muss, bin ich zurück gekommen und habe diese Liste abgearbeitet. Aus der Leberambulanz der Uni-Klinik kam dann die Diagnose.

              Ich kann nur sagen : beobachtet euren Körper, schreibt ggf. Notizen in ein Kalender, was so vorgefallen ist und fast alles mal zusammen in eine Übersicht. Gibt es Regelmäßigkeiten? Sind da Schübe zu erkennen?

              Ärzte müssen manchmal um die Ecke denken und je mehr Informationen vorliegen, desto eher ergeben die einzelnen Puzzleteile ein ganzes Bild.

              Außerdem lohnt es sich, im internet zu recherchieren. Sich durch medizinische Studien und Fachbeiträge zu quälen, lohnt sich. Auch veröffentlichte Abschlussarbeiten von Medizinstudenten sind aufschlussreich.

              Im Schnitt dauert die Diagnosestellung von einer Autoimmunerkrankung 7 Jahre. Wenn ihr einen Verdacht habt.... bleibt am Ball und sammelt Befunde. Die Episkleritis ist eine eigenständige Erkrankung, sie kann aber auch ein Teilstück eines ganzen Großen sein.

              Alles Gute
              Mondfee1962

              Kommentar



              • Re: Rezidivierende Episkleritis

                Alles Gute vor allem für Sie, Mondfee1962, und danke für die Informationen.
                A. Liekfeld.

                Kommentar


                • Re: Rezidivierende Episkleritis

                  Hallo,
                  meine Diagnose - ein Teil davon - lautet: chronische rezedive Episkleritis.
                  Ich behandel diese immer dann, wenn das Auge/die Augen "wütend rot" sind, mit Monodex.
                  Ich habe versucht, die Episkleritis so ausheilen zu lassen. Manchmal klappt es, manchmal nicht, dann gibt es halt wieder die Tropfen. Und es passiert auch, dass die Tropfen allein nicht mehr ausreichen, wenn der Innendruck zu hoch wird oder die Schmerzen zu viel werden oder die Lichtempfindlichkeit zu viel wird, dann gehe ich schon noch mal zum Augenarzt und hole mir dort besondere Tropfen ab, die helfen dann binnen weniger Stunden und alles ist dann vorbei.

                  Ursache für die Schübe auf die Augen ist eine rheumatische Erkrankung, eine Autoimmunerkrankung der Leber. Binnen nur zwei Jahren habe ich es geschafft, diese Diagnose zu sichern. Dafür bin ich aber auch quer durch Deutschland gefahren zu den Professoren auf diesem Gebiet. Mit einer Checkliste, was alles untersucht werden und was ausgeschlossen werden muss, bin ich zurück gekommen und habe diese Liste abgearbeitet. Aus der Leberambulanz der Uni-Klinik kam dann die Diagnose.

                  Ich kann nur sagen : beobachtet euren Körper, schreibt ggf. Notizen in ein Kalender, was so vorgefallen ist und fast alles mal zusammen in eine Übersicht. Gibt es Regelmäßigkeiten? Sind da Schübe zu erkennen?

                  Ärzte müssen manchmal um die Ecke denken und je mehr Informationen vorliegen, desto eher ergeben die einzelnen Puzzleteile ein ganzes Bild.

                  Außerdem lohnt es sich, im internet zu recherchieren. Sich durch medizinische Studien und Fachbeiträge zu quälen, lohnt sich. Auch veröffentlichte Abschlussarbeiten von Medizinstudenten sind aufschlussreich.

                  Im Schnitt dauert die Diagnosestellung von einer Autoimmunerkrankung 7 Jahre. Wenn ihr einen Verdacht habt.... bleibt am Ball und sammelt Befunde. Die Episkleritis ist eine eigenständige Erkrankung, sie kann aber auch ein Teilstück eines ganzen Großen sein.

                  Alles Gute
                  Mondfee1962


                  Hallo Mondfee,
                  dein Beitrag liegt nun doch etwas zurück, aber vielleicht habe ich ja doch die Chance auf eine Antwort. Darf ich fragen an welche Professoren du dich gewendet hast bzw. welche Grunderkrankungen bei dir denn ausgeschlossen wurden? Ich bin mir im Klaren darüber, dass man deine Grunderkrankung oder Symptomatik nicht verallgemeinernd auf andere schließen kann, jedoch wäre es für mich interessant zu wissen.

                  Ich (31 Jahre, weiblich) selbst bin seit genau 2 Jahren von einer rezidivierende Episkleritis (primär am linken Auge) betroffen. Meine "Schübe" kommen circa 1x monatlich, in "schlechten" Phasen kommt die Rötung alle zwei Wochen. Dabei klingen die Rötungen innerhalb der ersten drei bis vier Tage komplett wieder ab, da ich nicht ständig mit Cortison-Augentropfen behandeln möchte, tropfe ich regelmäßig Corneagel Augentropfen, die zwar keine antientzündliche Wirkung haben, jedoch trotzdem gut tun. Ich habe in der Vergangenheit auch schon ein Symptomtagebuch geführt, dass keinerlei Rückschlüsse auf mögliche Auslöser ziehen lässt.

                  Im April 2022 habe ich mich dann rheumatologisch vorgestellt und wurde positiv auf HLA-B27 getestet. Andere "typisch" rheumatologische Symptome habe ich nicht. Meine Augenärztin wirkt auch etwas überfordert und hat mich jetzt an einen "Augenrheumatologen" verwiesen. Termin steht noch aus. Letztes Wochenende hatte ich starke Schmerzen am linken Auge und leicht erhöhte Temperatur 37,8°, sodass ich heute wieder bei meiner Augenärztin vorstellig wurde, Ergebnis: Cortison- und Voltarenaugentropfen.
                  Langsam bin ich wirklich am Verzweifeln. Ich werde auch ständig auf mein rotes Auge angesprochen und bin es leicht, keine Ursache zu finden..
                  Die Hoffnung habe ich aber noch nicht aufgegeben! (:

                  Liebe Grüße, freu mich auf deine Antwort!

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                  • Re: Rezidivierende Episkleritis

                    Hallo liebe RosaEpi,

                    vielen Dank für Ihre Nachricht und den guten Hinweis an die Userin.

                    Wie Sie selbst schon gesehen haben, ist der Beitrag von Mondfee schon ein paar Jahre alt. Auch wenn Sie ein nocht aktives Mitglied unserer Community ist, kann es sein, dass sie diesen Beitrag nicht mehr sehen wird.

                    Sie könnten Ihr jedoch auch noch eine Private Nachricht schreiben (die Möglichkeit besteht dazu in Ihrem Profil), dann sollte die Userin eine Benachrichtigung üer Mail erhalten.

                    Ich hoffe, so wird dann ein Austausch zustande kommen.

                    Ich wünsche Ihnen alles Gute.

                    Viele Grüße

                    Victoria

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                    • Re: Rezidivierende Episkleritis

                      Vielen Dank für den Hinweis!
                      Grüße zurück.

                      Kommentar


                      • Re: Rezidivierende Episkleritis

                        Hallo RosaEpi,

                        gerne geschehen.

                        Viele Grüße

                        Victoria

                        Kommentar

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