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Bedürfnisorientierte Wohnkonzepte für Mensche

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  • Bedürfnisorientierte Wohnkonzepte für Mensche

    n mit Demenz

    In unserer Einrichtung wird ein Wohngruppenprojekt für 12 Menschen mit Demenz geplant .
    Als Teilnehmer der Arbeitsgruppe für das Pflege und Betreuungskonzept suche ich nach Erfahrungswerten von Altenpflegern oder sg. Präsenzkräften die bereits in einer Hausgemeinschaft,mit den vom Kuratorium Deutsche Altershilfe KDA definierten Merkmalen:"Dezentalisierung", "Normalität ","Geborgenheit", und Familienähnlichkeit arbeiten und mir anhand von praktischen Beispielen aufzeigen können ,das sich solch eine bedürfnisorientierte Wohnform für Personen mit Demenz umsetzen lässt.

    viele Grüße angie.mathes


  • Re: Bedürfnisorientierte Wohnkonzepte für Mensche


    Hallo Angie,
    es freut mich zu lesen, dass einmal mehr - offenbar aus seriöser Hand - eine solche Wohnform geplant ist. Ich kann Ihnen einen Kontakt vermitteln, wo Sie sicher mehr Hintergrundwissen erhalten. Ich schicke Ihnen die Daten in separater Nachricht.
    Es handelt sich nicht um die WG, in der ich meinen Vater untergebracht habe.
    In dem genannten Objekt war seinerzeit kein Platz frei und es sprengte auch meine finanziellen Möglichkeiten. Nichtsdestotrotz fand ich es beispielhaft.

    Gleich mehr!
    Leona

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    • Re: Bedürfnisorientierte Wohnkonzepte für Mensche


      Die Wohnprojekte werden von der Diakonie Frankfurt am Main betrieben.

      Der Link:
      http://www.diakonischeswerk-frankfur..._demenz_wg.php


      Hier finden Sie Kontakt:

      Ansprechpartner:
      Büro Helmut Ulrich
      Battonstraße 26 – 28 (Evangelisches Pflegezentrum)
      60311 Frankfurt am Main
      Tel.: 069 / 25 49 21 11
      Fax: 069 / 25 49 21 98
      E-Mail: [email protected]

      Wohngemeinschaft Höchst
      Josef-Fenzl-Straße
      60529 Frankfurt

      Wohngemeinschaft Preungesheim
      Gundelandstraße
      60435 Frankfurt

      Ich hoffe, Ihnen damit weitergeholfen zu haben. Gruß Leona

      Kommentar


      • Re: Bedürfnisorientierte Wohnkonzepte für Mensche


        Hallo Leona

        Hab gerade lange Antwort auf deinen Beitrag geschrieben,dann hat das absenden nicht geplappt,mach jetzt erst mal ein Sendepröbchen,bis dann.

        Gruss,angie.mathes

        Kommentar



        • Re: Bedürfnisorientierte Wohnkonzepte für Mensche


          Hallo Leona

          Also vielen Dank für ihre Antwort und die Kontaktadressen .Stelle mir vor wie belastend und Kräftezehrend es für Sie sein muss ,trotz der grossen Fürsorge ud des beständigen Engagement´s für Ihren Vater ,immer wieder Rückschläge und Entäuschungen erfahren zu müssen! Wie geht es Ihrem Vater inzwischen?---- Wie geht es Ihnen? Sie bräuchten eigendlich einen Mitstreiter an Ihrer Seite, und viel emotionale Unterstützung ! Als Ansprechpartner fällt mir im Moment ,das "KDA "= Kuratorium Deutsche Altershilfe ein, die sich sehr um die Belange von Menschen m. Demenz und deren Angehörige bemühen.
          Haben Sie vielleicht den " RE "- Beitrag von " Sie 51 " gelesen ? Den Inhalt kann ich aus meiner Erfahrung wirklich bestätigen ...bevor ich weiterschreibe ,versuche ich erst mal ob das absenden klappt ,bin in dieser computermaterie leider überhaupt nicht geübt !

          viele Grüße angie.mathes

          Kommentar


          • Re: Bedürfnisorientierte Wohnkonzepte für Mensche


            ... Hallo Leona

            Fortsetzung : Für mein Verständnis, gibt es drei Therapeutische Grundhaltungen ,die für eine positive Beziehungsgestaltung mit Menschen mit Demenz ,sehr wichtig sind : Echtheit=authentisch sein,auf allen drei Kommunikationsebenen Übereinstimmung zum Ausdruck bringen( verbal,nonverbal und paraverbal=Betonung ), Wertschätzung = Akzeptieren,respektieren,annehmen:das Gefühl das eine Person mit Demenz nach aussen trägt, ist wahr ist gültig, ich erkenne es an!, Empathie =Einfühlendes nicht wertendes Verstehen um Un -und Wohlbefinden sowie Gefühle besser einschätzen zu können.diese Grundhaltungen ziehen sich auch wie ein roter Faden durch viele anerkannte Interventionsmethoden für die Plege von Menschen m. Demenz. z. B. Der Personenzentrierte Ansatz von Tom Kidwood oder die integrative Validation nach Richard... Ich weiss, das hilft Ihnen nichts, aber vielleicht könnten die Mitarbeiter in der WG. sich in Fortbildungsangeboten über solche Methoden, die im Umgang mit Dementen zu einem größeren ,therapeutischen Handlungsspielraum und mehr Handlungssicherheit verhelfen ,informieren.Vielleicht haben sie ja auch als exam. Mitarbeiter der WG. einen Bildungsanspruch

            ...Trotz allem, wünsche ich Ihnen viel Kraft und vor allen Dingen Unterstützung !

            viele Grüße angie.mathes

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            • Re: Bedürfnisorientierte Wohnkonzepte für Mensche


              Liebe Angie,
              herzlichen Dank für Ihre Tipps, besonders in Hinblick auf das Kuratorium. Ich werde mich schlau machen. .- Was den Umgang mit dem Kranken und Validationsansätze angeht, so habe ich sicher in den letzten 4 Jahren zwei Meter Bücherregal angesammelt und auch gelesen. Manches erfährt sich im direkten Handeln besser als in der Theorie.
              Doch was nützt es, wenn ich mir das alles drauf geschafft habe?
              In der WG werden aus Kostengründen nur blutjunge Hilfskräfte eingesetzt, die meist über keinerlei Ausbildung verfügen. Oft kommen sie aus dem Arbeitslosenbereich, sind sozusagen gezwungen einer Beschäftigung nachzugehen. Dazu kommt, dass das Personal häufig wechselt - entweder frustriert wieder geht oder rausgeworfen wird. Die Bezahlung ist schlecht , die kurze Anlernphase sehr kurz, Weiterbildung kommt kaum vor und wenn, dann ist es mal ein Nachmittag oder ein Samstag innerhalb eines halben Jahres.
              Man hat mir das am Anfang nicht gesagt, sondern von ausgebildeten Kräften gesprochen.
              Bei den jungen Mädchen fehlt häufig das Grundwissen um die Problematik der Demenz , es ist aber auch kaum Bereitschaft da, sich weiterzubilden. So wird sehr stark mit Beruhigungsmitteln gearbeitet und wenig mit Beschäftigung. Um einer rasant fortschreitenden Verschlechterung beim Kranken entgegenzutreten, ist eine kaum leistbare Eigeninitiative notwendig, die ich momentan nicht mehr aufbringen kann, da ich selbst zunehmend anfälliger und kränker werde.
              Insgesamt ist das Umfeld ein klein wenig besser als im Heim - es sind eben immer 2 Personen für die 8 alten Menschen da und nachts eine Nachtwache. Aber es fehlt an Wissen und Förderung. Und natürlich gibt es unter den jungen Frauen auch Naturtalente, die ihre Arbeit instinktiv richtig machen und wirklich gute Arbeit leisten - nur leider ist das nicht bei allen so.
              Ich habe hin und her überlegt, ob ich versuchen soll, Vater noch einmal zu verlegen (er ist inzwischen PS 3, kann nicht mehr laufen oder stehen, kann nicht mehr selbständig essen und trinken, völlig inkontinent, Magensonde wird angedacht), aber ich weiß nicht wohin - wo ist es wirklich besser und trotzdem bezahlbar? Und tue ich ihm wirklich einen Gefallen, wenn ich ihn zum dritten Mal herausreiße? Momentan habe ich die Kraft nicht mehr.
              Sie haben Recht - ich bräuchte eine/n Mitstreiter/in. Aber wo soll der /die herkommen? Ich lebe mit meinem 20jährigen Sohn allein, habe keine Geschwister. Meine Eltern sind beide 83 und seit 30 Jahren geschieden. Vater hat Alzheimer und Mutter - die auch noch 200km weit weg wohnt - bräuchte auch dringend Hilfe. Ich komme mir oft vor wie in einem düsteren Labyrinth ohne Ausgang. Zu Beginn der Erkrankung habe ich mich dem Schicksalsschlag mit Macht entgegen geworfen, habe Hebel in Bewegung gesetzt, mich informiert, Gruppen und Fortbildungen besucht - aber ich habe mich an der hiesigen Heimpraxis abgenutzt und langsam stellt sich nur noch die Frage, ob i c h das Ganze packe. Vater hat sich seit dem Auszug aus seiner Wohnung im Herbst 2007 so sehr verschlechtert, dass mir alle Hoffnung abhanden gekommen ist.
              Lieben Gruß, Leona

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              • Re: Bedürfnisorientierte Wohnkonzepte für Mensche


                Liebe Leona

                So wie Sie Ihre eigene Situation und die Ihres Vaters schildern, könnte ich mir vorstellen,daß es gut wäre,wenn Sie in Ihrer Nähe od. Region,eine Angehörigen-Selbsthilfegruppe für Angh. von Alzh. od.Demenzkranken finden könnten. Der persönliche Kontakt zu Menschen die ähnlich belastende Erfahrungen machen, gibt Ihnen vielleicht etwas Rückhalt und wieder neuen Mut.Vielleicht hat man dort sogar auch einige Ideen,wie die Lebenssituation Ihres Vaters in der Wg. verbessert weden könnte, um einen erneuten Umzug zu umgehen, z. B.in Form verlässlicher Besuchsdienste von Ehrenamtlichen Personen ? oder es können dort generell besser Kontakte hergestellt werden,die etwas Positives bewirken. Außerdem brauchen Sie dringend Hilfe zur Selbstpflege !...

                Kontaktadressen die hoffentlich helfen können:

                Deutsche Alzheimergesellschaft eV./ www.deutsche-alzheimer.de
                www.Demenz-support.de
                WG-Qualitaet.de ( gefördert vom : BMFSF )
                Freunde alter Menschen.eV.( Berlin )
                Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung,www.bmgs.bund.de ( Stichwort : Demenz )
                Deutscher Verein für Fürsorge/ Frankfurt°
                Deutsches Zentrum für Altersfragen/ Berlin°
                Sozialtherapeutischer Dienst des Gesundheitsamtes°

                ° = ?

                ...Ich wüßte auch nicht , wie ich an Ihrer Stelle weiter vorgehen würde ,es ist sehr schwer,so eine Situation alleine zu schultern !!!

                Viel Kraft und Unterstützung !

                viele Grüße angie.mathes

                Kommentar

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