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3 Burnouts in meinem Bekanntenkreis

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  • 3 Burnouts in meinem Bekanntenkreis

    Hallo,

    ich möchte gerne über etwas diskutieren was uns alle angeht: Burnout.
    Ich habe mittlerweile 3 Freunde und Bekannte die an einem Burnout erkrankt sind. Das kann doch wohl nicht wahr sein oder?
    Was meint ihr, wie können wir uns in der heutigen Zeit davor schützen?
    Natürlich klar...nicht so viel arbeiten, aber das ist ja manchmal leichter gesagt als getan...
    Was tut ihr um euch zu schützen?
    Einen Ausgleich finden? Was genau?

    Das habe ich noch dazu gefunden: http://www.financescout24.de/wissen/...figste-ursache

    Danke für eure Antworten...
    VG Birgita


  • Re: 3 Burnouts in meinem Bekanntenkreis

    Hi,
    mit Burnout ist es nicht so einfach.
    Diese Erkrankung gibt es eigentlich gar nicht und wird als Begriff für allerlei Symptome verwendet, die durch Erschöpfung entstehen können.

    Es kann also gut sein das es bei deinen Freunden Unterschiede im Krankheitsbild gibt, manchmal hat die Arbeitsstelle auch gar nichts damit zu tun, sondern das Privatleben.

    Man kann sich nur schützen indem man auf sich selber achtet und seine Freizeit so nutzt das man sich auch erholen kann, bzw. sich auch mal auspowerd wenn man viel im Sitzen arbeitet.
    Im Grunde kann man nur sagen wie sich jemand schützen könnte, wenn man viel über seine Lebensumstände und das Freizeitverhalten weiß, sowie über die Vorlieben, wonach sich dann richtet ob es Sport, Meditation, oder beides, oder was ganz anderes sein soll.

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    • Re: 3 Burnouts in meinem Bekanntenkreis

      Hi Birgita,

      zum einen ist es wohl tatsächlich so, daß die Zahl an Burnout & Co. in den letzten Jahren stetig weiter zunimmt. Eine Entwicklung unserer Zeit; gibt ja nun auch nicht umsonst immer mehr entsprechende Beiträge in allen möglichen Medien zu dem Thema.

      Zum anderen kann ich Tired aber nur zustimmen:
      Ein "einfacher" Burnout ist nicht unbedingt leicht zu diagnostizieren, da sehr viele Symtpome auch bei Depressionen und Angststörungen auftreten. Weiterhin gibt es auch das Gegenteil des Burnouts, den sog. Bore-Out, wenn Du davon schon einmal gehört hast. Auch hier ähneln sich die Symptome massiv, denn auch Unterforderung kann üblen Streß auslösen, und da die meisten Betroffenen sich zunächst i.d.R. überfordert fühlen und nicht unterfordert, gehen die Spekulationen eben immer auch zuerst in Richtung Burnout. Wer kommt auch schon auf die Idee, Streß wegen Unterforderung zu haben...?!?
      Ist aber leider so, kann passieren.

      Weiterhin muß man unterscheiden zwischen Auslöser und Ursache:
      Der Job kann und ist zwar sicher in sehr vielen der Auslöser, aber nicht in jedem Fall auch die Ursache. Wenn man den ganzen Tag über von morgens bis spät abends beruflich und privat Streß um die Ohren hat - z.B. auch wegen Familie, Kindern, Schule, Haushalt etc. - und dann geht im Job einiges schief oder läuft nicht so, wie geplant, schiebt man es i.d.R. zuerst eben auf den Job - der Rest ist ja "Alltag".
      Unter'm Strich unterscheidet die Psyche da allerdings nicht zwischen beruflichem und privatem Streß - das landet am Ende alles im gleichen Faß. Die Frage ist nur, welcher Tropfen das Faß am Ende zum Überlaufen bringt.

      Bei mir ist zum Beispiel auch die Unzufriedenheit im Job ein akuter Auslöser gewesen und irgendwo immer noch. Aber es kommt eben auch viel aus dem sonstigen Umfeld hinzu, und immer mehr kristallisiert sich heraus, daß es wahrscheinlich auch irgendwo einfach an meiner Natur und Veranlagung, meinen Kindheits- und Jugenderfahrungen, dem Elternhaus und vielen vielen anderen Kleinig- und "Großig"keiten liegt, die ich im Laufe von 35 Jahren erlebt habe.

      Ob man sich da wirklich dauerhaft vor schützen kann, wenn man einen entsprechenden Werdegang hinter sich hat, halte ich für fraglich: Ich glaube mittlerweile, daß es jeden, der irgendwann mal einen "Knacks" mit auf den Weg bekommen hat, früher oder später ereilen kann und wird. Die einen schon mit 20, die anderen mit 30 oder 40, wieder andere haben bis 50 oder 60 "Zeit". Dagegen hilft, glaube ich, nur, seine Baustellen frühzeitig zu erkennen und zu bearbeiten - gegebenfalls auch mit professioneller Therapie.
      Darüber hinaus sind für den reinen Streßabbau ein gesunder Mix aus Freizeit, Spaß, Bewegung, Sport und Entspannung wichtig. Vor allem Sport und Bewegung dürften bei vielen "Bürohockern" unter'm Strich zu kurz kommen - wenn man abends k.o. von dem Bürotag nach Hause kommt, muß man sich erstmal aufraffen, die Laufschuhe anzuziehen oder die Sportttasche für's Studio zu packen. Dabei ist es aber genau dieser Kontrast, den unser Körper und unsere Psyche brauchen nach der stundenlangen Herumsitzerei, in der nur der Kopf am Rauchen war. Darüber hinaus ist es hilfreich, eine ordentliche Entspannungsübung zu lernen und zu beherrschen - Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, etc. - und vielleicht auch 1x die Woche Yoga zu machen. Für letzteres will ich selbst mich mal wieder anmelden - ich kann mich noch gut daran erinnern, wie entspannt ich mich nach der Stunde immer gefühlt habe

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      • Re: 3 Burnouts in meinem Bekanntenkreis

        Danke ihr Lieben für eure wirklich hilfreichen Antworten.
        VG Birgita

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        • Re: 3 Burnouts in meinem Bekanntenkreis

          "Das habe ich noch dazu gefunden: http://www.financescout24.de/wissen/...figste-ursache"

          Und was meinen Sie: Soll man nun eine BU-Versicherung abschließen?

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