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Kann man Gefühlsmäßig "tot" sein?

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  • Kann man Gefühlsmäßig "tot" sein?

    Hallo ,

    seit der Trennung von meinem letzten Freund vor über einem Jahr, bin ich Gefühlsmäßig sehr kalt geworden... Ich weiß nicht warum oder was ich dagegen tun kann, aber es belastet mich ziemlich, weil ich mich immer mehr auch von Freunden distanziere und seit langen nicht mehr richtig gelacht habe, sondern mich ehr wie auf Stand-by fühle. Also ob ich meine Umwelt und mich nicht mehr richtig wahrnehmen würde.
    Das hatte ich auch früher schon öfter vor allem in Beziehungen aber in letzter Zeit häuft sich dieser Zustand, dass ich mehrere Sekunden teils gar nichts mehr mitbekommen, wenn mich zum Beispiel jemand etwas fragt, etaws erzählt oder plötzlich jemand neben mir steht und ich das gar nicht mitbekommen habe.

    Ich hätte wirklich gerne wieder eine Beziehung, aber wie kann ich mich verlieben, wenn ich quasi keine Gefühle mehr habe.
    Wenn besonders glückliche oder traurige Sachen im Fernsehen gezeigt kommen mir oft die Tränen, aber mit Menschen oder Situationen, die direkt um mich herrum geschehen nicht. Aber warum?

    Außerdem fühle ich mich immer bedroht, sobald sich Jungs für mich interessieren. Meine inner Stimme schreit dann quasi :"lauf so schnell du kannst", was dann zur Folge hat, dass ich die Jungs weniger mag, keine sms oder email mehr beantworte oder ans Telefon gehe, obwohl ich den jenigen eingentlich mag...

    Mein Problem besteht vor allem darin, dass ich nicht weiß, wie ich mir da selbst raushelfen kann, und mit Freundinnen darüber zu sprechen ist mir auch unangenehm.

    Ich wäre dankbar für jeden Vorschlag oder Kommentar.

    liebe Grüße

    Lavinia


  • Re: Kann man Gefühlsmäßig "tot" sein?


    Hi,
    das hört sich für mich so an als würden da viele Ängste sein und auch zum Teil Depressionen.

    Ich würde bei einem Psychologen Rat holen, vielleicht vorher mit dem Hausarzt sprechen, schon wegen der Überweisung.
    Es bringt nichts dich dazu zu überwinden mit Freunden darüber zu sprechen wenn du das im Grunde gar nicht möchtest, wenn du es allerdings schaffst professionellen Rat einzuholen wirst du um einiges schlauer im Bezug auf Ursache und Gegenmaßnahmen sein.

    Ich würde das auch nicht auf die lange Bank schieben, es dauert so schon lange genug bis jemand einen Termin hat und es kann sich auch noch verfestigen, muss aber nicht.

    Kommentar


    • Re: Kann man Gefühlsmäßig "tot" sein?


      Deine Ausführungen wirken auf mich, als ob Du mit Dir absolut nicht im Reinen bist. ("Weder Fisch noch Fleisch"). Du wünscht Dir Beziehung, traust Dich aber nicht recht daran.
      Liegt es vlt. an der letzten Beziehung? Ist diese besonders schlimm in die Brüche gegangen?
      Das ist von der Ferne schwer zu beurteilen.

      Ich tendiere auch zu *tired*, dass Dir eine Art "anonymer Gesprächskreis" (Gruppentherapie) helfen könnte.

      Ansonsten solltest Du Dich wirklich mal fragen, was Du in Deinem Leben erwartest? Was sind Deine Ziele? Höre in Dich hinein. Wenn Du Ziele gefunden hast, frage Dich, wie Du diese erreichen kannst. Frage Dich dann, was Dich von diesen Zielen abhält / abhalten könnte.

      Wie gehst Du ansonsten mit Deiner Freizeit um? Bist Du glücklich mit dem "zurückziehen"? Oder verdrängst Du irgendetwas, indem Du in Dich gekehrt bist?

      Arbeite das auf (am besten mit fremder Hilfe). Das ist ganz wichtig. Viel Erfolg.

      Kommentar


      • Re: Kann man Gefühlsmäßig "tot" sein?


        Hallo Lavinia,
        Ja ich kenne das, es ist lange her, ich hatte eine sehr intensive Beziehung die mich nun wie man so schön sagt " umgehauen hat".-
        Ich habe dann nach diese Beziehung " Funktioniert" aber ich war nicht mehr da.-
        Ich merkt das, so wie du heute, das ein gute teil meine **Person einfach verschwunden war**.-
        Ich lief so zu sagen "neben mir" ich war nicht mehr die, die mit Power & Elan das leben umarmte.
        Da ich mich heute gut kenne, auch in diese Zeit von damals, konnte ich mich erinnern, das ich das bei manche emotionale Verletzung vor diese Zeit mich Komplett ( mental) von meine Mitmenschen wie der Rest auch unbewusst entfernte, eine typische Reaktion von mir, diese Reaktion wollte ich dies mal nicht nachgeben, da ich wusste das es nicht " gesund " ist... & eben kein leben ist, nicht schön eben.
        Ergo nahm ich mich an der Hand, wie ich meine Mutter wäre, die mein Kind wieder in das ( ganze Wesen = leben) zurück bringt. Ich muss mich kräftig dazu zwingen, aber ich tat es, ich war schließlich nicht " unverstanden worden" von meine Mutter in mir.-
        Ich ging viel aus, machte Sport, ging zu Freunde, ging im Urlaub... machte Tausender Dinge in der Hoffnung das es " klick" macht, es passierte lange nichts, das ich ständig " weg" war, in mir.-
        Ca 1,5 Jahr dauerte diese komische Sache.... ich weinte nicht, lachte auch nicht, es ging irgendwie nicht, es war anscheint blockiert, was ich in diese Phase nicht mal merkte... ich gab mir oft " mühe" mich auf meine Umwelt zu konzentrieren, ich war nur froh wenn ein Abend vorbei war, weil ich den ganzen lieben tag, nur so tat "als ob".

        Eine Tages kam ich sehr spät nach hause, wie s oft, konnte wieder mal nicht schlafen, ich lass ein Buch/ Roman, wo darin eine Frau meine trauriges empfinden exakt beschrieb, sie betrank sich & was weiß ich noch.... Sie sage aber :

        *egal ob ich saufe, Tanz, arbeite... egal was, ( wenn ich aber großer Hund hätte) kein Mensch wird was mitbekommen, weil ich ihm wochenlang nichts zum essen besorgt habe, hat mich mein Hund ganz einfach aufgefressen!, nur 1, oder 2 Woche später wird vielleicht jemand an meine Wohnung tür Klingel? Das bellen meines Hund hören ?, die Tür wird aufgemacht & Mein Hund wird Kugel rund diese Leute fröhlich begrüßen... währenddessen das Sie mein Hund beschmusen...., fragen, Wo ist Sie den nu ? Haaaalloooo? Ist Jemand zu hause? Ist Sie *Verschwunden?*

        Mitten in der Nacht, musste ich zum erstem mal so laut lachen, das ich mich selbst erschrocken habe, ich stoppt mein lachen, lass noch mal der Satz & lachte weiten, bis ich mich endlich beruhigt hat.- Es dauerte eine Ewigkeit, so kam es mir vor.- Ich wusste ab dieser Moment " oh Moment mal ? ich bin wieder da?" ich konnte wieder lachen, richtig lachen mit allem drum & dran, nicht nur ein bisschen sondern richtig " normal" wie es sich "normal anhört & anfühlt".
        Ab dieser Moment wusste ich, oh mein Gott, es hat klick gemacht, ich " lebe wieder".

        Hätte ich damals gewusst das ich in eine Depression war, hätte ich schneller reagiert & hätte nicht auf den " Zufall" so lange gewartet, verstehst du was ich meine ? Verlasse dich daraus, das dieser klick nur ein reines Zufall war, nur.... der Zufall dauerte viel zu lang, ganz einfach..... viel zu lang, ich frage mich heute Wirklich, warum ich das nicht merkte, vielleicht weil ich gewohnt war, keine wichtige Hilfe zu fragen, oder zu verlangen ?
        Sei bitte schlauer als ich & besuche ein Therapeut / Therapeutin, holle dir die Hilfe die du brauchst & **Bitte**, (ohne den Zufall dein lachen zu überlassen).

        Rini.

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