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@ Doc: Fragen Gebärmutterentfernung

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  • @ Doc: Fragen Gebärmutterentfernung

    Hallo,

    meine Partnerin ist 49 Jahre alt und leidet an sehr starken Blutungen. Sie muss sich daher regelmäßig 2-3 Tage krankschreiben lassen, bis diese wieder ein "Normalmaß" erreichen.

    Der FA hat ihr jetzt erst einmal eine Nuvaring verschrieben, den sie dann erst einmal 3 Monate einsetzen soll, damit sich die Schleimhautbildung und deren Abbau normalisieren kann und sich damit die strken Regelblutungen "normalisieren" können.

    Frage1: Ist dies über diesen Weg überhaupt möglich und wie ließe sich das medizinisch erklären? Dass das hormonell geschieht ist uns schon klar.

    Frage2: Gibt es plausible, schwerwiegende oder gar medizinische Begründungen oder Notwendigkeiten, die gegen eine Entfernung der Gebärmutter (ohne Eierstöcke) sprechen?

    Frage3: Eine Gelbkörper-Hormonbehandlung wurde vom FA abgelehnt, um die Neigung zu Depressionen möglichst gering zu halten. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es durch Einnahme von Gelbkörperhormonen zu Depressionen kommt? Oder ist dies gar nur ein "Kann-Argument"? (meine Partnerein neigt zu depressivem Verhalten).

    Danke für die Antworten.

    Gruß Anonym52


  • Re: @ Doc: Fragen Gebärmutterentfernung


    Hallo,

    der Einsatz des Rings ist wohl so gedacht, durch die kontinuierlich geringe Hormonabgabe auch einen geringeren Schleimhautaufbau und damit eine schwaechere Blutung zu erzielen. Der Erfolg ist dabei aber fraglich.
    Die Gebaermutterentfernung waere die ultimative Moeglichkeit, die nur gewaehlt wird, wenn alle anderen Alternativen gescheitert sind.
    Nach meinen persoenlichen Erfahrungen sind Depressionen als Folge von Gelbkoerperhormonanwendung eher selten.
    Anstelle laengerfristiger Hormongabe wuerde ich in einem solchen Fall eher eine operative Ablation der Gebaermutterschleimhaut in Betracht ziehen, oder zunaechst den Versuch machen, die Blutungsstaerke durch Gabe eines entsprechenden Medikaments (Cyklokapron) nur waehrend der Blutungstage zu reduzieren.

    Gruss,
    Doc

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    • starke Blutungen


      Hi Anonym52,

      ist denn abgeklärt, welche Gründe die starken Blutungen haben?

      Eine Gebärmutterentfernung würde ich auf keinen Fall ohne hinreichende Gründe machen lassen - da hat der Dok auf jeden Fall recht.
      Die GM gehört zur Frau dazu. Sie durchblutet zur Hälfte die Eierstöcke und kann (muss nicht) dazu führen, dass die Frau 2-3 Jahre früher in die Wechseljahre kommt ... und dass will doch keiner. Also Gebärmutterentfernung wirklich als letztes. Es sagen zwar immer alle... der Sex würde sich danach nicht verändern... glaub ich aber ehrlich gesagt nicht!

      Ich selbst habe die Cerazette (Gestagen-Pille) sehr gut vertragen. Wäre doch eine Alternative, bevor man mit der Ablation anfängt, oder? Ich hatte zwar weiter Schmierblutungen, aber ich hatte auch Myome.

      Liebe Grüße
      Jean Dow

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      • Re: @ Doc: Fragen Gebärmutterentfernung


        Hallo Herr Dr. Scheufele,

        vielen Dank für Ihre Antworten.

        Ich hätte noch eine Frage zur Wirkungsweise des Ringes: Meine Partnerin klagt zusätzlich zu den sehr starken Regelblutungen auch über Zwischenblutungen. Kann der Ring auch dort zur Besserung führen? Oder sehen Sie noch Möglichkeiten, die meine Partnerin mit Ihrem FA noch besprechen könnte?

        Schon an dieser Stelle vielen Dank für Ihre Antwort.

        Gerne würden wir auch noch andere betroffene Frauen hören, die zu dieser Problematik Stellung nehmen könnten. :-)

        Gruß von Annonym52

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        • Re: @ Doc: Fragen Gebärmutterentfernung


          Hallo Annonym52,

          die Zwischenblutungen koennen unter Anwendung des Rings nachlassen.
          Wenn die Blutungsstaerke das eigentliche Problem ist, wuerde ich wie gesagt auch ausschliesslich ein medikamentoeses Vorgehen an den Blutungstagen fuer geeignet halten.

          Gruss,
          Doc

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