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Vulva Carcinoma in situ

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  • Vulva Carcinoma in situ

    Frage: Bei einem Carcinoma in situ D07.1 wurde ein Stück Haut der Schamlippe entfernt.
    Histologischer Befund steht noch aus.

    1.) Es wurde ein Stück Haut entfernt, bei dem der ph-Wert schon verändert war. Die verfärbte Stelle, die die entfernte Stelle beinhaltet, wurde stehen gelassen. Die Stelle ist dunkel verfärbt, einseitig auf einer Schamlippe, gibt es das oft? Es ist kein Melanom o.ä.. Ansonsten auch keine Symptome, außer Wechseljahrsbeschwerden wie mittelstarke Zyklusbeschwerden und leichte Hitzewallungen. Kein Jucken oder ähnliches. Wie ist die Wahrscheinlichkeit statistisch, dass es sich weiter zu Krebs verwandelt?

    2.) Was sehen Sie, Docs, als unerlässliche zusätzliche Untersuchungen, die damit in Verbindung stehen sollten? Es wurde nur eine normale gynäkologische Untersuchung vorgenommen, also keine besonderen Abstriche oder Ultraschall etc.? Welche Blutwerte sollten gemacht werden, auch wenn man sie selber bezahlen müsste?

    3.) Wie sehen Sie die Risikofaktoren (außer Rauchen etc. natürlich), die evtl. von der Unterwäsche ausgehen? Z.B. Kunststoffanteil, rot gefärbte Unterwäsche?
    Danke, Gruß, Gast


  • RE: Vulva Carcinoma in situ


    Hallo,

    1.) Ein solcher Befund ist recht selten. Wenn es sich um ein Carcinoma in situ handelt, ist die Chance sehr gut, dass das Problem mit der Entfernung der veraenderten Zellen im Gesunden erledigt ist.

    2.) Eine sorgfaeltige, gynaekologische Untersuchung, natuerlich mit routinemaessigem Krebsabstrich ist zunaechst ausreichend, Blutuntersuchungen sind nicht notwendig.

    3.) Als Risikofaktoren gelten bei einer solchen Erkrankung Bluthochdruck, Uebergewicht und Diabetes.

    Gruss,
    Doc

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    • Re: RE: Vulva Carcinoma in situ


      Sehr geehrte Doktoren,

      komme auf den beitrag vom letzten Jahr zurück. Meine Mutter wurde letztes Jahr dann doch operiert und histologisch untersucht. Dabei ergab sich an der größten befallenen Stelle eine "...kleinherdige, bis zu schwere Plattenepitheldysplasie (bis VIN III) unter Beteiligung seitlicher Schnittränder..."... und kein Anhalt für ein invasives Karzinom. Nun hat sie an beiden Schamlippen wieder einen derartigen Befall (dunkle Verfärbungen), keinen Juckreiz etc. und muss in Kürze wieder in die Klinik. Ihre hautärztin sagt, dass sie derartige Verfärbungen nicht kennt (also müssen diese bei anderen Formen meistens hell sein?)
      Sie ist gerade in den Wechseljahren (56 J.), hat aber noch von Zeit zu Zeit ihre Periode. Sie scheint aber zeitlebens wie ich (Tochter) ein PCO-Syndrom gehabt zu haben, und hat erst in den letzten Jahren so regelmäßig ihre Periode. Auch wird sie nun zum zweiten Mal wegen evtl. beginnender Diabetes untersucht, beim ersten Mal wurde dies ausgeschlossen (ich selber bin auch grenzwertig insulinresistent). Wäre es denn nicht möglich, dass solche Hautveränderungen bis hin zu krebsartigen Hautveränderungen hormonell beeinflußt sind, und ist es möglich evtl. doch bzgl. Zucker evtl. einen positiven Einfluß auf den weiteren Verlauf medikamentös einzunehmen??

      Auch bzgl. mir habe ich da eine Frage, die mich doch auch an einen gewissen Zusammenhang denken läßt. Ich habe das letzte halbe Jahr oft einen extremen Juckreiz an den äußeren Schamlippen. Ich glaube nicht an einen Pilz, da ich diesen früher öfter hatte, es sich aber anders anfühlt. Auch haben die Untersuchungen beim Frauenarzt nichts ergeben. Den Juckreiz habe ich fast nur abends, d.h. wenn ich also den ganzen Tag "geschwitzt" habe. Da die Schamlippen ja nun wirklich der äußerste untere Bereich des Rumpfes sind, kann es nicht möglich sein, dass diese Erscheinungen über sonstwelche Ausscheidungen der Haut (über den ganzen Tag) entstehen? Ich achte schon auf seifenloses Waschen und Baumwollunterwäsche etc..
      Vielen Dank für Ihre Anworten im Voraus

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      • Re: RE: Vulva Carcinoma in situ


        Hallo,

        ich wuerde weder von einer hormonellen Ursache, noch von einer Beeinflussung durch den Zuckerspiegel ausgehen. Zur Sicherheit ist immer die histologische Untersuchung einer solchen Veraenderung angebracht.

        Auch die Ursache des Juckreizes laesst sich kaum beurteilen, ohne den Befund zu sehen. Evtl. kaeme auch eine allergische Reaktion in Frage.

        Gruss,
        Doc

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        • Re: RE: Vulva Carcinoma in situ


          Sehr geehrter Herr Dr. Scheufele,

          zum Thema meiner Mutter: sicherlich muss das histologisch untersucht werden; sie kommt ja wohl auch wieder unters Messer.. mir geht es eher darum, den weiteren Verlauf zu beeinflussen, denn mir scheint es bahnt sich hier mehr an... gibt es denn gar keine Studien über Zusammenhänge von solchen Erkrankungen und Diabetes (Vorstufen), bzw. hormoneller Beeinflussung?? Kann man dadurch in solch einem Fall nicht versuchen vorzubeugen, bevor man endgültig invasiven Krebs hat???

          Zu meinem Fall; Allergie, also evtl. nicht nur Kontaktallergie, sondern Allergie auf Inhaltsstoffe des Schweisses möglich?? Diabetes-Zeichen??

          Kommentar


          • Re: RE: Vulva Carcinoma in situ


            Hallo,

            es ist kein Zusammenhang zwischen Diabetes, oder dem Hormonstoffwechsel und einer solchen Erkrankung bekannt. Ausser regelmaessigen Kontrollen kann man da auch keinen vorbeugenden Einfluss nehmen.

            Ich dachte in Ihrem Fall eher an eine Kontaktallergie. Auch hier wuerde ich keinen Zusammenhang mit Diabetes sehen.

            Gruss,
            Doc

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