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Muss man hier an Darmkrebs denken?

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  • Muss man hier an Darmkrebs denken?

    Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

    seit 2 Jahren plagen mich (34 Jahre, männlich) folgende Beschwerden:
    täglich übelriechende Blähungen, sehr weicher Stuhl (ohne Blut, oft mit Schleimabgängen) Völlegefühl/Übelkeit, diffuse Gliederschmerzen (ohne Fieber), gelegentlich Atemnot, Schwindelgefühl. Allergien und Unverträglichkeiten wurden ausgeschlossen.
    Gewicht ist konstant. Beim Arzt war Blutstuhltest negativ, ebenso keine Entzündungswerte im Blutbild.
    Ich frage mich, ob es dringend ratsam wäre, eine darmspiegelung durchzuführen oder eventuell andere Marker im Blut untersuchen zu lassen, um Krebs auszuschließen. Bei einer Darmspiegelung vor 6 Jahren war alles unauffällig, es wurde lediglich ein kleiner polyp entfernt. Was würden Sie mir raten? Bisher gab es keinen Darmkrebs familiär.

    Für einen Ratschlag bin ich Ihnen sehr dankbar!

    0815Kassenpatient


  • Re: Muss man hier an Darmkrebs denken?

    Eine Darmspiegelung wäre möglicherweise aufgrund des Polypen sinnvoll. Je nach Ergebnis des histologischen Befundes (Gewebeprobe) rät man zur Kontrolla nach 1,3,5 oder 10 Jahren, da würde ich mal nachhaken um den Zeitpunkt nicht zu verpassen.

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    • Re: Muss man hier an Darmkrebs denken?

      Hinsichtlich Ihrer Verdauungsbeschwerden kann ich aus der Ferne keine Empfehlung geben. Nur soviel daß die wenigsten Darmspiegelungen zur Klärung hier etwas beitragen können denn es handelt sich öfter um Verdauungsprobleme auf Dünndarmebene sodaß eine Dickdarmspiegelung (Koloskopie) nicht weiter hilft. Was oft übersehen wird bei der Abklärung sind bspw. Intoleranzen gegen Laktose, Fruktose oder Gluten. Und ein Darmkrebs wird unbehandelt keine 2 Jahre überlebt sodaß auch das sehr gegen Darmkrebs als Ursache spricht.

      Kommentar


      • Re: Muss man hier an Darmkrebs denken?

        Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

        danke für Ihre Einschätzung.
        Prinzipiell finde ich die Aussage, dass ein unbehandelter Darmkrebs innerhalb von 2 Jahren zum Tod führen würde, in diesem Fall etwas beruhigend. Auf der anderen Seite: Heißt es nicht, dass sich die vielfältigen Stadien über viele Jahre erstrecken?
        Können die seit 2 Jahren hinzugegebenen Gliederschmerzen/Erschöpfung Anzeichen von Metastasen o.ä. sein? Oder wie würden sich diese i.d.R. äußern? Zuerst im Blutbild?

        Sind denn Probleme auf der Dünndarmebene noch anders als mittels Gastro-Duodenoskopie abklärbar (bei mir unauffällig)? Da Gluten, Fructose und Laktose schon ausgeschlossen wurden und ich schon einfach nur beim Wasser-Trinken Völlegefühl/Übelkeit erfahre, glaube ich persönlich nicht mehr Unverträglichkeiten.

        Für einen Ratschlag bin ich Ihnen sehr dankbar!
        Vielen Dank!

        0815Kassenpatient

        Kommentar



        • Re: Muss man hier an Darmkrebs denken?

          Ein Darmkrebs macht fast NIE Symptome, da sist das Tückische und genau deshalb kommt der Spiegelung eine so große BEdeutung zu da man dabei die Polypen, welche sich nach etwa 10 Jahren zum Krebs weiterentwickeln, sehr früh erfassen und entfernen kann.

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