Beginnende Erkältung stoppen: Was hilft wirklich?

Rotalgennasenspray aus der Apotheke enthält Carragen. Der Wirkstoff wird aus Rotalgen gewonnen und soll einen Film auf der Nasenschleimhaut bilden, der Viren das Eindringen erschwert. Einige Studien zeigen, dass durch eine frühzeitige Abwendung Erkältungssymptome abgemildert und verkürzt werden können. Andere Untersuchungen bestätigen die Wirkung nicht eindeutig. 

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Studien zeigen, dass Zink die Erkältungsdauer um etwa zwei Tage verkürzen kann, wenn es innerhalb der ersten 24 Stunden nach Symptombeginn eingenommen wird. Besonders wirksam ist es anscheinend in Form von Lutschtabletten. Wichtig ist jedoch, sich an die Einnahmeempfehlungen zu halten, da zu hohe Dosierungen Nebenwirkungen wie Übelkeit zur Folge haben können.

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Schlaf und Ruhe können eine beginnende Erkältung nicht vollständig stoppen, aber sie sind entscheidend dafür, wie gut das Immunsystem auf die Infektion reagiert. Während des Schlafs werden Abwehrzellen aktiviert und Entzündungsprozesse reguliert. Wer ausreichend schläft, hat also bessere Chancen, dass der Infekt milder und kürzer verläuft. Umgekehrt schwächt Schlafmangel nachweislich die Immunantwort.

Vitamin C kann den Verlauf einer Erkältung etwas beeinflussen, aber nicht verhindern, dass sie ausbricht. Vor allem bei Menschen mit hoher körperlicher Belastung, etwa Sportler*innen, kann Vitamin C die Dauer und Schwere einer Erkältung geringfügig verringern, wenn es vorbeugend eingenommen wird. Nach Beginn der Symptome hat es jedoch kaum einen messbaren Effekt. Überschüssiges Vitamin C scheidet der Körper zudem einfach aus. 

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Nasenspülungen mit lauwarmer Kochsalzlösung – etwa mit einer Nasendusche aus der Apotheke oder Drogerie – können Viren aus der Nase spülen und die Schleimhäute feucht halten. Das kann die Viruslast senken und den Verlauf einer Erkältung mildern.

Frühzeitiges Gurgeln mit Povidon-Iod kann helfen, die Ausbreitung von Erkältungsviren im Rachen zu bremsen. Povidon ist ein antiseptischer Wirkstoff, der antiviral und antibakteriell wirkt. Entsprechende Gurgellösungen gibt es in der Apotheke. Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen sollten vor der Anwendung ärztlichen Rat einholen.

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Frische Luft ist ein häufig unterschätztes Erkältungsmittel: Sie befeuchtet die Schleimhäute, unterstützt die Abwehr und kann helfen, eine beginnende Erkältung milder verlaufen zu lassen. Trockene Heizungsluft hingegen ist kontraproduktiv.

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Zur Stärkung der Abwehr werden oft Präparate mit pflanzlichen Mitteln wie Echinacea, Pelargonium oder Senfölen empfohlen. Studien zeigen positive Effekte auf Dauer und Schwere der Symptome. 

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Ausreichend Wasser oder Tee zu trinken ist bei einer beginnenden Erkältung sehr wichtig. So werden die Schleimhäute befeuchtet, Schleim verflüssigt und Krankheitserreger besser abtransportiert.

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Kombi-Präparate mit mehreren Wirkstoffen wie Schmerzmitteln, Antihistaminika, abschwellenden Mitteln und Koffein versprechen schnelle Hilfe bei Erkältungen. Tatsächlich wirken sie jedoch nur symptomatisch. Mehr Wirkstoffe bedeuten auch mehr Risiken und Nebenwirkungen und belasten den Körper manchmal unnötig. Hinzu kommt: Wer sich durch solche Medikamente besser fühlt, schont sich womöglich nicht ausreichend und hat ein erhöhtes Risiko für Komplikationen.