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Mythen und Wahrheiten: Ab wann ist Bluthochdruck tödlich?
Dass Bluthochdruck (Hypertonie) gefährlich ist, wissen viele Menschen. Doch ab wann wird er wirklich lebensbedrohlich – und welche Werte sind entscheidend? Diese Bildergalerie trennt Mythen von medizinischen Fakten.
Mythos: Nur sehr hohe Blutdruckwerte sind gefährlich
Extrem hohe Werte ab 200/100 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) sind ein akuter Notfall und unmittelbar lebensgefährlich. Tatsächlich steigt das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall aber schon ab 140/90 mmHg deutlich, weil der dauerhafte Druck Herz, Gehirn und Nieren schleichend schädigt.
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Mythos: Bluthochdruck ist spürbar
Hoher Blutdruck verursacht oft keine Beschwerden. Kopfschmerzen, Schwindel oder Herzklopfen treten erst bei sehr starken Erhöhungen auf – daher wird Hypertonie auch "stiller Killer" genannt. Regelmäßige Blutdruckkontrollen sind daher wichtig, auch wenn keine Symptome vorliegen.
Mythos: Nervlicher Bluthochdruck ist harmlos
Stressbedingte Blutdruckspitzen halten viele Menschen im Gegensatz zu körperlich bedingtem Bluthochdruck für harmlos. Doch auch nervlicher Bluthochdruck schädigt auf Dauer Herz und Gefäße. Häufige Anstiege erhöhen zudem das Risiko, einen chronischen Bluthochdruck zu entwickeln.
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Fakt: Schon leichte Hypertonie verkürzt die Lebenserwartung
Bereits dauerhaft leicht erhöhte Werte können Herz und Gefäße schädigen. Unbehandelt sinkt die Lebenserwartung im Durchschnitt um mehrere Jahre.
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Fakt: Auch nächtlicher Blutdruck zählt
Normalerweise sinken die Werte im Schlaf. Bleibt der Blutdruck nachts hoch, steigt das Risiko für Organschäden noch stärker – selbst wenn die Tageswerte unauffällig sind.
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Fakt: Bluthochdruck ist häufig tödlich
In der Europäischen Union steht Bluthochdruck in Zusammenhang mit fast jedem vierten Todesfall und 13 Prozent der Behinderungen. Je länger Bluthochdruck unbehandelt bleibt, desto stärker schädigt er Herz, Gefäße, Gehirn und Nieren.
Dass Bluthochdruck (Hypertonie) gefährlich ist, wissen viele Menschen. Doch ab wann wird er wirklich lebensbedrohlich – und welche Werte sind entscheidend? Diese Bildergalerie trennt Mythen von medizinischen Fakten.
- Online-Informationen der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention: Bluthochdruck in Zahlen: https://www.hochdruckliga.de/presse/informationen/bluthochdruck-in-zahlen (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO): Jeden Tag sterben in der Europäischen Region der WHO 10 000 Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Männer sterben häufiger als Frauen: https://www.who.int/europe/de/news/item/15-05-2024-cardiovascular-diseases-kill-10-000-people-in-the-who-european-region-every-day--with-men-dying-more-frequently-than-women (Abruf: 10/2025)
- Kostit, John B., et al.: Association Between Chlorthalidone Treatment of Systolic Hypertension and Long-term Survival: https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/1104747 JAMA, Vol. 306, No. 23 (Stand: 12/2011/ Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention: Bluthochdruck und Schlaf: https://www.hochdruckliga.de/betroffene/bluthochdruck-und-schlaf (Abruf: 10/2025)
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