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Schadhaftes Material? Dringend!

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  • Schadhaftes Material? Dringend!

    Hallo Zusammen,

    ich schreibe diesen Beitrag im Auftrag meiner Mutter. Nach monatelangem Hin- und Her wissen wir einfach nicht mehr weiter und hoffen, dass uns hier jemand helfen kann.

    Im Jahr 2006 bekam meine Mutter in den Oberkiefer 7 Implantate gesetzt verbunden mit einer festsitzenden Oberkieferprothese (Kosten ca. 16.000 Euro). Das letzte Ersparte ging drauf in der Hoffnung, dann einen langhaltenden, gut sitzenden Zahnersatz zu haben.

    Nach ca. 8 Monaten beklagte meine Mutter einen ständigen, stechenden, brennenden und giftigen Geschmack im Mund, der bis heute anhält. Auch musste die OK-Prothese mehrmals beim Zahnarzt unterfüttert werden, da der Biss immer mal wieder nicht stimmte. Auch diese Kosten trug meine Mutter.

    Sie berichtete dem Zahnarzt in mehrmaligen Terminen von dem konstant schlechten Geschmack im Mund welcher aufhört, wenn sie die OK-Prothese herausnimmt. Er ging absolut nicht darauf ein, betitelte ihre Probleme als "Einbildung". Es ging so weit, dass er einfach das Behandlungszimmer verließ und nicht mehr zurückkehrte (der Mann kann wohl mit Kritik nicht umgehen). Das Vertrauensverhältnis ist total gestört. Zuletzt war meine Mutter Anfang 2008 bei ihm. Auf ihre Frage, welches Material er denn verwendet hatte, kam die lapidare Antwort "Das Material ist gut, kommt aus China". Er WARF ihr ein kleines Muster auf dem Tisch und schwieg zu all ihren Fragen. Im Klartext: Er behandelte meine Mutter wie den letzten Dreck.

    Dann folgten unendliche Telefonate mit der Krankenkasse, welche sich derart unkooperativ zeigte. Sie müsse definitv wieder zu diesem Zahnarzt, da er die Gewährleistungspflicht hätte. Die Krankenkasse schickte meine Mutter jedoch zu einem Zweitzahnarzt, der ein Gutachten verfasste. Ergebnis: Zu dem Geschmack könnte er nichts sagen und zum Material auch nicht, da als Materialangabe eine undefinierbare Zahlenkolonne angegeben sei. Weiter nachgeforscht wurde jedoch nicht, dafür wurde meine Mutter zum HNO-Arzt geschickt, da der Geschmack evtl. durch eine Ohrspeicheldrüsenentzündung entstanden ist. HNO-Arzt hat diese Erkrankung ausgeschlossen, vorsichtshalber doch mit Antibiotika behandelt, Geschmack blieb.

    Meine Mutter ist mittlerweile dermaßen nervlich am Ende, sie kann kaum noch etwas essen, die Prothese wackelt und der Biss stimmt nicht. Nur noch weiche Speisen kann sie zu sich nehmen, doch mittlerweile dringen Getränke und Speisen unter die Prothese an die Implantate. Der giftige Geschmack ist allgegenwärtig. Auch leidet sie seit kurz nach Einsetzen der Prothese an extremen Schlafstörungen.

    Meine Mutter entschied sich aufgrund des Drucks der Krankenkasse schweren Herzens zu einem weiteren Termin bei besagtem Zahnarzt. Dieser befand sich jedoch im Urlaub und meine Mutter sollte zu dessen Vertretung. Diese Vertretung wurde jedoch nicht tätig, da die Gewährleistung bei dem anderen Arzt liegt. Sie wurde wieder weggeschickt.

    Meine Mutter hat das Gefühl, dass sich Kiefer und Schleimhäute im Mund für sie fühlbar zurückbilden.

    Nun hat sie am kommenden Dienstag einen Termin bei dem Zahnarzt, er müsse schließlich die Möglichkeit der Nachbesserung bekommen (lt. Krankenkasse). Wir sind der Meinung, dass er schon 5 mal die Möglichkeit zur Nachbesserung hatte und diese nicht wahrgenommen hat. Wir befürchten, dass er das Material verschwinden lässt und wir niemals erfahren, welche Schadstoffe im Mund meiner Mutter waren.

    Einen Allergietest müsste meine Mutter selbst bezahlen (Kosten ca. 2000 Euro!! - Info Krankenkasse). Und zur Untersuchung des Materials müsste die Prothese zerstört werden.

    Wir waren zu einem Beratungsgespräch bei einem Anwalt, dieser meinte, man könnte ein vorgezogenes Beweissicherungsverfahren anstreben und das Material von einem gerichtlich bestellten Gutachter untersuchen lassen. Allerdings zieht sich das alles extrem in die Länge und geholfen ist meiner Mutter damit auch noch nicht, da sie immer weniger isst und weiter an Gewicht verliert. Vom seelischen Zustand ganz zu schweigen.

    Wie können wir weiter vorgehen? Lassen sich diese Symptome auf schadhaftes Kunststoff zurückführen oder auf eine Allergie? Es muss doch irgendjemand dazu in der Lage sein, eine Untersuchung anzuordnen. Wir wissen einfach nicht mehr, was wir machen sollen.

    Ich hoffe, dass uns irgendjemand in diesem Forum vielleicht einen Rat geben kann!

    Vielen Dank im Voraus und sorry, dass dieser Beitrag so lang wurde!


  • Re: Schadhaftes Material? Dringend!


    Hallo,

    das Labor solte in der Lage sein die verwendeten Materialen aufzulisten. Gibt es eine Konformitätserklärung vom Labor?

    Gruß Peter Schmitz-Hüser

    Kommentar

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