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Hashimoto und weitere Fragen

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  • Hashimoto und weitere Fragen

    Hallo,

    ich habe Hashimoto und hatte eine Schilddrüsenunterfunktion und positiven Antikörpertest. Ich nehme L-Thyroxin 75 und seitdem sind die Schilddrüsenwerte normal.
    Mir geht es auch besser. Ich nehme nicht mehr so leicht zu und habe bessere Stimmung, hatte lange Zeit Depressionen und niemand kam auf die Idee nach der Schilddrüse zu schauen.
    Nun wollte ich fragen, ob man das L-Thyroxin sein ganzes Leben nehmen muss? Ich bin Kortisonpatientin und nehme 7,5mg Decortin. Gleichzeitig habe ich Bluthochdruck, bin aber trotz Kortison Normalgewichtig bzw. nach Ernährungsumstellung und viel Kampf habe ich mein Gewichtsziel erreicht. Ich habe nun erhöhten Blutzucker und wollte wissen, ob man einen Test auf Typ 1 machen sollte, da ich ja schon eine Autoimmunerkrankung habe? An Übergewicht kann es nicht (mehr) liegen, da ich schon seit über einem Jahr Normalgewicht habe.

    Ich habe seitdem ich eine hohe Dosis Dostinex nehme einen fast normalen Prolaktinspiegel (habe aber immernoch etwas Milch in der Brust und keine Regelblutung). Mein Arzt sagte damals der Prolaktinspiegel sei zehnmal so hoch wie normal und ich habe kein Kind bekommen. Haben TSH und Prolaktin etwas miteinander zu tun?

    Viele Grüße und danke


  • Re: Hashimoto und weitere Fragen

    Hi und WOW - da sind ja gleich 4 Hormonerkrankungen auf einmal !

    Das mit der SD ist wahrscheinlich einfach: hört sich wie Hashimoto an: gibt es ein SD-Sono ? Wie alt wie groß wie schwer sind Sie bitte ? 75 ug sind wohl eine Vollsubstitution: wie war denn der TSH-Wert zuletzt ? Wahrscheinlich ist das eine lebenslange Therapie.

    Wofür nehmen Sie Decortin ? Und warum nicht Hydrocortison ? 7,5 mg Decortin entsprechen 30 mg Hydrocortison, das ist eine Vollsubstitution. Haben Sie einen Addison oder ist das Decortin für etwas anderes ? Dauertherapie oder nur intermittierend und oder in der Dosis wechselnd ? Gibt es einen ACTH und Cortisolwert ?

    Der Bluthochdruck und der erhöhte Zucker kommt eher vom Decortin und eher nicht von einem Typ-1-Diabetes. Im Zweifelsfall OGTT machen und Insulin und C-Peptid messen lassen. Übergewicht hat nix mit Typ-1-Diabetes zu tun, betroffene Patienten sind eher schlank.

    Dann haben Sie auch noch kräftig erhöhtes Prolaktin mit entsprechender Klinik: hört sich wie ein Prolaktinom an. Wie war Prolaktin maximal und wie ist es aktuell ? Wurde auch Makroprolaktin bestimmt ? Gibt es ein Kernspin von der Hypophyse = war da ein Adenom ?

    Sie sind doch sicher bei einer Endokrinologin und einer Gynäkologin - was meinen die denn zum Verlauf und aktuellem Stand ?

    Kinderwunsch ist prinzipiell trotzdem realisierbar, woran scheitert das denn?

    Mit freundlichen Grüßen - Ihr oej

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    • Re: Hashimoto und weitere Fragen

      Hallo,

      ich bin 36 Jahre alt, 1,66 m und wiege 63 kg. Ich habe allerdings lange Zeit fast 100 kg gewogen, habe also durch eine Ernährungsumstellung, Absetzen der Psychopharmaka vor ca. 3 Jahren und einer besseren Einstellung des TSH-Wertes geschafft abzunehmen. Viele Patienten meinen ja mit Kortisontabletten könnte man nicht abnehmen, aber es geht. Man muss eben wollen. Unter L-Thyroxin 50 hatte ich noch eine Unterfunktion und die Schilddrüsenärztin meinte ich soll 75 nehmen. Der Ultraschall der Schilddrüse zeigte zwei Knoten und die typischen Veränderungen bei Hashimoto.
      Zu Beginn der Hashimotoerkrankung hatte ich sogar eine Überfunktion, aber das ist schon sehr lange her.

      Das Decortin nehme ich wegen schweren Asthma, das anders nicht in den Griff zu kriegen ist. Habe schon so viele Sorten Sprays und Tabletten gegen das Asthma bekommen. Das letzte "Experiment" der Uniklinik, um mich vom Kortison wegzubekommen, war MTX. Dieses hat jedoch vor allem Übelkeit gemacht und wenig geholfen.
      Ich habe den Eindruck, dass der aktuelle Blutdruck- und Blutzucker sehr stark von der Kortisondosis abhängt, die ich gerade nehme. Wenn ich in Verschlechterungsphasen hohe Kortisondosen nehme oder als Infusion bekomme, schnellen Blutdruck und Blutzucker nach oben. Hat Kortison wirklich so starke Auswirkungen darauf? Das seltsame ist, das ich mit dem deutlich erhöhten Langzeitzucker, die einzige bin. Abgesehen von meiner Uroma hatte bei uns in der Familie niemand Diabetes.

      Mir wurde in den endokrinologischen Praxen, die sich mit dem hohen Prolaktin auskennen kein Termin gegeben. Deshalb war ich bislang immer bei meinem Frauenarzt. Bromocriptin hatte den Prolaktinspiegel kaum nach unten bekommen. Dostinex wirkt besser.
      Medikamente nehme ich keine, die den Prolaktinspiegel erhöhen. Antidepressiva hatten früher bei mir nur noch schlechtere Stimmung gemacht. Seit fast 3 Jahren nehme ich keine Psychopharmaka mehr und seitdem ist mein Leben wieder normaler, obwohl ich mit all meinen Krankheiten (therapieresistente Epilepsie) auch einen hohen anerkannten Schwerbehinderungsgrad habe (100).

      So das war meine Geschichte. Danke für Ihre Mühe und entschuldigen Sie für den langen Text.

      Viele Grüße

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      • Re: Hashimoto und weitere Fragen

        Hi -

        wo kommt denn das Prolaktin her ?

        Gibt es ein Kernspin vom Kopf ? Haben Sie ein Hypophysenadenom = ein Prolaktinom ?

        Prolaktin kann auch bei SD-Unterfunktion oder bei Einnahme von Antidepressiva auftreten.

        In in welcher Stadt leben Sie ? Eine endokrinologische Mitbetreuung wäre schon anzuraten.

        Mit freundlichen Grüßen - Ihr oej

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