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Starke Schmerzen im HWS-Bereich

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  • Starke Schmerzen im HWS-Bereich

    Seit vielen Jahren leide ich unter Rückenschmerzen an den verschiedensten Stellen.
    Seit ein paar Monaten treten sie nun auch verstärkt im HWS-Bereich auf. Durch die damit verbundenen fast ständigen Kopfschmerzen ist es noch extra unangenehm.
    Diese Schmerzen erinnern mich auch sehr an ein Schleudertrauma, was ich vor einigen Jahren gehabt hatte, denn die Schmerzen verschwinden auch nicht, wenn ich meine Haltung ändere.

    Folgenden Befund ergab die Röntgenuntersuchung:
    Minimale linkskonvexe Skoliose mit dezenter Kyphosierung der mittleren Segmente und kleiner Gefügestörung HWK57&: Keine Höhenminderung der WK und ZWR. Geringe Osteochondose. Spondylarthrosezeichen im unteren Abschnitt. Nur kleine ventrale Anbauten HWK4 bis HWK6. Soweit a.p. beurteilbar keine Einengung der Foramina intervertebralea. Beginnende Degeneration des atlanto-axialen Überganges.
    Ergebnis:
    Initiale Kyphosierung der mittleren Segmente mit kleiner Gefügestörungf HWK576

    Was bedeutet dieser Befund? Und was kann ich gegen die Schmerzen tun? Was für Heilungschancen gibt es?

    Freundliche Grüße
    Sabine


  • Re: Starke Schmerzen im HWS-Bereich


    Die Übersetzung lautet: Wirbelsäulenverkrümmung im Halswirbelsäulenbereich; degenerative Veränderung zwischen den Halswirbelkörpern 5 und 6. (Noch) keine Zeichen einer Zusammensinterung der Wirbelkörper infolge einer Arthrose. Noch keine Einengung der Bereiche, in denen die Nerven aus der Wirbelsäule austreten.
    Arthrotische Veränderungen an Atlas und Dreher (den beiden obersten Halswirbelkörpern).

    Zusammengefaßt bedeutet dieser radiologische Befund eine beginnende Arthrose der Halswirbelsäule. Ob diese allerdings für die Rückenschmerzen verantwortlich ist, kann nicht gesagt werden.
    Am besten beurteilt ein Orthopäde diese Befunde zusammen mit dem klinischen Erscheinungsbild.

    Eine rheumatische Ursache für die Beschwerden ist eher unwahrscheinlich.

    MfG,

    Ulrichs

    Kommentar


    • Re: Starke Schmerzen im HWS-Bereich


      Hallo Dr. Ulrichs,

      vielen Dank für Ihre Erklärung des Befunds.

      "Am besten beurteilt ein Orthopäde diese Befunde zusammen mit dem klinischen Erscheinungsbild. " - so und das ist genau das riesengroße Problem.
      Ich hatte am vergangenen Montag einen Termin gehabt, auf den ich wochenlang gewartet hatte.
      Es war schon wahnsinnig schwer, überhaupt an einen Termin zu kommen, wenn man jahrelang keinen Orthopäden benötigt hat. Da meine Stammdaten noch im PC waren und eben ein Patient seinen Termin abgesagt hatte, brauchte ich NUR 6 Wochen zu warten.
      Einige Wochen vorher hatte ich es schon in einer anderen Praxis versucht, hatte auch nur aus eben genannten Gründen (war in den 90ziger Jahren dort gewesen) einen Termin bekommen .... und der ist erst im November.
      Um so mehr freute ich mich, dass ich "schon" beim Orthopäden in unserer Stadt am 15.6. erscheinen durfte.

      Leider stellte sich heraus, dass Selbiger gar nicht anwesend war, sondern nur ein Vertretungsarzt. Dieser schaute sich meine 4 Röntgenbefunde nebst zugehörigen Bildern gar nicht an.
      Er ließ mich einmal nach links, einmal nach rechts drehen, dann bücken und schaute meine Wirbelsäule kurz im Liegen an ... und das war´s dann auch.
      Meine Diagnose Morbus Bechterew, die 2002 durch einen Rheumatologen diagnostiziert wurde, zweifelte er total an.
      Schmerzen unterhalb des rechten Beckens, die ich schon fast ein Jahr habe - aber die eben nicht durch Druck feststellbar sind, sondern nur bei Belastung (bücken, laufen schweres Fahrrad schieben...) auftreten, bezeichnete er als vorübergehend und erzählte etwas von 15 Jahren, was mir absolut nicht weiterhalf.

      Nun bin ich dieses Jahr aber schon 3 mal wegen Rückenschmerzen (an unterschiedlichen Stellen) von meiner Hausärztin krank geschrieben gewesen. Sie konnte mir außer mit Physiotherapie als auch immer stärkeren Schmerzmitteln nicht weiterhelfen und hoffte auch auf diesen Termin.
      Sie sprach auch davon, dass sie mich gern zur Kur schicken wollen würde.
      Und dieser Arzt erzählt mir nun, dass ich GAR NICHTS habe???
      Da ich wegen der Schmerzen im HWS-Bereich aber nicht locker ließ, verschrieb er mir wenigstens noch 6 mal Interferrenzstrom.

      Die Befunde meines linken Knies, Becken, und Lendenwirbelsäule sind auch nicht in Ordung - ich habe das Gefühl, bald zu verzweifeln. Dieses monatelange Warten auf Termine, bei denen man dann ja keine Schmerzen mehr hat ....
      Ich stelle mit meinem Fahrrad Post zu - für mich ist es ABSOLUT wichtig, dass ich beweglich bleibe.
      Bis November ist noch eine lange Zeit ... Was kann ich bis dahin tun?
      Kann ich selbst etwas gegen beginnende Arthrose tun????

      Viele Grüße
      Sabine

      Kommentar


      • Re: Starke Schmerzen im HWS-Bereich


        Leider bin ich kein Orthopäde.

        Eine mögliche Diagnose "Morbus Bechterew" sollte nicht vom Orthopäden angezweifelt, sondern von einem Rheumatologen überprüft werden.

        Sowohl für M. Bechterew als auch für orthopädische Probleme der Wirbelsäule gibt es Krankengymnastik, die eine weitgehende Beweglichkeit sicherstellen soll.

        Bitte den behandelnden Arzt darauf ansprechen.

        MfG,

        Ulrichs

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