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Narkose in Schwangerschaft

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  • Narkose in Schwangerschaft

    Ich habe mal eine Frage!

    Als ich Schwanger war und wegen einem Darmverschluß operiert werden musste, war die Narkose anders als sonst?.Ich war von einer Sekunde auf die nächste weg und genau so schnell wieder wach und was am unangenehmsten war, war die Tatsache das ich noch intubiert war und sie erst dann den Tubus gezogen haben als ich ganz wach war.Ist das wegen der Schwangerschaft so gemacht worden?Warum macht man das?
    Lg
    Petra


  • RE: Narkose in Schwangerschaft


    Liebe Petra,
    ich kenne die Umstände nicht genau, unter denen das alles stattfand. Aber prinzipiell kann gesagt werden, dass Schwangere besonders schonend narkotisiert werden, denn es geht ja um zwei Leben, die zu schützen sind.
    Ein sorgsam auszuschließender Gefahrenmoment ist das Erbrechen des Patienten, da ein "Verschlucken" des Erbrochenen ("Aspiration") zu schweren Komplikationen bei Mutter und - über die Mutter - auch bei dem heranwachsenden Kind führen kann.
    Bei Ihnen war dieses "Aspirationsrisiko" doppelt gegeben: Durch die Schwangerschaft und durch den Darmverschluss. Daher ist gut vorstellbar, dass der Anaesthesist bewußt das für Sie unangenehmere, aber kleinere Übel des länger liegenden Tubus gewählt hat: Wenn der Tubus erst beim vollkommen wachen Patienten entfernt wird, sind die Schutzreflexe des WACHEN Patienten vollkommen intakt und eine Asoiration im Falle von Erbrechen wird damit vollkommen ausgeschlossen.
    Diese Möglichkeit halte ich für die sehr wahscheinlich zutreffende Erklärung.
    Eine andere, vermutlich weniger zutreffende Erklärung wäre, dass Sie "einfach" früher vollkommen wach waren als geplant und dadurch den Tubus bemerkt haben.
    In keinem Fall müssen Sie aber beim nächsten Mal Befürchtungen haben, dass das wieder passiert.
    Herzlich
    cfw

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    • Verfixter Schreibfehler


      "...Schutzreflexe des WACHEN Patienten vollkommen intakt und eine Asoiration im Falle von Erbrechen ..." - ich meinte natürlich Aspiration.
      Tschuldigung.
      cfw

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      • Danke !


        Vielen Dank Herr Prof, Weber für die schnelle Antwort.Mit der Aspiration haben sie glaube ich voll ins schwarze getroffen ich habe nähmlich schon im wachen zustand alles von mir gegeben :-((.Wäre nur besser gewesen wenn man es mir vorher gesagt hätte, man hatte mich nur gewarnt das ich einen druck auf dem Kehlkopf spüren würde beim einschlafen, was hatte das denn zu bedeuten?
        Petra

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        • RE: Danke !


          Liebe Petra,
          zunächst der Vorschlag zu einem neuen Zeichen für unser derzeitiges Thema. Sie schrieben: "...von mir gegeben :-((" - ich schlage vor "(:-O<<" oder so ähnlich... ;-)
          Und um genau das zu verhindern, bevor der Tubus Ihre Lunge vor den Folgen der Aspiration sichert, wird mit Hilfe des sog. "Sellickschen Handgriffes" ein Druck auf den Kehlkopf ausgeübt. Dadurch wird der Kehlkopf in Richtung Wirbelsäule gedrückt und die zwischen beiden liegende Speiseröhre (die ja ein muskulärer Schlauch ist) verschlossen gehalten. Das ist eine sehr einfache, sehr sichere, aber eben für den gerade einschlafenden Patienten nicht angenehme Methode.
          Herzlich
          cfw

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          • RE: Danke !


            Jetzt bin ich um einiges schlauer,
            Petra

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