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Potenzprobleme, schon immer

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  • Potenzprobleme, schon immer

    Hallo, Ich bin 27 Jahre alt und mein Problem mit meiner Potenz begleitet mich schon immer und ist aber eher ein semi Problem und somit für mich schwer zu fassen.

    Masturbation klappt, kann auch 1-2 Std andauern.

    Was mir dabei auffällt, ich muss ständig Blut aktiv nachpumpen und die richtigen Stellen stimulieren. Im Stehen lässt sich der Neigungswinkel unter vollster Anstrengung nach Loslassen des Glieds auf maximal 90° bringen, damit meine ich also geradeaus nach vorne. Danach fällt er ab und baumelt, zeigt somit ca. im 45 ° Winkel schräg nach unten und von kraftvoll kann man nicht sprechen.

    Wenn man sich nun einen Härtegrad vorstellt und "steinhart" als Maximum nehme, so lässt sich dieser bei mir immer nur für wenige Sekunden halten, danach muss ich Blut nachpressen; ohne Anfassen resultiert das dann darin, das der Penis sich auf- und abbewegt, wobei oben halten nur sehr kurz klappt. Dieses ständige Nachpressen ist anstrengend.

    Ich meine, das dieses "Nachpressen" u.a. über die Beckenbodenmuskulatur geschieht, der Muskel, der beim Urinieren bei Harnstopp aktiv ist. Zumindest lässt sich das im Bereich direkt unter dem Hoden lokalisieren. Kann mir auch vorstellen, dass es sich hierbei um den Harnröhrenschwellkörper (Musculus bulbospongiosus) handelt. Dieser (oder zumindest die Region hinter/unterhalb des Hodens) ist bei Erektion vollkommen verspannt und verhärtet, gefühlt aber mehr auf der von mir aus rechten Seite, steigert das Lustgefühl bei Berührung.
    ​​​​​​
    Wenn ich GV mit einer Dame habe, klappt es die ersten 15min circa OK, doch ich habe stets das Gefühl, dass die richtige Power fehlt, ich habe zwar meine guten Minuten, wo ich ohne Probleme penetrieren kann, aber 100% hart ist er dabei nicht wirklich oder nur kurz.

    Meist muss ich aber eher behutsam vorgehen.

    Wenn ich ihn nun herausziehe, d.h. Stimulation nachlässt, hängt er meist sofort durch. Das "Durchhängen" kann auch während der Penetration passieren, da für mich die Aufrechterhaltung der Erektion nach den ersten Minuten mit Anstrengung verbunden ist. Das Bild, dass ich mit guter Erektion ohne Anfassen einige Schritte gehe, existiert auch sonst nicht oder nur seeehr kurz.

    Wenn eine Frau mich anschließend mit der Hand befriedigt, ist auch gar keine Kraft mehr in der Erektion, wieder scheint der Unruheherd im Bereich unter dem Hoden zu liegen, es kommt hier gar keine Power durch, nur kleine Impulse/Anzeichen von Erregung, aber leider keine erwünschte harte Erektion. Auch bei Fellatio muss Sie regelrecht die Manneskraft aus mir heraussaugen/stimulieren, da er sonst nicht hart genug wäre.

    Jedes Mal beim GV die gleichen Leiden, ich muss eher behutsam vorgehen, ich werde nicht so geil wie bei Masturbation, wenn ich alleine bin und die Erektion lässt nach ca. 15 min deutlich nach. Ejakulieren stellt sich in diesem Zustand dementsprechend als deutlich schwierig heraus.
    Dabei fühle ich mich doch wohl bei der Frau.

    Mein erster Besuch beim Urologen war mit 23, zu der Zeit war ich sehr sportlich und ernährte mich gesund, da auch dies bei meinem Problem da unten nicht half, jener Schritt zum Doktor.

    Dieser tastete mein Glied nur kurz ab und meinte im anschließenden Gespräch, dass der Neigungswinkel eben niedrig sein kann bei großem Geschlechtsteil (so groß ist er aber nicht, max 19-20 cm, und ich habe bereits zahlreiche Videos, auch nicht professioneller Art, gesehen, wo Penisse gleicher oder größerer Ordnung deutlich(!!) stabiler und härter waren und einen deutlich(!!) höheren Neigungswinkel aufzeigten) und dass eben alles in Ordnung sei, ich Pornos nicht als Maßstab nehmen kann und ich beim GV feststellen müsse (ich war derzeit Jungfrau), ob es für Penetration reicht.

    Nachdem ich einige Male GV hatte und sich meine Befürchtungen bewahrheiteten, war ich wiedermals bei einem Urologen, dieser warf nur einen kurzen Blick auf mein Geschlechtsteil, tastete nichts ab und verschrieb mir Cialis zum Testen, meinte aber, dass er psychologische Gründe sieht und mir eine Sexualtherapie empfiehlt.

    Die erste Pille zeigte die Wirkung, dass die Schwellkörper sich insgesamt härter anfühlten, die zweite hatte nach Ejakulation zur Folge, dass mein Glied sich endlich mal von alleine, ohne Anstrengung, ein wenig oben hielt, wenn auch nur 45° Winkel ca. Kann aber auch Folge davon sein, dass ich zuvor ein Training ausführte, welches beinhaltete, ein kleines Handtuch auf dem erigiertem Penis aufzulegen und zu halten, was, erstaunlicherweise unter vollster Anstrengung, einige Sekunden immer klappte. (Ja, ich bin etwas verzweifelt :-))
    Die dritte Pille hatte zur Folge, dass ich beim GV eine Stunde durchhielt, was aber auch nicht der Burner war, da ich kaum erregt war und er zum Ende doch schlapp machte und ich nicht zum Höhepunkt kam.
    Die letzte und vierte Pille zeigte keine merkliche Wirkung.

    Zudem weist mein Penisschwellkörper (corpus cavernosum penis) Dellen auf, eine zieht sich auch waagerecht auf der linken Seite herunter bis zur Harnröhre und es handelt sich dabei um keine Ader und schmerzt manchmal ein wenig nach Stimulation. Kann es sich hierbei um Schäden handeln oder sind Beulen/Dellen im Schwellkörper völlig normal?
    ​​​​
    ​​​​​Demnächst habe ich wieder einen Termin beim Urologen, um organische Ursachen ausschließen zu können, da die vorherigen 2 Kollegen nicht der Meinung waren, das Abchecken nötig sei.

    Haben Sie aufgrund meiner Beschreibungen den Verdacht organischer Ursachen oder hätten Sie eine Idee, was ich beim Urologen noch erwähnen oder fragen könnte?

    Vielen Dank für ihre Zeit und Einschätzung.


  • Re: Potenzprobleme, schon immer

    Ich wäre auch mit einer kürzeren Geschichte zu folgendem Ergebnis gekommen:

    Eine urologische Untersuchung ist sicher sinnvoll. Am besten bei einem Kollegen, der sich mit erektiler Dysfunktion gut auskennt.
    PDE-5-Hemmer wie (Viagra (Sildenafil)/Cialis/Levitra/Spedra) sind sicher Therapie der ersten Wahl.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Potenzprobleme, schon immer


      Vielen Dank für Ihre Zeit und Einschätzung.

      Bezüglich Schäden des Penisschwellkörper (corpus cavernosum), wie ich sie beschrieb - durchaus möglich?

      Mir wäre es lieber, man fände eine Lösung ohne Tabletten, denn der Ursprung meines Problems wird damit nicht beseitigt oder gibt es Fälle, bei denen Tabletten für gewisse Zeit genommen werden und es nach Absetzen wieder besser wird?

      ​​​​​

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      • Re: Potenzprobleme, schon immer

        Wie hier schon öfter angemerkt, verursachen PDE-5-Hemmer auch "Reparatureffekte". Die nicht medikamentösen Optionen haben bis heute (teils anhaltend) fast zur Ausrottung des Nashorns geführt.

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Potenzprobleme, schon immer

          Ich habe von operativen Eingriffen bei einem venösen Leck gelesen, bei welchem Venen verklebt werden.

          Was ist Ihre Meinung zu dieser Methode und denken Sie, ein venöses Leck könnte laut meinen Ausführungen auch bei mir Ursache sein?

          ​Ist das venöse Leck die Ursache für die Erektionsstörung, kann ein ambulanter Eingriff dem Patienten helfen. Dabei wird mittels eines Katheters, der über die Leiste zu den betroffenen Venen geschoben wird, Gewebekleber eingebracht. "Dieser verschließt die Vene und die Gesamtmenge des Blutes, das abströmt, wird so reduziert", sagt Bühmann.

          Vor allem junge Männer profitieren von dem Eingriff. Denn bei ihnen sind die arteriellen, zuführenden Gefäße im Penis in der Regel intakt und die Blutzufuhr ist noch nicht beeinträchtigt."
          ​​​​​​Zudem - stimmt es, dass die Kasse PDE-5-Hemmer zahlt, wenn neben der Sexualstörung ein weiteres Leiden, was meiner Meinung nach in 99% der Fälle sein dürfte, festgestellt wird?


          Freundliche Grüße

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          • Re: Potenzprobleme, schon immer

            1. ich halte davon (bis auf extrem wenige Ausnahmen) nichts!
            2. NEIN

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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